Privatrecht

Recht

Die für eine menschliche Gemeinschaft verbindliche Ordnung, die notfalls mit staatlichem Zwang durchgesetzt werden kann.

Rechtsordnung

Gesamtheit aller Rechtsnormen, die eine Rechtsordnung bilden.

Öffentliches Recht

Regelt die Beziehungen zwischen dem Staat und den Bürgern, wobei der Staat Hoheitsgewalt hat.

Privatrecht

Regelt die Beziehungen von Privatrechtssubjekten untereinander, bei denen die Beteiligten gleichberechtigt sind.

Materielles Recht

Recht, das einem Rechtssubjekt einen Rechtsanspruch auf ein bestimmtes Verhalten einräumt.

Formelles Recht

Recht, das den formellen Ablauf von Verfahren regelt.

Zwingendes Recht

Recht, das nicht durch Vereinbarungen abgeändert werden kann.

Dispositives Recht

Recht, das erlaubt, von gesetzlichen Standardregelungen abzuweichen.

Internationales Privatrecht

Regelt, welches nationale Gesetz bei internationalen Sachverhalten zur Anwendung kommt.

Subjektives Recht

Recht, das direkten Bezug auf Individuen hat und konkrete Befugnisse und Ansprüche festlegt.

Rechtsnorm

Absichtliche Regelung des Verhaltens durch Gebote, Verbote oder Erlaubnisse.

Tatbestand

Teil einer Rechtsnorm, der die abstrakten Voraussetzungen für eine Rechtsfolge enthält.

Rechtsfolge

Rechtliche Konsequenz, die eintritt, wenn der Tatbestand einer Norm erfüllt ist.

Subsumtion

Einordnung eines konkreten Sachverhalts unter einen abstrakten Tatbestand.

Rechtsgeschäft

Einseitige oder mehrseitige Willenserklärungen, die auf die Herbeiführung von Rechtsfolgen gerichtet sind.

Kaufvertrag

Vertrag, der die Übertragung von Eigentum an einer Sache gegen Geld regelt.

Mietvertrag

Vertrag, der dem Mieter das Recht zum Gebrauch einer unverbrauchbaren Sache verleiht.

Gesellschaftsrecht

Regelt den Zusammenschluss mehrerer Personen zu einem gemeinsamen Zweck.

Unternehmensrecht

Sonderprivatrecht, das sich auf die speziellen Bedürfnisse von Unternehmern konzentriert.

Handlungsfähigkeit

Fähigkeit einer Person, sich im rechtlichen Zusammenhang rechtmäßig zu berechtigen und zu verpflichten.

Bürgerliches Recht

Die Grundlage des Privatrechts, die allgemeine Regeln und Normen für private Rechtsverhältnisse bereitstellt.

Rechtsobjekte

Gegenstände, die im Rahmen der Rechte und Pflichten behandelt werden.

Handlungsbevollmächtigter

Person, die durch einen Unternehmer mit der Ausführung von unternehmerischen Geschäften betraut ist.

Prokura

Gesetzlich festgelegte Außenvollmacht, die einem Prokuristen weitreichende Vertretungsbefugnisse erteilt.

Rechtsfähigkeit

Die Fähigkeit, Träger von Rechten und Pflichten zu sein.

Vertretungsmacht

Befugnis, für einen anderen rechtsgeschäftlich tätig zu werden.

AGB

Allgemeine Geschäftsbedingungen, die einseitig vorformulierte Vertragsbedingungen für eine Vielzahl von Geschäftsabschlüssen enthalten.

Firmenbuch

Öffentliches Register zur Verzeichnung und Offenlegung unternehmensbezogener Rechtstatsachen.

Rechtsgeschäftsform

Erforderliche Form, die für die Gültigkeit eines Rechtsgeschäfts notwendig ist.

Mietzins

Entgelt, das der Mieter an den Vermieter für die Nutzung einer Mietsache zahlt.

Rücktrittsrecht

Das Recht eines Vertragspartners, von einem Vertrag innerhalb einer bestimmten Frist zurückzutreten.

Natürliche Person

Ein Mensch, der Träger von Rechten und Pflichten ist.

Juristische Person

Rechtliche Einheit, die aus natürlichen Personen geschaffen wird und eigenständig Rechte und Pflichten hat.

Rechtsordnung

Ein System von Normen, das die Regeln für das Verhalten von Individuen und Institutionen in einer Gesellschaft festlegt.

Öffentliches Recht

Regeln, die das Verhältnis zwischen Staatsorganen und Bürgern regeln, einschliesslich Verwaltungsrecht und Strafrecht.

Privatrecht

Das Recht, das die rechtlichen Beziehungen zwischen Privatpersonen regelt, einschließlich Zivilrecht.

Materielles Recht

Recht, das substantielle Rechte und Pflichten für die Beteiligten definiert.

Formelles Recht

Regeln, die Verfahren zur Durchsetzung materieller Rechte festlegen, wie Verfahrensordnungen.

Zwingendes Recht

Recht, das nicht durch Vereinbarungen zwischen den Parteien geändert werden kann.

Dispositives Recht

Rechnungsführungsnormen, von denen abgewichen werden kann, wenn die Parteien dies vereinbaren.

Internationales Privatrecht

Regelt, welches nationale Recht auf internationale Sachverhalte anwendbar ist.

Subjektives Recht

Individuelles Recht, das einer bestimmten Person konkrete Ansprüche gewährt.

Rechtsnorm

Verbindliche Regelungen, die auf das Verhalten von Individuen Einfluss nehmen und für alle gelten.

Gesetzgebung

Der Prozess, durch den neue Gesetze erstellt oder bestehende Gesetze geändert werden.

Rechtsverletzung

Ein Verstoß gegen geltende Rechtsnormen, der rechtliche Konsequenzen nach sich zieht.

Verfassungsrecht

Recht, das die grundlegenden Regeln und Prinzipien eines Staates festlegt.

Strafrecht

Bereich des Rechts, der die Bestrafung von Rechtsverletzungen regelt.

Verwaltungsrecht

Regelt die Organisation und die Tätigkeit der Verwaltung sowie die Beziehungen zu den Bürgern.

Schadenersatz

Die Verpflichtung, für erlittenen Schaden einen finanziellen Ausgleich zu leisten.

Prozessrecht

Gesetze, die den Ablauf und die Durchführung von Gerichtsverfahren regeln.

Erbrecht

Regeln, die die Vererbung von Vermögen und Rechten nach dem Tod einer Person regeln.

Familienrecht

Regelt rechtliche Fragen im Zusammenhang mit Ehe, Scheidung, Sorgerecht und Adoption.

Wettbewerbsrecht

Regeln, die den Wettbewerb zwischen Unternehmen schützen und unlauteren Wettbewerb verhindern.

Rechtsstand

Der aktuelle rechtliche Zustand oder die Position einer bestimmten Rechtsnorm oder eines Rechtsverhältnisses.

Vertragsfreiheit

Das Recht der Parteien, den Inhalt ihrer Verträge nach eigenem Ermessen zu gestalten, solange keine zwingenden Vorschriften des Rechts verletzt werden.

Erfüllung

Die ordnungsgemäße Ausführung eines vertraglichen Anspruchs durch die geschuldete Leistung.

Verjährung

Die gesetzlich geregelte Frist, nach deren Ablauf ein Anspruch nicht mehr durchgesetzt werden kann.

Beweislast

Die Verpflichtung einer Partei, im Streitfall Beweise für ihre Ansprüche oder Argumente vorzulegen.

Prozessführung

Die Durchführung und Leitung eines Rechtsstreits vor Gericht, einschließlich der Einreichung von Klagen und Schriftsätzen.

Vollstreckung

Der rechtliche Prozess, durch den ein Gerichtsurteil oder eine andere rechtliche Entscheidung durchgesetzt wird.

Rückabwicklung

Die Rückgabe von Leistungen zwischen den Parteien, wenn ein Vertrag unwirksam ist.

Schiedsgericht

Ein alternatives Streitbeilegungsverfahren, bei dem eine neutrale dritte Partei eine Entscheidung in einem rechtlichen Streit trifft.

Aufklärungspflicht

Die rechtliche Verpflichtung einer Partei, die andere Partei über wesentliche Informationen zu informieren, die für den Vertrag von Bedeutung sind.

Zusammenarbeit

Kooperation zwischen Individuen oder Organisationen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Verhandlung

Der Prozess, durch den Parteien über die Bedingungen eines kontrakts verhandeln.

Rechtsanwalt

Ein zugelassener Experte, der rechtliche Dienstleistungen anbietet und seine Mandanten vor Gericht vertritt.

Schiedsrichter

Eine neutrale Person, die in Streitigkeiten zwischen Parteien eine Entscheidung trifft.

Gütlicher Vergleich

Einigung zwischen den Parteien, die einen Rechtsstreit beilegt, ohne dass ein Urteil gefällt wird.

Haftung

Die gesetzliche Verantwortung, für Schäden oder Verluste zu sorgen, die durch eigenes Handeln verursacht wurden.

Vertragsbruch

Die Nichterfüllung eines oder mehrerer Teile eines Vertrags durch eine der Parteien.

Rechtsmittel

Ein rechtliches Mittel, das einer Partei zur Verfügung steht, um ein Gerichtsurteil anzufechten.

Öffentliches Interesse

Das Wohl der Allgemeinheit, das bei Entscheidungen öffentlicher Institutionen berücksichtigt werden sollte.

Gesetzesvorlage

Ein Vorschlag zur Schaffung oder Änderung eines Gesetzes, der im Parlament eingebracht wird.