1/38
Flashcards mit Vokabeln zum Thema Religion für die Abiturvorbereitung.
Name | Mastery | Learn | Test | Matching | Spaced |
---|
No study sessions yet.
Funktionaler Religionsbegriff
Religion wird über ihre Funktionen definiert, die sie für die Menschen übernimmt (z.B. Trost, Hoffnung, Gemeinschaft).
Substantieller Religionsbegriff
Religion wird über ihren Bezug zum Heiligen, Göttlichen, Geistigen – also Transzendenten – definiert.
Anerkannte Religionsgemeinschaften
Religionsgemeinschaften, die vom Staat als solche anerkannt werden und verschiedene Rechte haben (z.B. Religionsunterricht an Schulen).
Eingetragene Bekenntnisgemeinschaften
Haben das Recht, ihre Religion öffentlich auszuleben, genießen aber manche Privilegien anerkannter Religionsgemeinschaften nicht.
(religiöse) Vereine
Einfache Vereine, deren Zweck auch ein religiöser sein kann. Das öffentliche Ausleben ihrer Religiosität ist ihnen aber nicht gestattet.
Transzendenz
Das, was "über die Welt hinaus" geht, unsichtbar, unbeweisbar und ungreifbar ist.
Immanenz
Das, was in der Welt ist.
Analoge Sprache
Eine Sprache, die das Religiöse beschreibt, ihm aber gleichzeitig ähnlich und unähnlich ist – ein Hilfskonstrukt.
Mythos
Der Bereich des Lebens, der nicht technisch und ganz „logisch“ erfasst werden kann, erzählt alte Weisheiten und Weltvorstellungen.
Logos
Lehrsätze, Argumente und Definitionen, von dem Begriff abgeleitet wird auch die Logik und fast alle wissenschaftlichen „Lehren von…“
Faktische Wahrheit
Meint das Beweisbare bzw. das, was „wirklich“ passiert, also die „harten Fakten“.
Narrative Wahrheit
Erzählt die Bedeutung hinter dem, was geschieht, deutet also das Geschehene.
Exegese
Interpretation der Bibel in Sprache, Anliegen, Sinn und Bedeutung in die Gegenwart.
Negative Freiheit
„Freiheit von“ – z.B. frei sein von Einschränkungen, Unterdrückung, Leid etc.
Positive Freiheit
„Freiheit zu“ – z.B. frei sein, etwas zu entscheiden, von A nach B zu gehen etc.
Innere Freiheit
„Gedankenfreiheit“ bzw. „Freiheit von inneren Zwängen“ – frei sein, etwas zu denken, etwas entscheiden zu können etc.
Äußere Freiheit
„Körperliche Freiheit“ bzw. „Freiheit von äußeren Zwängen“ – frei sein, sich zu bewegen, sich zu äußern etc.
Papst
Das Oberhaupt der katholischen Kirchen und Staatsoberhaupt des Staates Vatikanstadt.
Konklave
Die Versammlung aller wahlberechtigten Kardinäle, die den Papst wählen.
Sedisvakanz
Die Zeit des "leeren Stuhls" zwischen dem Tod/Rücktritt eines Papstes und der Wahl eines neuen.
Enzyklika
Ein päpstliches Lehrschreiben.
Säkularisierung
Verweltlichung, schwindender Einfluss von Religionen auf Politik und Gesellschaft.
Laizismus
Religionsfreie/r Staat/Gesellschaft.
Fundamentalismus
Eine extreme Reaktion auf die Säkularisierung, in der die Errungenschaften der Moderne abgelehnt werden und die Religion als verbindliche Lebenserklärung gilt.
Monogamie
Die Ehe zwischen zwei Menschen.
Polygamie
Die Mehrfachehe.
Polyamorie
Vielliebe als freies Beziehungskonzept jenseits einer Ehe.
Ethisch
Das sittliche Verständnis davon, was gut und schlecht ist
Normenethik
Orientiert sich an Normen, Vorschriften, Gepflogenheiten, Sitten usw. „Gut ist, was der Verpflichtung entspricht“
Absichtshetik
Orientiert sich an den wahrscheinlichen Folgen meiner Entscheidung. „Gut ist, was zu einem guten Ziel/zu einem guten Ergebnis für möglichst viele (alle) führt“
Tugendethik
Es geht nicht um die Bewertung von konkreten Handlungen, sondern um die Gesinnung des Menschen – also um das, was hinter den Handlungen steckt: Die Haltungen.
Aktive Sterbehilfe
Absichtliche, schmerzlose Tötung schwer kranker Patient/innen durch eine/n Arzt/Ärztin
Passive Sterbehilfe
Therapie wird abgebrochen oder eingeschränkt. In den natürlichen Sterbeprozess wird nicht mehr eingegriffen, d.h. keine weiteren lebenserhaltenden Maßnahmen
Indirekte Sterbehilfe
Therapeutische Maßnahmen, die die Lebensqualität verbessern aber als Nebenwirkung den (beschleunigten) Tod zur Folge haben können
Assistierter Suizid
Hilfe bei der gezielten Selbsttötung, z.B. durch Bereitstellung/Verschreibung eines zum Tod führenden Medikaments. Patient/in nimmt das Medikament selbst ein.
Agapé
Die Nächstenliebe; zeigt sich vor allem in Haltungen und Handlungen gegenüber anderen
Philia
Die freundschaftliche Liebe; eine Verbundheit und Vertrautheit, die nicht nur in einer Partnerbeziehung, sondern grundsätzlich zwischen einander wichtigen Menschen gelebt wird.
Eros
Die sinnliche Liebe; Hier steht das Begehren und die Sehnsucht nach einem konkreten Menschen im Mittelpunkt.
Sexus
Die körperliche Liebe; ein natürlicher, (fast) rein körperlicher Trieb.