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Welche Handlungs- und Gestaltungssphären gibt es nach dem St. Galler Management-Modell? Gibt es unterschiedliche Planungshorizonte
Das St. Galler Management-Modell beschreibt Organisationen als komplexe Systeme mit den Handlungs- und Gestaltungssphären Strategie, Struktur, Kultur, Prozesse, Ressourcen und Umwelt. Es gibt drei Planungshorizonte:
Operativ: Kurzfristige Maßnahmen und tägliche Abläufe.
Taktisch: Mittelfristige Pläne zur Umsetzung strategischer Ziele.
Strategisch: Langfristige Zielsetzungen und Ausrichtungen!
Was verstehen Sie unter „Führung“ und welche zwei abgrenzenden Sichtweisen des Unternehmens sind Ihnen bekannt
Führung wird definiert als die zielgerichtete Beeinflussung des Verhaltens anderer, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Sichtweisen:
Institutionell: Betrachtung von Führungskräften als Instanzen in einer Organisation.
Funktional: Fokussiert auf die Führungsprozesse wie Planung, Kontrolle und Organisation!
Worin unterscheiden sich die Möglichkeiten von „Delegation“, welche Prinzipien und Widerstände sind Ihnen bekannt
Widerstände: Misstrauen, Kontrollverlust, mangelnde Fähigkeiten der Mitarbeitenden
Delegation bedeutet die Übertragung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung. Es gibt:
Vollständige Delegation: Aufgaben und Verantwortung werden komplett übertragen.
Teilweise Delegation: Teilaufgaben werden übertragen, Hauptverantwortung bleibt bei der Führungskraft.
Prinzipien: Klarheit, SMART-Ziele, Vertrauen.
Worin unterscheiden sich die Unternehmensstrategie und die Zielsysteme eines Unternehmens
Unternehmensstrategie: Langfristige Orientierung und Planung, um Wettbewerbsvorteile zu schaffen.
Zielsysteme: Konkrete messbare Ziele, die aus der Strategie abgeleitet werden, wie wirtschaftliche, operative oder soziale Ziele
Voraussetzungen für eine effektive Gestaltung des Informationsaustausches/Kommunikation
Effektive Kommunikation erfordert:
Klarheit und Genauigkeit der Botschaft. Vollständigkeit und Relevanz der Informationen. Aktives Zuhören und Rückfragen bei Unklarheiten
Welche Motivationstheorien gibt es und wie werden diese übergeordnet unterschieden...
Erklären Sie mindestens 2 Motivationstheorien genauer.
→ Motivationstheorien werden in inhaltliche (z. B. Maslow, Herzberg) und prozessuale Theorien (z. B. Vroom) unterteilt.
Maslow: Bedürfnispyramide, von Grundbedürfnissen bis Selbstverwirklichung.
Herzberg: Zwei-Faktoren-Theorie mit Hygienefaktoren (z. B. Gehalt) und Motivatoren (z. B. Anerkennung).
Vroom (VIE-Theorie): Motivation = Erwartung × Instrumentalität × Valenz
▪Universalität der Stufenabfolge fraglich
▪wechselseitige Substitution der Bedürfnisse nicht möglich
▪keine Berücksichtigung von erlernten Bedürfnissen▪Homöostaseprinzip der höheren Defizitmotive fragwürdig ▪fünf-faktorielle Struktur lässt sich faktorenanalytisch nicht bestätigen
1. Maslows Bedürfnispyramide
Maslow beschreibt fünf Ebenen menschlicher Bedürfnisse in einer Hierarchie:
Physiologische Bedürfnisse: Grundbedürfnisse wie Nahrung, Schlaf, Gehalt.
Sicherheitsbedürfnisse: Arbeitsplatzsicherheit, Schutz vor Gefahren.
Soziale Bedürfnisse: Zugehörigkeit, Teamarbeit, Kollegialität.
Wertschätzungsbedürfnisse: Anerkennung, Status, Respekt.
Selbstverwirklichung: Persönliche Entwicklung, kreative Entfaltung.
Die unteren Ebenen müssen erfüllt sein, bevor die höheren motivieren können. Kritik: Die Hierarchie ist nicht immer starr anwendbar.
2. Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie
Herzberg unterscheidet zwischen:
Hygienefaktoren: Verhindern Unzufriedenheit, motivieren aber nicht (z. B. Gehalt, Arbeitsbedingungen).
Motivatoren: Führen zu echter Zufriedenheit und Motivation (z. B. Anerkennung, Entwicklungsmöglichkeiten).
Hygienefaktoren schaffen die Grundlage, während Motivatoren intrinsische Motivation fördern. Kritik: Die Trennung zwischen den Faktoren ist nicht immer eindeutig.
Vergleich:
Maslow bietet ein allgemeines Modell für menschliche Bedürfnisse, während Herzberg sich speziell auf Arbeitsmotivation konzentriert. Beide betonen die Bedeutung höherer Bedürfnisse für langfristige Motivation!
Vergleich der Theorien: Maslow und Herzberg
Maslow sieht die Bedürfnisse als hierarchisch an, während Herzberg zwei voneinander getrennte Kategorien (Hygiene- und Motivationsfaktoren) verwendet.
Maslows Modell ist breiter und umfasst allgemeine menschliche Bedürfnisse, Herzberg konzentriert sich spezifisch auf Arbeitsmotivation.
Beide Theorien betonen, dass intrinsische Motivation (z. B. Selbstverwirklichung bei Maslow, Motivatoren bei Herzberg) langfristig entscheidend ist.
Unternehmenskultur – Aufbau, Einflussnahme und Auswirkung auf die Mitarbeiterführung
Aufbau: Besteht aus sichtbaren (Symbole, Rituale) und unsichtbaren (Werte, Normen) Elementen.
Einflussnahme: Unternehmenskultur beeinflusst Verhalten und Werte der Mitarbeitenden.
Auswirkung: Starke Kultur fördert Motivation, Identifikation und Akzeptanz von Veränderungen
Erklären Sie das Eskalationsmodell (Die neun Stufen nach Glasl).
Das Eskalationsmodell beschreibt neun Stufen eines Konflikts:
Verstimmung:
Spannungen entstehen durch Meinungsverschiedenheiten, bleiben aber alltäglich und werden nicht sofort als Konflikt wahrgenommen.
Debatte:
Die Konfliktparteien fixieren sich auf ihren Standpunkt, es kommt zu harten verbalen Auseinandersetzungen.
Kontaktabbruch:
Kommunikation wird abgebrochen, Druck auf den Gegner erhöht sich, der Konflikt eskaliert.
Soziale Ausweitung:
Sympathisanten werden gesucht, Gegner wird denunziert, Ziel: Sieg und Niederlage der anderen Partei.
Strategie:
Der Gegner wird moralisch diskreditiert, Vertrauen geht vollständig verloren.
Drohung / Begrenzte Gewalt:
Drohungen und Sanktionen werden eingesetzt, um Macht zu demonstrieren und Kontrolle zurückzugewinnen.
Zwanghafte Deutungen:
Schädigung des Gegners mit allen Mitteln, auch unter Inkaufnahme eigener Verluste.
Angriffe aufs Hinterland:
Ziel ist die völlige Zerstörung des Gegners, eigene Verluste werden in Kauf genommen.
Kalter Krieg:
Völlige Selbstzerstörung wird in Kauf genommen, um den Gegner zu vernichten.
Beschreiben Sie inhaltlich die VIE-Theorie nach Vroom und nennen Sie wesentliche Argumente zur Kritik an derselben.
Die VIE-Theorie von Vroom betrachtet Motivation als Produkt von:
Valenz: Attraktivität des Ergebnisses.
Instrumentalität: Zusammenhang zwischen Leistung und Ergebnis.
Erwartung: Wahrscheinlichkeit, dass Anstrengung zum Ziel führt.
Kritik: Komplexität der Theorie und schwer umsetzbar in der Praxis
Vroom-Theorie:
Ein Mitarbeiter erbringt gute Leistungen, wenn:
Er glaubt, dass seine Bemühungen (Handlungen) zu hoher Arbeitsleistung führen (Erwartung).
Er erwartet, dass gute Arbeitsleistung zu gewünschten Ergebnissen/Zielen führt (Instrumentalität).
Diese Ziele/Ergebnisse für ihn attraktiv sind (hohe Valenz).
Kritik:
Menschen handeln nicht immer rational und kalkulieren nicht jede Handlung.
Routinehandlungen werden oft ohne bewusste Kalkulation durchgeführt.
Eine Lücke besteht zwischen dem Wunsch zu handeln und der tatsächlichen Umsetzung.
3D model von Reddin
Was wird unter dem Begriff „Management“ verstanden und welche Aufgaben und Arbeiten hat ein Manager zu leisten
Management bedeutet die Koordination von Menschen und Ressourcen zur Zielerreichung. Aufgaben eines Managers umfassen Zielsetzung, Organisation, Kommunikation, Kontrolle und Förderung der Mitarbeitenden
Zählen Sie die 6 Prinzipien wirksamer Führung auf und beschreiben Sie selbige.
Zeitmanagement: Effiziente Nutzung von Ressourcen.
Beitrag nach außen: Ergebnisse statt Prozesse priorisieren.
Konzentration auf positive Kräfte: Chancen nutzen, statt Probleme zu fokussieren.
Konzentration auf wirksame Hebel: Fokussierung auf wesentliche Aufgaben.
Effiziente Entscheidungen: Systematische, fundierte Entscheidungen.
Wirksame Kommunikation: Klarheit und Verständlichkeit in der Informationsweitergabe
Welche Wahrnehmungsfilter der Kommunikation sind Ihnen bekannt,
Beschreiben Sie selbige kurz. Wahrnehmungsfilter:
Was sind aus Ihrer Sicht die wesentlichen Faktoren einer erfolgreichen Kommunikation in Gesprächen und Verhandlungen
Wesentliche Faktoren: Klarheit, Zuhören, Empathie, aktive Beteiligung und die Berücksichtigung nonverbaler Signale
Beschreiben Sie die situative Führungstheorie nach Hersey Blanchard.
Die Theorie postuliert, dass der Führungsstil an die Reife der Mitarbeitenden angepasst werden muss:
Telling (Anweisen): Bei geringer Reife. Selling (Überzeugen): Bei wachsender Reife. Participating (Beteiligen): Bei hoher Reife. Delegating (Delegieren): Bei sehr hoher Reife
Beschreiben Sie 5 unterschiedliche Frageformen und ihre Wirkungen.
Offene Fragen: ( (als Starthilfe) W-Fragen) Fördern Diskussionen und Kreativität.
Geschlossene Fragen: Führen zu präzisen Antworten.
Ja-/Nein Fagen
Verständnisfragen,Sagten Sie, dass...? Missverständnisse beseitigen
Kettenfragen: Irritation
Richtungsweisend: bzw. Alternativfragen
Suggestivfrage: Fremdbestimmend
Fangfrage: Wenig verständnis- und verständigungsfördernd
Welche Konflikte in Arbeitsgruppen sind Ihnen bekannt und welche Konfliktverhaltensmuster treten auf
Konflikte: Sach-, Beziehungs- und Rollenkonflikte. Verhaltensmuster: Kooperation, Vermeidung, Konfrontation, Anpassung, Kompromiss
Nennen Sie die zentralen Kompetenzen von Führungskräften für ein strokeorientiertes Management.
Empathie: Einfühlungsvermögen.
Kommunikationsfähigkeit: Effektive Verständigung.
Fachliche Kompetenz: Fachwissen und Problemlösungskompetenz.
Entscheidungsstärke: Sicheres und fundiertes Handeln