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Was sind Bilanztricks im Sinne der Bilanzkosmetik?
Bilanztricks sind legale Methoden, mit denen Unternehmen ihre Finanzlage in der Bilanz besser darstellen, als sie tatsächlich ist. Sie umfassen beispielsweise das Auslagern belastender Posten, das Herausrechnen von Kosten, das Kaschieren von Sondereffekten oder die Veränderung der Abschreibungssystematik.
Was bezwecken Unternehmen mit Bilanzkosmetik?
Bilanzkosmetik wird eingesetzt, um den Aktienkurs zu stabilisieren oder zu steigern, operative Probleme zu verschleiern, die Erwartungen von Investoren zu erfüllen und die Kreditwürdigkeit gegenüber Banken zu verbessern. Diese Effekte sind jedoch meist nur kurzfristig wirksam.
Welche Kennzahlen lassen sich durch Bilanzkosmetik verbessern?
Durch Bilanzkosmetik können Kennzahlen wie der Jahresüberschuss, das EBIT, das EBITDA, das EBITDAR, die Eigenkapitalquote, der Return on Capital Employed und das operative Ergebnis positiv beeinflusst werden.
Wie funktioniert die Bilanzverschönerung durch Verschiebung von Pensionsverpflichtungen?
Unternehmen bilden für zugesagte Firmenpensionen Rückstellungen, die die Eigenkapitalquote verschlechtern. Um diese optisch zu verbessern, werden Mittel an externe Pensionskassen abgegeben, wodurch die Verbindlichkeit aus der Bilanz verschwindet und sich die Eigenkapitalquote verbessert, obwohl sich das Eigenkapital nominal nicht verändert.
Was ist eine Firmenpension und welche Auswirkung hat sie auf die Bilanz?
Eine Firmenpension ist eine vom Arbeitgeber zugesagte Altersversorgung. Sie führt zur Bildung von Rückstellungen als ungewisse Verbindlichkeit, was die Eigenkapitalquote senkt, auch wenn ausreichende Mittel zur Deckung vorhanden sind, da Rückstellung und Vermögen getrennt auszuweisen sind.
Wie funktioniert eine Spaltung nach dem Spaltungsgesetz?
Bei einer Spaltung wird das Vermögen einer Kapitalgesellschaft im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf andere Gesellschaften übertragen. Dabei können entweder das gesamte oder nur ein Teil des Vermögens übertragen werden, wobei die Gesellschafter entsprechend beteiligt werden. Dies führt zu neuen Bilanzen und ermöglicht steuerneutrale Buchwertfortführung.
Was bedeutet „Tafelsilber verscherbeln“ in der Bilanzpolitik?
Der Begriff beschreibt den Verkauf werthaltiger Vermögenswerte wie Immobilien, deren Marktwert über dem Buchwert liegt. Durch den Verkauf werden stille Reserven aufgedeckt, die zu einem bilanziellen Gewinn führen und die finanzielle Lage kurzfristig verbessern, ohne das operative Geschäft zu stärken.
Was versteht man unter stillen Reserven?
Stille Reserven entstehen durch die Differenz zwischen Buchwert und höherem Marktwert eines Vermögensgegenstandes. Sie können durch Verkauf realisiert werden und erhöhen dann den bilanziellen Gewinn. Sie werden auch im Rahmen von Umgründungen zur Bilanzsteuerung verwendet.
Was ist strategisches Abschreiben?
Strategisches Abschreiben bedeutet die bewusste Gestaltung von Abschreibungen, etwa durch Verlängerung der Nutzungsdauer oder gezielte Firmenwertabschreibungen, um das operative Ergebnis gezielt zu beeinflussen. Die Wahl der Abschreibungsdauer oder Methode hat direkten Einfluss auf das Ergebnis und kann zu einer besseren Darstellung führen.
Wie unterscheiden sich UGB und IFRS bei der Behandlung des Goodwills?
Nach UGB wird der Goodwill planmäßig über maximal zehn Jahre abgeschrieben, was das Ergebnis regelmäßig belastet. Nach IFRS erfolgt keine planmäßige Abschreibung, sondern ein jährlicher Werthaltigkeitstest. Nur bei Wertminderung wird abgeschrieben, was zu einer anderen Ergebnisdarstellung führt.
Was bedeutet Goodwill?
Goodwill ist ein immaterieller Vermögenswert, der beim Erwerb eines Unternehmens entsteht, wenn der Kaufpreis über dem Zeitwert der identifizierbaren Nettovermögenswerte liegt. Er spiegelt nicht greifbare Werte wie Kundenstamm, Know-how oder Marktstellung wider. Gekaufter Goodwill muss aktiviert werden, selbsterstellter darf nicht aktiviert werden.
Wie wirkt sich eine Firmenwert-Abschreibung aus?
Eine Firmenwert-Abschreibung reduziert den Buchwert des Goodwills auf der Aktivseite und erzeugt gleichzeitig Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung. Das Eigenkapital sinkt aufgrund des niedrigeren Gewinns, was zu einem schlechteren Jahresergebnis führt.
Warum kann eine hohe Abschreibung (z.B. 25 Milliarden) manchmal niemanden stören?
Wenn mit dem übernommenen Geschäft über Jahre hohe Gewinne erzielt wurden, wird eine spätere Abschreibung des Goodwills als wirtschaftlich akzeptabel angesehen, da sich die Investition trotzdem gelohnt hat.
Was passiert, wenn sich ein Firmenkauf als Desaster herausstellt (z.B. Bayer-Monsanto)?
Wenn ein teurer Firmenkauf sich als Fehler herausstellt, müssen der hohe Goodwill vollständig abgeschrieben und die damit verbundenen Verluste bilanziell offengelegt werden. Dies führt zu einer drastischen Eigenkapitalminderung und zeigt die Fehlentscheidung deutlich.
Was ist eine Impairment-Prüfung und wann wird sie durchgeführt?
Eine Impairment-Prüfung dient der Überprüfung der Werthaltigkeit eines Vermögenswerts. Nach IFRS ist sie für Goodwill jährlich verpflichtend. Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag, muss eine Wertminderung erfolgswirksam erfasst werden.
Was ist die Konzernrechnungslegung mit einem Satz erklärt?
Die Konzernrechnungslegung stellt mehrere rechtlich selbständige, aber wirtschaftlich verbundene Unternehmen so dar, als wären sie ein einziges Unternehmen.
Was bedeutet Konsolidierung?
Konsolidierung bedeutet die Zusammenfassung der Abschlüsse aller Konzernunternehmen zu einem einheitlichen Abschluss, wobei konzerninterne Beziehungen eliminiert werden, um die wirtschaftliche Einheit korrekt darzustellen.
Warum ist es im Konzern schwerer, viel Umsatz zu zeigen als in Einzelabschlüssen?
Weil im Konzernabschluss alle Umsätze zwischen Konzerngesellschaften eliminiert werden. Nur Umsätze mit Dritten bleiben erhalten, während Einzelabschlüsse konzerninterne Umsätze als echten Umsatz zeigen dürfen.
Was sind Umgründungen?
Umgründungen sind strukturelle Veränderungen von Unternehmen zur Anpassung der Rechtsform. Sie können z. B. Verschmelzungen, Spaltungen, Einbringungen oder Umwandlungen gemäß dem Umgründungssteuergesetz (UmgrStG) umfassen.
Was bedeutet Buchwertfortführung bei Umgründungen?
Bei der Buchwertfortführung werden Vermögenswerte und Schulden mit ihren bisherigen Buchwerten übertragen, wodurch stille Reserven nicht aufgedeckt und somit nicht versteuert werden müssen. Dies ermöglicht eine steuerneutrale Umgründung.
Was ist eine Firmenpension und wie wirkt sie sich auf die Bilanz aus?
Firmenpensionen erfordern die Bildung von Rückstellungen, die das Eigenkapital mindern. Auch wenn ausreichende Mittel vorhanden sind, müssen diese getrennt ausgewiesen werden, was die Eigenkapitalquote verschlechtert.
Wie funktioniert die Trennung von Gesellschaften mit Spaltungen?
Bei einer Spaltung wird das Vermögen einer Kapitalgesellschaft im Wege der Gesamtrechtsnachfolge ganz oder teilweise auf andere Gesellschaften übertragen. Die Gesellschafter erhalten entsprechende Anteile an der übernehmenden Gesellschaft.
Was bedeutet „Tafelsilber verscherbeln“ im Kontext der Bilanzierung?
„Tafelsilber verscherbeln“ bedeutet den Verkauf werthaltiger Vermögensgegenstände, um stille Reserven zu heben und kurzfristige Gewinne zu erzielen, obwohl dies langfristig die Vermögenssubstanz des Unternehmens reduziert.
Was sind stille Reserven und wie können sie genutzt werden?
Stille Reserven sind Differenzen zwischen Buchwert und höherem Marktwert. Sie können durch Verkauf oder im Rahmen eines Sale-and-Lease-Back gehoben werden, um Gewinne zu realisieren oder Liquidität zu schaffen.
Was ist strategisches Abschreiben?
Strategisches Abschreiben ist die gezielte Anpassung von Abschreibungen, z. B. durch Verlängerung der Nutzungsdauer, um das Ergebnis in bestimmten Perioden zu beeinflussen. Es kann legal eingesetzt werden, um das Bild der wirtschaftlichen Lage zu steuern.
Was ist der Unterschied zwischen UGB und IFRS bezüglich der Goodwill-Abschreibung?
Nach UGB wird Goodwill planmäßig über maximal zehn Jahre abgeschrieben. Nach IFRS erfolgt keine planmäßige Abschreibung, sondern ein jährlicher Impairment-Test. Dadurch ergeben sich Unterschiede in der Ergebnisdarstellung.
Was ist eine Innenumsatz-Eliminierung?
Innenumsatz-Eliminierung bedeutet, dass konzerninterne Umsätze und Aufwendungen gegeneinander aufgerechnet werden, damit im Konzernabschluss nur Umsätze mit konzernfremden Dritten erscheinen. Dies verhindert eine künstliche Aufblähung des Umsatzes und zeigt die tatsächliche wirtschaftliche Leistung des Konzerns.
Nennen Sie einige Anwendungsfälle von Umgründungen.
Typische Anwendungsfälle sind die Verschmelzung zweier Gesellschaften zur Vereinfachung der Konzernstruktur, die Spaltung eines Unternehmens zur Ausgliederung von Teilbereichen, die Einbringung von Vermögenswerten in eine neue Gesellschaft, Umwandlungen zur Änderung der Rechtsform, Zusammenschlüsse zur Bildung neuer Gesellschaften sowie Realteilungen zur Aufteilung von Personengesellschaften im Rahmen der Unternehmensnachfolge.
Was ist aus steuerlicher Sicht bei Umgründungen wichtig?
Entscheidend ist, dass Umgründungen nach dem Umgründungssteuergesetz durchgeführt werden, um Buchwertfortführung zu ermöglichen. Dadurch werden stille Reserven nicht aufgedeckt und es fallen keine sofortigen Steuern an. Ohne diese Regelungen würde die Umgründung als Veräußerung gewertet und zu einer Steuerpflicht führen.
Was versteht man unter der Realisierung stiller Reserven?
Die Realisierung stiller Reserven erfolgt, wenn ein Vermögensgegenstand über seinen Buchwert hinaus verkauft wird. Der Unterschiedsbetrag wird dann als Gewinn ausgewiesen, was zu einer Steuerbelastung führt. Dies wird bei Umgründungen durch Buchwertfortführung gezielt vermieden.
Was ist das Ziel der Konzernrechnungslegung laut § 250 Abs. 3 UGB?
Ziel ist es, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der einbezogenen Unternehmen so darzustellen, als ob sie insgesamt ein einziges Unternehmen wären. Das bedeutet, dass alle konzerninternen Beziehungen eliminiert werden müssen.
Was ist Kapitalkonsolidierung?
Die Kapitalkonsolidierung verrechnet die Beteiligung der Muttergesellschaft mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaft zum Erwerbszeitpunkt. Dabei werden auch stille Reserven und Goodwill berücksichtigt. Dies verhindert eine doppelte Erfassung von Beteiligungswert und Eigenkapital.
Was ist Schuldenkonsolidierung?
Bei der Schuldenkonsolidierung werden konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander eliminiert. Dadurch verbleiben im Konzernabschluss nur noch Verpflichtungen gegenüber Dritten. Eventuelle Differenzen müssen sachgerecht behandelt werden.
Was ist Aufwands- und Ertragskonsolidierung?
Diese Konsolidierung eliminiert konzerninterne Aufwendungen und Erträge. Ziel ist es, nur jene Ergebnisse auszuweisen, die aus Transaktionen mit konzernfremden Dritten stammen. Dies sorgt für eine realistische Ergebnisdarstellung.
Was ist die Zwischenergebniseliminierung?
Bei der Zwischenergebniseliminierung werden Gewinne aus konzerninternen Lieferungen entfernt, wenn die gelieferten Vermögenswerte noch nicht an Dritte verkauft oder genutzt wurden. So wird verhindert, dass unrealistische Gewinne ausgewiesen werden.
Wie wird ein zwischenergebnisbelastetes Anlagegut in der Konzernbilanz behandelt?
Der im Einzelabschluss enthaltene Zwischengewinn wird aus dem Buchwert herausgerechnet, was auch die Abschreibungsbasis mindert. Erst bei Nutzung oder Verkauf an Dritte wird das Ergebnis realisiert.
Was ist der Unterschied zwischen Einzelabschluss und Konzernabschluss bei Umsätzen?
Im Einzelabschluss können konzerninterne Umsätze ausgewiesen werden, während sie im Konzernabschluss eliminiert werden müssen. Dadurch erscheint im Konzernabschluss ein realistischer Umsatz, der nur externe Transaktionen widerspiegelt.
Wie kann eine Umgründung steuerneutral bleiben?
Durch Anwendung des Umgründungssteuergesetzes (UmgrStG) und die Buchwertfortführung bleiben stille Reserven unangetastet. Damit fällt keine Steuer auf etwaige Wertzuwächse an, die bei einer Bewertung zum Verkehrswert entstehen würden.
Was ist der Vorteil der Buchwertfortführung für Unternehmen?
Die Buchwertfortführung verhindert eine sofortige Steuerbelastung bei Umgründungen, indem keine stillen Reserven aufgedeckt werden. Das erhöht die Liquidität und ermöglicht eine flexible Restrukturierung ohne hohe Steuerzahlungen.
Was ist die Funktion von Sale-and-Lease-Back in der Bilanzpolitik?
Beim Sale-and-Lease-Back verkauft ein Unternehmen Vermögenswerte, z. B. Immobilien, mit stillen Reserven, an einen Dritten und mietet sie sofort zurück. Dadurch wird das Anlagevermögen reduziert, Liquidität erhöht und stille Reserven werden als Gewinn realisiert. Gleichzeitig entstehen Mietaufwendungen, die das Ergebnis künftiger Perioden belasten können.
Was ist der Vorteil einer Operating-Leasing-Darstellung?
Beim Operating-Leasing wird das geleaste Objekt nicht in der Bilanz des Leasingnehmers aktiviert. Die Leasingraten erscheinen nur als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung, was zu einer niedrigeren Bilanzsumme und besseren Kennzahlen führen kann.
Warum verwenden Unternehmen gerne EBITDA oder EBITDAR?
Diese bereinigten Kennzahlen lassen bestimmte Aufwendungen wie Abschreibungen oder Leasingkosten außer Acht, wodurch das operative Ergebnis besser aussieht. Unternehmen nutzen sie, um ihre Performance positiver darzustellen, auch wenn diese Darstellung nicht den realen Aufwand widerspiegelt.
Wie beeinflusst Bilanzkosmetik die Eigenkapitalquote?
Bilanzkosmetik kann die Eigenkapitalquote verbessern, z. B. durch Auslagerung von Rückstellungen oder durch Aufdeckung stiller Reserven. Dadurch wird die Bilanzsumme verändert oder das Eigenkapital erhöht, obwohl sich die tatsächliche wirtschaftliche Lage nicht verbessert hat.
Was ist eine Realteilung im Umgründungsrecht?
Eine Realteilung liegt vor, wenn das Vermögen einer Personengesellschaft auf mehrere Nachfolgeunternehmen übertragen wird. Die Gesellschafter erhalten im Gegenzug neue Gesellschaftsrechte, die die bisherigen ersetzen. Ziel ist meist die Trennung von Geschäftsfeldern oder die Nachfolgeplanung.
Was ist eine Einbringung nach dem UmgrStG?
Bei einer Einbringung überträgt ein Einbringender bestimmte Vermögenswerte im Wege der Einzelrechtsnachfolge auf eine Kapitalgesellschaft. Dies geschieht meist gegen Gewährung von Gesellschaftsanteilen. Es besteht ein steuerliches Aktivierungswahlrecht, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Was ist ein Up-Stream-Merger?
Ein Up-Stream-Merger ist eine Verschmelzung, bei der eine Tochtergesellschaft auf ihre Muttergesellschaft verschmolzen wird. Dabei geht das Vermögen der Tochter auf die Mutter über, was zu bilanziellen und gesellschaftsrechtlichen Veränderungen führen kann.
Was passiert bei einem Side-Stream-Merger?
Beim Side-Stream-Merger werden zwei Schwestergesellschaften, die unter dem gleichen Mutterunternehmen stehen, miteinander verschmolzen. Dies dient meist der Vereinfachung der Konzernstruktur und Effizienzsteigerung.
Was ist eine Konzernverschmelzung?
Eine Konzernverschmelzung ist eine Form der Unternehmenszusammenführung innerhalb eines Konzerns. Ziel ist es, mehrere Konzerngesellschaften zu einer Gesellschaft zu verschmelzen, um Synergieeffekte zu heben, Kosten zu senken und Strukturen zu vereinfachen.
Was versteht man unter einer wertmindernden Impairment-Prüfung?
Eine Impairment-Prüfung nach IFRS stellt sicher, dass Vermögenswerte, insbesondere Goodwill, nicht überbewertet in der Bilanz stehen. Dabei wird jährlich oder bei Vorliegen bestimmter Anzeichen überprüft, ob der Buchwert eines Vermögenswertes höher ist als sein erzielbarer Betrag. Ist das der Fall, muss eine Wertminderung als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
Was passiert mit einem Goodwill, wenn eine Impairment-Prüfung negativ ausfällt?
Fällt eine Impairment-Prüfung negativ aus, das heißt, der Buchwert übersteigt den erzielbaren Betrag, muss der Goodwill außerplanmäßig abgeschrieben werden. Diese Wertminderung reduziert den Gewinn der Periode und den in der Bilanz ausgewiesenen Wert des Goodwills dauerhaft.
Was ist das Ziel der Zwischenergebniseliminierung?
Ziel der Zwischenergebniseliminierung ist es, interne Gewinne aus konzerninternen Lieferungen oder Leistungen, die noch nicht durch Verkäufe an Dritte realisiert wurden, aus dem Konzernabschluss zu entfernen. Dadurch wird verhindert, dass nicht realisierte Gewinne das Konzernergebnis verzerren.
Warum darf ein einmal abgeschriebener Goodwill nach IFRS nicht wieder zugeschrieben werden?
Nach IFRS besteht für Goodwill ein Wertaufholungsverbot. Das bedeutet, dass eine einmal vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung nicht rückgängig gemacht werden darf, selbst wenn sich der Wert später wieder erholt. Diese Regel dient der Vorsicht und Transparenz in der Bilanzierung.
Wie funktioniert ein Up-Stream-Merger bilanztechnisch?
Bei einem Up-Stream-Merger wird das Vermögen einer Tochtergesellschaft auf ihre Muttergesellschaft übertragen. Dabei wird der Buchwert der Beteiligung der Mutter an der Tochter mit dem übernommenen Nettovermögen verrechnet. Eventueller Goodwill oder Differenzen werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung behandelt.
Was passiert bei einer Einbringung mit dem eingebrachten Vermögen?
Bei einer Einbringung wird das Vermögen im Rahmen der Einzelrechtsnachfolge auf eine Kapitalgesellschaft übertragen, meist gegen Gewährung von Anteilen. Dieses Vermögen kann steuerneutral zum Buchwert eingebracht werden, sofern die Voraussetzungen des Umgründungssteuergesetzes erfüllt sind.
Was ist das Besondere an der Bilanzwirkung von Leasing im IFRS?
Nach IFRS müssen Leasingverhältnisse in der Regel bilanziell als Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten erfasst werden. Das bedeutet, dass sowohl ein Vermögenswert als auch eine Verpflichtung angesetzt werden, was die Bilanzsumme erhöht. Nur bei bestimmten kurzfristigen oder geringwertigen Leasingobjekten ist dies nicht erforderlich.