Lineare Algebra 1

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Vocabulary flashcards covering definitions from the Linear Algebra 1 lecture notes.

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110 Terms

1
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Fibonacci-Folge (𝑎𝑛)𝑛≥0

Definiert durch die Rekursion 𝑎0 = 0, 𝑎1 = 1, 𝑎𝑛 = 𝑎𝑛−1 + 𝑎𝑛−2 für 𝑛 ≥ 2

2
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𝑎,𝑏

Eine Folge definiert durch die Rekursion 𝑎0 = 0, 𝑎1 = 1, 𝑎𝑛 = 𝑎𝑛−1 + 𝑎𝑛−2 für 𝑛 ≥ 2 wobei 𝑎, 𝑏 ∈ ℝ.

3
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V

Die Menge aller Fibonacci-Folgen, d.h. 𝑉 = {ℱ𝑎,𝑏 ∶ 𝑎, 𝑏 ∈ ℝ}

4
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Summe von ℱ und 𝒢

Definiert als die Folge ℱ + 𝒢 = (𝑎𝑛 + 𝑏𝑛)𝑛≥0, wobei ℱ = (𝑎𝑛)𝑛≥0 und 𝒢 = (𝑏𝑛)𝑛≥0 ∈ 𝑉.

5
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Skalarprodukt von ℱ und 𝛼

Definiert als die Folge 𝛼 ∙ ℱ = (𝛼 ∙ 𝑎𝑛)𝑛≥0, wobei ℱ = (𝑎𝑛)𝑛≥0 ∈ 𝑉 und 𝛼 ∈ ℝ.

6
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Vektorraums über ℝ

V hat die Struktur eines Vektorraums über ℝ, wenn für

  • ℱ, 𝒢 ∈ 𝑉 gilt ℱ + 𝒢 ∈ 𝑉

  • ℱ ∈ 𝑉 und 𝛼 ∈ ℝ gilt 𝛼 ∙ ℱ ∈ 𝑉.

7
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Es gilt…

  • a,b + ℱc,d = ℱa+c + ℱb+d

  • 𝛼 ∙ ℱa,b = ℱ𝛼a,𝛼b

8
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Linearkombination

Die Gleichung schreibt ℱ als eine Linearkombination der Folgen ℱ1,0 und ℱ0,1, so dass ℱ = 𝛼 ∙ ℱ1,0 + 𝛽 ∙ ℱ0,1

9
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Symmetrie von V

Eine Abbildung 𝑇: 𝑉 → 𝑉 ist eine Symmetrie von V, wenn für alle ℱ, 𝒢 ∈ 𝑉 und 𝛼 ∈ ℝ gilt, dass 𝑇(ℱ + 𝒢) = 𝑇(ℱ) + 𝑇(𝒢) und 𝑇(𝛼 ∙ ℱ) = 𝛼 ∙ 𝑇(ℱ). T ist eine lineare Abbildung.

10
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Verschiebungs-Abbildung 𝑆 ∶ 𝑉 → 𝑉

Definiert als (𝑎0, 𝑎1, … ) ↦ (𝑎1, 𝑎2, … )

11
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Eigenfolge

Sei 𝑇 ∶ 𝑉 → 𝑉 eine Symmetrie. Eine Folge ℱ ∈ 𝑉, ℱ ≠ ℱ0,0 ist eine Eigenfolge, wenn es ein Element 𝛼 ∈ ℝ gibt so dass 𝑇(ℱ) = 𝛼 ∙ ℱ. In diesem Fall heisst 𝛼 der Eigenwert der Folge ℱ.

12
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Eigenfolge der Abbildung S

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<img src="https://knowt-user-attachments.s3.amazonaws.com/f0c95254-a4fe-49ca-bced-59e8238ed3f9.png" data-width="100%" data-align="center" alt="knowt flashcard image"><p></p>
13
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Geschlossene Form der Folgen

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<img src="https://knowt-user-attachments.s3.amazonaws.com/fa073091-57af-4b40-aae8-1000cbd2cb7b.png" data-width="100%" data-align="center" alt="knowt flashcard image"><p></p>
14
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Menge

Eine Sammlung von Objekten. Die Objekte heissen die Elemente dieser Menge.

15
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𝑥 ∈ 𝑀

y /∈ M

x ist ein Element von M.

y ist kein Element von M.

16
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Regeln der Mengen

  • Reihenfolg speilt keine Rolle

  • Wiederholungen werden ignoriert

  • Mengen können Elemente von Mengen sein

  • Eine Menge muss nicht umbedingt Elemente der gleichen Art enthalten.

17
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𝑀 = {𝑥 ∶ 𝐴(𝑥)} oder {𝑥 | 𝐴(𝑥)}

Die Menge aller x mit einer bestimmen Eigenschaft A(x).

18
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𝑃 ⊆ 𝑄

P ist eine Unter- oder Teilmenge von Q, wenn für alle 𝑥 ∈ 𝑃 gilt: 𝑥 ∈ 𝑄.

19
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𝑃 ⊊ 𝑄

P ist eine strikte Unter- oder Teilmenge von Q, wenn 𝑃 ⊆ 𝑄 und 𝑃 ≠ 𝑄.

20
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P keine Teilmenge von Q

21
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𝑃 ∩ 𝑄

Die Schnittmenge von P und Q, definiert als {𝑥| 𝑥 ∈ 𝑃 und 𝑥 ∈ 𝑄}

  • Elemente die sowohl in P und in Q sind

22
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𝑃 ∪ 𝑄

Die Vereinigungsmenge von P und Q, definiert als {𝑥| 𝑥 ∈ 𝑃 oder 𝑥 ∈ 𝑄}

  • Elemente die in P oder in Q sind

23
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𝑃 − 𝑄

P ohne Q, definiert als {𝑥| 𝑥 ∈ 𝑃 und 𝑥 ∉ 𝑄}

  • Elemente die nur in P sind.

24
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𝑄𝑐

Das Komplement von Q (in P)

  • wenn Q eine Teilmenge von P ist, dann nennen wir P ohne Q das Komplement von Q (in P)

25
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Cartesisches Produkt von X und Y

Die Menge aller geordneten Paare (𝑥, 𝑦) mit 𝑥 ∈ 𝑋 und 𝑦 ∈ 𝑌: 𝑋 × 𝑌 = {(𝑥, 𝑦) ∶ 𝑥 ∈ 𝑋, 𝑦 ∈ 𝑌}

Das ist einfach die Menge aller möglichen geordneten Paare, bei denen das erste Element aus X kommt und das zweite aus Y.

26
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n-fache Cartesische Produkt von X

Die Menge 𝑋𝑛 = {(𝑥1, … , 𝑥𝑛) ∶ 𝑥1, … , 𝑥𝑛 ∈ 𝑋}

Für eine Menge X ist das n-fache kartesische Produkt Xn die Menge aller n-Tupel, also geordneter Listen mit nnn Einträgen aus X.

27
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Funktion (oder Abbildung) 𝑓: 𝑋 → 𝑌

Eine Relation, die jedem Element 𝑥 ∈ 𝑋 genau ein Element 𝑓(𝑥) ∈ 𝑌 zuordnet; wir schreiben 𝑥 ↦ 𝑓(𝑥).

𝑋 ist die Definitionsmenge und 𝑌 die Zielmenge.

28
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Gleiche Funktionen

Zwei Funktionen  f : X → Y und g : X’ → Y’ sind genau gleich, wenn X = X’ , Y = Y’ und f (x) = g (x) für alle 𝑥 ∈ 𝑋 .

29
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Beschränkung von f auf A

Die Funktion 𝑓|𝐴 ∶ 𝐴 → 𝑌, 𝑓|𝐴(𝑥) = 𝑓(𝑥) 𝑓ü𝑟 𝑥 ∈ 𝐴, wobei 𝐴 ⊆ 𝑋.

30
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Injektiv

𝑓 ist Injektiv, wenn für alle 𝑥1, 𝑥2 ∈ 𝑋 mit 𝑥1 ≠ 𝑥2 𝑔𝑖𝑙𝑡 𝑓(𝑥1) ≠ 𝑓(𝑥2).

  • Verschiedene Eingaben ergeben verschiedene Ausgaben.

  • Gleiche Eingaben ergeben gleiche Ausgaben

31
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Surjektiv

𝑓 ist surjektiv, wenn für alle 𝑦 ∈ 𝑌 es mindestens ein 𝑥 ∈ 𝑋 gibt, so dass 𝑓(𝑥) = 𝑦.

  • Jeder Wert in Y wird mindestens einmal getroffen.

32
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Bijektiv

𝑓 ist bijektiv, wenn f Injektiv und surjektiv ist; mit anderen Worten, für alle 𝑦 ∈ 𝑌 gibt es genau ein 𝑥 ∈ 𝑋, so dass 𝑓(𝑥) = 𝑦.

  • Perfekte Zuordnung: Jeder y hat genau ein x

33
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Inverse Funktion 𝑓−1:𝑌 → 𝑋

Die Funktion, die einem Element 𝑦 ∈ 𝑌 das eindeutig bestimmte Elemente 𝑥 ∈ 𝑋 zuordnet, für das gilt 𝑓(𝑥) = 𝑦, wenn 𝑓: 𝑋 → 𝑌 bijektiv ist.

34
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Funktionskomposition und Reihenfolge

Gegeben seien zwei Funktionen f:X→Y und g:Y→Z. Dann ist die Komposition g∘f definiert und bildet x∈X auf g(f(x))∈Z ab. Die umgekehrte Komposition f∘g ist nur dann definiert, wenn Z = X gilt.

Selbst wenn beide Kompositionen möglich sind, gilt im Allgemeinen:

f∘g ≠ g∘f

Das bedeutet, dass die Reihenfolge der Funktionsauswertung wichtig ist – die Funktionskomposition ist nicht kommutativ.

35
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Eigenschaften von Funktionskompositionen

Seien f:X→Y und g:Y→Zzwei Funktionen. Dann gelten folgende Aussagen über die Komposition g∘f:

  1. Wenn sowohl f als auch g injektiv sind, dann ist auch g∘f injektiv.

  2. Wenn sowohl f als auch g surjektiv sind, dann ist auch g∘f surjektiv.

  3. Wenn sowohl f als auch g bijektiv sind, dann ist auch g∘f bijektiv.

Diese Aussagen zeigen, dass Injektivität, Surjektivität und Bijektivität beim Zusammensetzen von Funktionen erhalten bleiben – wenn beide Funktionen diese Eigenschaft besitzen.

36
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Körper

Eine Menge 𝐾 ≠ ∅ mit zwei Abbildungen

+∶ 𝐾 × 𝐾 → 𝐾 (Addition) und

∙ ∶ 𝐾 × 𝐾 → 𝐾 (Multiplikation)

und zwei ausgezeichneten Elementen 0, 1 ∈ 𝐾 mit 0 ≠ 1, die bestimmte Eigenschaften erfüllen

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<p>Eine Menge 𝐾 ≠ ∅ mit zwei Abbildungen</p><p>+∶ 𝐾 × 𝐾 → 𝐾 (Addition) und</p><p>∙ ∶ 𝐾 × 𝐾 → 𝐾 (Multiplikation)</p><p>und zwei ausgezeichneten Elementen 0, 1 ∈ 𝐾 mit 0 ≠ 1, die bestimmte Eigenschaften erfüllen</p><img src="https://knowt-user-attachments.s3.amazonaws.com/f1b0c35b-a100-4a47-8e3f-00d757c02539.png" data-width="100%" data-align="center" alt="knowt flashcard image"><p></p>
37
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𝔽𝑝

Der Körper definiert als die Elemente {0, . . . , 𝑝 − 1} für eine Primzahl p. Für 𝑥, 𝑦 ∈ 𝔽𝑝 definieren wir 𝑥 + 𝑦 ∈ 𝔽𝑝 (bzw. 𝑥𝑦 ∈ 𝔽𝑝) als den Rest, der bei der Division durch p entsteht.

  • Ist ein Körper

  • Schwierigkeit zu zeigen: Existenz eines multiplikativen inversen

38
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Multiplikatives Inverse von 𝔽𝑝

Sei x∈𝔽𝑝 ein von null verschiedenes Element. Dann existiert ein y∈𝔽𝑝​, sodass gilt:

x⋅y=1

Man nennt dieses y das multiplikative Inverse von x und schreibt:

y=x−1

Das bedeutet: In jedem endlichen Körper 𝔽𝑝​ (mit p Primzahl) hat jedes x≠0 ein Inverses bezüglich der Multiplikation.

Die Menge 𝔽𝑝×= 𝔽𝑝∖{0} ist also eine Gruppe unter der Multiplikation.

39
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Kommutativer Ring

Eine Menge ℝ mit Operationen + und ·, die alle Axiome aus Definition 2.1.1 ausser 8 erfüllen.

Ebenso ist die Menge der Reste, die bei Division durch n entstehen, ein kommutativer Ring, der genau dann  ein Körper ist, wenn n eine Primzahl ist

40
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(𝑚 × 𝑛) Matrix A

Eine Tabelle mit m Zeilen und n Spalten, deren Einträgen Elemente von K sind.

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<p>Eine Tabelle mit m Zeilen und n Spalten, deren Einträgen Elemente von K sind.</p><img src="https://knowt-user-attachments.s3.amazonaws.com/01c920ce-5b41-4822-a425-7c59aef7e4e3.png" data-width="100%" data-align="center" alt="knowt flashcard image"><p></p>
41
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Zeilenvektor

Eine (1 × 𝑛) Matrix.

42
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Spaltenvektor

Eine (𝑚 × 1) Matrix.

43
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Nullmatrix

Die Nullmatrix 0m×n​ ist die m×n-Matrix, in der alle Einträge gleich Null sind. Sie wird als:

0m×n

notiert.

44
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Einheitsmatrix

Die Einheitsmatrix 1n​ ist die quadratische n×n-Matrix, bei der auf der Diagonalen alle Einträge gleich 1 sind, und alle anderen Einträge gleich 0.

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<p>Die <strong>Einheitsmatrix</strong> 1<sub>n</sub>​ ist die quadratische n×n-Matrix, bei der auf der <strong>Diagonalen</strong> alle Einträge gleich 1 sind, und <strong>alle anderen Einträge gleich 0</strong>.</p><img src="https://knowt-user-attachments.s3.amazonaws.com/f76aa75d-8ae6-426a-977b-3bdf4b3298ef.png" data-width="100%" data-align="center" alt="knowt flashcard image"><p></p>
45
New cards

Summe 𝐴 + 𝐵

Die (𝑚 × 𝑛) Matrix (𝑐𝑖𝑗) mit 𝑐𝑖𝑗 = 𝑎𝑖𝑗 + 𝑏𝑖𝑗, wobei 𝐴 = (𝑎𝑖𝑗) und 𝐵 = (𝑏𝑖𝑗) Elemente von 𝑀𝑚×𝑛(𝐾) sind.

46
New cards

Skalarprodukt 𝛼 ∙ 𝐴

Die Matrix mit Einträgen (𝛼𝑎𝑖𝑗), wobei 𝐴 = (𝑎𝑖𝑗) ∈ 𝑀𝑚×𝑛(𝐾) und 𝛼 ∈ 𝐾.

47
New cards

Rechenregeln für Matrizen

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<img src="https://knowt-user-attachments.s3.amazonaws.com/384a40fa-2acd-47f5-87c2-fb869bed187a.png" data-width="100%" data-align="center" alt="knowt flashcard image"><p></p>
48
New cards

Produkt 𝐴𝐵

Die (𝑚 × 𝑝)-Matrix 𝐶 = (𝑐𝑖𝑘) mit 𝑐𝑖𝑘 = ∑𝑎𝑖𝑗𝑏𝑗𝑘, wobei 𝐴 ∈ 𝑀𝑚×𝑛(𝐾) und 𝐵 ∈ 𝑀𝑛×𝑝(𝐾).

Beachte: Die beiden Produkte AB und BA sind dann und nur dann definiert, wenn n = p. In diesem Fall ist  AB ∈ 𝑀m×m(𝐾) und BA ∈ 𝑀n×n(𝐾)                       

49
New cards

Rechenregeln für Matrixmultiplikation

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50
New cards

Kommutierende Matrizen


Zwei Matrizen A,B ∈ Mn×n(K) kommutieren, wenn gilt:

AB=BA

51
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Diagonale Matrix

Eine Matrix 𝐴 = (𝑎𝑖𝑗) ∈ 𝑀𝑛×𝑛(𝐾), falls (𝑎𝑖𝑗) = 0 für alle 𝑖 ≠ 𝑗.

52
New cards

Obere Dreiecksmatrix

Eine Matrix 𝐴 = (𝑎𝑖𝑗) ∈ 𝑀𝑛×𝑛(𝐾), falls (𝑎𝑖𝑗) = 0 für alle 𝑖 > 𝑗.

53
New cards

Untere Dreiecksmatrix

Eine Matrix 𝐴 = (𝑎𝑖𝑗) ∈ 𝑀𝑛×𝑛(𝐾), falls (𝑎𝑖𝑗) = 0 für alle 𝑖 < 𝑗.

54
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Invertierbare Matrix

Eine (𝑛 × 𝑛)-Matrix 𝐴 ∈ 𝑀𝑛×𝑛(𝐾) ist invertierbar, wenn es eine (𝑛 × 𝑛)-Matrix 𝐵 ∈ 𝑀𝑛×𝑛(𝐾) gibt, so dass 𝐴𝐵 = 𝐵𝐴 = 1𝑛.

Diese Matrix B nennt man die inverse Matrix von A, und man schreibt sie als:

A−1

Die Inverse ist also eindeutig bestimmt – es kann nur eine Matrix B geben, die A genau „rückgängig“ macht.

55
New cards

Inverse eines Matrixprodukts

Seien A und B zwei invertierbare n×n-Matrizen. Dann gilt für das Produkt AB:

(AB)−1=B−1A−1

Die Reihenfolge kehrt sich beim invertieren um

56
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Elementare Zeilenumformungen (EZU)

Operationen auf eine (𝑚 × 𝑛)-Matrix 𝐴:

  • 𝑃(𝑟, 𝑠): Vertauschen der Zeilen r und s;

  • 𝑀(𝑟, 𝜆): Multiplikation der Zeile r mit λ;

  • 𝑆(𝑟, 𝑠, 𝜆): Addition von 𝜆 × (Zeile 𝑟) zur Zeile s.

57
New cards

Zeilen-äquivalent

Zwei Matrizen 𝐴 und 𝐴−1 sind zeilen-äquivalent, wenn wir 𝐴−1 durch die Anwendung von endlich vielen (EZU)s auf A erhalten.

Jede Matrix ist zeilen-äquivalent zu einer Matrix in reduzierter Zeilenstufenform.

58
New cards

Reduzierte Zeilenstufenform RZSF

Eine (𝑚 × 𝑛) Matrix A ist in reduzierter Zeilenstufenform, wenn:

1. 𝐴 ist in reduzierter Zeilenform;

2. alle Nullzeilen liegen unter den nicht-Nullzeilen;

3. die führende 1 einer Zeile liegt rechts von der führenden 1 der Zeile darüber.

59
New cards

Lineares Gleichungssystem

Ein System von 𝑚 Gleichungen mit 𝑛 Unbekannten 𝑥𝑗, ausgedrückt in Matrizenform als 𝐴𝑥 = 𝑏.

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<p>Ein System von 𝑚 Gleichungen mit 𝑛 Unbekannten 𝑥𝑗, ausgedrückt in Matrizenform als 𝐴𝑥 = 𝑏.</p><img src="https://knowt-user-attachments.s3.amazonaws.com/b1821e10-54a4-4ecc-88b1-c888ce9ea28a.png" data-width="100%" data-align="center" alt="knowt flashcard image"><p></p>
60
New cards

𝐿(𝑆)

Die Lösungen des Gleichungssystems

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Das lineare Gleichungssystem Ax = b ist durch die erweiterte Matrix  A|b vollständig bestimmt.

Wenn b=0, dann schreiben wir A anstatt der erweiterten Matix A|0.

<p>Die Lösungen des Gleichungssystems</p><img src="https://knowt-user-attachments.s3.amazonaws.com/8163349f-21d4-493e-be95-45f810e56738.png" data-width="100%" data-align="center" alt="knowt flashcard image"><p><span style="font-family: Aptos, sans-serif">Das lineare Gleichungssystem Ax = b ist durch die erweiterte Matrix </span>&nbsp;A|<sub>b</sub> <span style="font-family: Aptos, sans-serif">vollständig bestimmt.</span></p><p><span style="font-family: Aptos, sans-serif">Wenn b=0, dann schreiben wir A anstatt der erweiterten Matix A|<sub>0</sub>.</span></p>
61
New cards

Erweiterte Matrix 𝐴|𝑏

Die (𝑚 × (𝑛 + 1))-Matrix, bei der der Spaltenvektor 𝑏 als (𝑛 + 1)ste Spalte der Matrix A hinzugefügt wird.

62
New cards

Homogenes lineares Gleichungssystem

Ein lineares Gleichungssystem der Form 𝐴𝑥 = 0.

63
New cards

Zeilenäquivalente Gleichungssysteme

Gegeben seien zwei lineare Gleichungssysteme:

  • (S):Ax=b(S)

  • (S′):A′x=b′(S')

mit jeweils m Gleichungen in n Unbekannten.

Wenn die erweiterten Matrizen A′∣b′ und A∣b zeilenäquivalent sind (d. h. durch elementare Zeilenumformungen ineinander überführbar), dann haben die Systeme denselben Lösungsraum:

L(S′)=L(S)

Das bedeutet: Zeilenumformungen verändern die Lösungsmenge eines LGS nicht.

64
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Lösbarkeitsfall eines LGS abhängig von Bedingung

  • Fall 1:

    Wenn b3−b2+2b1≠0 dann ist das System nicht lösbar: L(S)=∅

  • Fall 2:

    Wenn

    b3−b2+2b1=0

    dann besitzt das System eine Lösungsmenge, die durch freie Variablen beschrieben ist:

    knowt flashcard image

<ul><li><p>Fall 1: </p><p>Wenn b<sub>3</sub>−b<sub>2</sub>+2b<sub>1</sub>≠0 dann ist das System <strong>nicht lösbar</strong>: L(S)=∅</p></li><li><p>Fall 2:</p><p>Wenn</p><p> b<sub>3</sub>−b<sub>2</sub>+2b<sub>1</sub>=0</p><p>dann besitzt das System <strong>eine Lösungsmenge</strong>, die durch freie Variablen beschrieben ist:</p><img src="https://knowt-user-attachments.s3.amazonaws.com/c4253f38-8770-4a75-8467-47614f22da37.png" data-width="100%" data-align="center" alt="knowt flashcard image"><p></p></li></ul><p></p>
65
New cards

Vektorraum über 𝐾

Eine Menge 𝑉 mit zwei Operationen

+∶ 𝑉 × 𝑉 → 𝑉

×∶ 𝐾 × 𝑉 → 𝑉,

die bestimmte Bedingungen erfüllen:

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VR3: Es gibt genau ein Element mit der Eigenschaft (VR3), wir nennen es die additive Identität von V.

VR4: Das Element ist in (VR4) eindeutig bestimmt, es heisst das (additive) Inverse von .

VR6: Vektor Addition

VR7: Skalar-Multiplikation

66
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Rechenregeln im Vektorraum mit Nullvektor

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67
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Unterraum

Eine Teillmenge 𝑈 ⊆ 𝑉 ist ein Unterraum, wenn 𝑈 ≠ ∅ und wenn sie bezueglich Addition und Skalar-Multiplikation abgeschlossen ist

Also:

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Wir schreiben U ≤ V.

68
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Kriterium für Unterräume: U≤V

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69
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Lineare Hülle

Der von 𝑣1, . . . , 𝑣𝑛 erzeugten Unterraum, 〈𝑣1, … , 𝑣𝑛〉 = {𝜆1𝑣1 + ⋯ + 𝜆𝑛𝑣𝑛 ∶ 𝜆𝑖 ∈ 𝐾 ∀1 ≤ 𝑖 ≤ 𝑛}

70
New cards

Linearkombination von 𝑣1, … , 𝑣𝑛

Ein Element der Form 𝜆1𝑣1 + ⋯ + 𝜆𝑛𝑣𝑛 mit 𝜆𝑖 ∈ 𝐾.

71
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Endlich-dimensional

V ist endlich-dimensional, wenn es endlich viele Vektoren 𝑣1, … , 𝑣𝑛 ∈ 𝑉 gibt so dass 𝑉 = 〈𝑣1, … , 𝑣𝑛〉

72
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Erzeugendessystem

𝑣1, … , 𝑣𝑛 ∈ 𝑉 wenn 𝑉 = 〈𝑣1, … , 𝑣𝑛〉

73
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Linear unabhängig

𝑣1, … , 𝑣𝑛 ∈ 𝑉 sind linear unabhängig, wenn sich 0𝑉 eindeutig als Linearkombination dieser Vektor darstellen lässt, nämlich 0𝑉 = 0𝑒1 + ⋯ + 0𝑣𝑛

74
New cards

Basis von V

Ein linear unabhängiges Erzeugenden System von V.

75
New cards

Dimension von V

Die Anzahl von Elementen einer Basis von V; wir schreiben dim𝐾 𝑉.

76
New cards

Komplement von U

Ein Unterraum 𝑊 ≤ 𝑉 ist ein Komplement zu U wenn 𝑉 = 𝑈 + 𝑊 und 𝑈 ∩ 𝑊 = {0}.

77
New cards

Lineare Abbildung

Eine Funktion 𝑇 ∶ 𝑉 → 𝑊 zwischen Vektorräume über K, die folgende Bedingungen erfüllt: 1. 𝑇(𝑣1 + 𝑣2) = 𝑇(𝑣1) + 𝑇(𝑣2) für alle 𝑣1, 𝑣2 ∈ 𝑉 ; 2. 𝑇(𝛼𝑣) = 𝛼 𝑇(𝑣) für all 𝑣 ∈ 𝑉 , 𝛼 ∈ 𝐾.

78
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Endomorphismus

Eine lineare Abbildung 𝑇 ∶ 𝑉 → 𝑉

79
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Kern von T

ker(𝑇) = {𝑣 ∈ 𝑉 ∶ 𝑇(𝑣) = 0𝑤} ⊆ 𝑉

80
New cards

Bild von T

𝑖𝑚(𝑇) = {𝑇(𝑣) ∶ 𝑣 ∈ 𝑉} ⊆ 𝑊

81
New cards

Rang von T

Der Rang 𝑟𝑘(𝑇) von T ist dim𝐾 𝑖𝑚(𝑇).

82
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Isomorphismus

Eine lineare Abbildung 𝑇 ∶ 𝑉 → 𝑊, wenn es eine lineare Abbildung 𝑆 ∶ 𝑊 → 𝑉 gibt, so dass 𝑆 ◦ 𝑇 = 𝑖𝑑𝑉 und 𝑇 ◦ 𝑆 = 𝑖𝑑𝑊

83
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Abbildungsmatrix von T bezüglich der Basen B und C

Die Matrix [𝑇]𝐶 𝐵 = (𝑎𝑖𝑗 ) ∈ 𝑀𝑚×𝑛(𝐾), deren Einträge definiert sind durch 𝑇(𝑣𝑗) = ∑𝑎𝑖𝑗𝑤𝑖

84
New cards

Basiswechselmatrix

Die Matrix 𝐴 = [𝑖𝑑]𝐵′ 𝐵, deren Eintraege definiert sind durch die Gleichungen 𝑣𝑗 = ∑𝑎𝑖𝑗𝑣𝑖 ′

85
New cards

Ähnliche Matrizen

Zwei Matrizen 𝐴, 𝐵 ∈ 𝑀𝑛 × 𝑛(𝐾) sind ähnlich, wenn es eine invertierbare Matrix 𝑃 ∈ 𝑀𝑛×𝑛(𝐾) gibt, so dass 𝐵 = 𝑃−1 · 𝐴 · 𝑃.

86
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Äquivalente Matrizen

Zwei Matrizen 𝐴, 𝐵 ∈ 𝑀𝑚×𝑛(𝐾) sind äquivalent, wenn es invertierbare Matrizen 𝑃 ∈ 𝑀𝑚×𝑚(𝐾) 𝑢𝑛𝑑 𝑄 ∈ 𝑀𝑛×𝑛(𝐾) gibt, so dass 𝐵 = 𝑃 · 𝐴 · 𝑄.

87
New cards

Koordinaten

Die Einträge des Vektors (𝛼1 … 𝛼𝑛) ∈ 𝐾𝑛, wenn 𝑢 = 𝛼1𝑣1 + · · · + 𝛼𝑛𝑣𝑛

88
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Zeilenrang(A)

dim𝐾 𝑍𝑒𝑖𝑙𝑒𝑛(𝐴), wobei 𝑍𝑒𝑖𝑙𝑒𝑛(𝐴) = 〈𝑢1, … , 𝑢𝑚〉 ≤ 𝐾𝑛 die Zeilen von A sind.

89
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Spaltenrang(A)

dim𝐾 𝑆𝑝𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛(𝐴), wobei 𝑆𝑝𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛(𝐴) = 〈𝑣1, … , 𝑣𝑛〉 ≤ 𝐾𝑚 die Spalten von A sind.

90
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Rang(A)

Der gemeinsame Wert von Zeilen- und Spaltenrang von A.

91
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Transponierte Matrix 𝐵𝑡

Die (𝑛 × 𝑚) − Matrix, deren (𝑖,𝑗) Eintrag durch 𝑏𝑗𝑖 gegeben ist.

92
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Gruppe

Eine Menge G zusammen mit einer Operation ⋆∶ 𝐺 × 𝐺 → 𝐺, die Assoziativität, Existenz eines neutralen Elements und Existenz eines Inversen erfüllt.

93
New cards

Ring

Eine Menge R mit zwei Operationen + (Addition) und × (Multiplikation), die (R, +) als eine abelsche Gruppe, assoziative Multiplikation, ein Element 1𝑅 ∈ 𝑅 für das gilt 1𝑅 × 𝑎 = 𝑎 × 1𝑅 = 𝑎 und distributive Multiplikation bezüglich der Addition erfüllt.

94
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Linearformen

Elemente von 𝑉∗, lineare Abbildungen 𝑉 → 𝐾.

95
New cards

Duale Basis

Die Basis 𝐵∗ = (𝑣1 ∗ , . . . , 𝑣𝑛 ∗), wobei 𝑣𝑖 ∗ ∈ 𝑉∗ wie folgt definiert ist: 𝑣𝑖 ∗ (𝑣𝑗 ) = {1 𝑤𝑒𝑛𝑛 𝑖 = 𝑗 0 𝑤𝑒𝑛𝑛 𝑖 ≠ 𝑗.

96
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Duale Abbildung

𝑇∗ ∶ 𝑊∗ → 𝑉∗ , ℓ ↦ ℓ ◦ 𝑇

97
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Annulator von 𝑈

Die 𝑀enge aller Linearformen von V , die alle Elemente von 𝑈 auf Null abbilden, das heisst 𝑈∘ = {ℓ ∈ 𝑉∗ ∶ ℓ(𝑢) = 0𝑉 ∀ 𝑢 ∈ 𝑈}.

98
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Bidualraum

Der K-Vektorraum 𝑉∗∗ = (𝑉∗)∗

99
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Kommutatives Diagramm

Ein Diagramm, wobei 𝜏𝑉, 𝜏𝑊 mit T kompatibel sind.

100
New cards

Quotientenraum

Die Elemente von 𝑉/𝑈 sind die Nebenklassen von 𝑈 in 𝑉, die Addition und Skalarmultiplikation sind definiert durch [𝑣1] + [𝑣2] = [𝑣1 + 𝑣2] und 𝛼[𝑣] = [𝛼𝑣].