Deutsch Abitur
GRUNDLAGE:
Richtig zitieren
Die Kurzgeschichte ,,Augenblicke” beginnt mit einem unvermittelten Einstieg: ,,Kaum stand sie vor dem Spiegel [...].” (Z.1)
Das Erscheinen der Mutter im Badezimmer erzeugt bei Elsa eine innere Panik. (vgl. Z. 3-5) - Belege, nicht wörtlich
Der nach ihnen gesprochene Ausruf (exclamação) ,,Also doch!” (Z.3) zeigt die Verärgerung der Tochter über die Störung der Mutter.
Elsa fordert sich innerlich auf, ,[r]uhig [zu] bleiben.’ (Z.5)
Obwohl Elsa sich durch ihre Mutter bedrängt fühlt, spricht sie freundlich zu ihr: ,, ,Komm, ich mach dir Platz´, sagte sie zu ihrer Mutter und lächelte ihr zu.” (Z.10)
Literarische Gattungen:
Epik, episch - Bsp: Kurzgeschichte , Roman, Novelle,
Lyrik, lyrisch - Bsp: Gedicht, Sonett
Dramatik, dramatisch - Bsp: Tragödie/Trauerspiel
3. Formulierungen:
Unter Abwägung aller Argumente halte ich die erste Option für sinnvoller.
Der Vorteil läge darin… Die andere Option wäre daher…
Insgesamt würde ich zunächst die Einrichtung einer internen Arbeitsgruppe favorisieren.
Meines Erachtens überwiegen die Vorteile/Nachteile…., sodass…
INTERPRETATION
Der Erzähler
Erzählformen:
Er/Sie-Erzählung: Der Erzähler erzählt von einer anderen Figur
Ich-Erzählung: Hauptfigur, Held der Geschichte
Du-Form sehr selten
Erzählverhalten:
auktorial: allwissend - der auch als olympischer Erzähler bezeichnet wird, kann er die Gedanken oder Gefühle der Protagonisten im Handlungsverlauf darstellen. Allwissende, souveräne Übersicht - wertet, kommentiert, deutet voraus
BSP:
„Zum ersten Mal seit seiner Krankheit kam sich Bärlach als einer vor, dessen Zeit vorbei war, der die Schlacht mit dem Tode […] verloren hatte. […] Er sehnte sich nach einem Zurücksinken, nach endlosem, traumlosen Schlaf.“ (Dürrenmatt, Der Verdacht)
personal: Er sieht und hört nichts anderes als diese Figur. Über die Gedanken anderer Figuren können nur Vermutungen angestellt werden. Der Erzähler schlüpft in eine an der Handlung beteiligte Figur und nimmt alles aus deren Perspektive wahr.
BSP: Die Verwandlung, Franz Kafka
neutral: Das Geschehen wird sachlich berichtet. Er schildert getreu, was er sieht und hört, und bleibt ein stummer Beobachter, der das Geschehen fast dokumentierend ohne jede Form von Kommentar oder Wertung neutral wiedergibt.
Beispiel 1: „Es war an einem Sonntagvormittag im schönsten Frühjahr. Georg Bendemann, ein junger Kaufmann, saß in seinem Privatzimmer im ersten Stock eines der niedrigen, leichtgebauten Häuser, die entlang des Flusses in einer langen Reihe, fast nur in der Höhe und Färbung unterschieden, sich hinzogen.“ (Kafka, Der Verdacht)
Beispiel 3: „Die Konsulin Buddenbrook, neben ihrer Schwiegermutter auf dem geradlinigen, weißlackierten und mit einem goldenen Löwenkopf verzierten Sofa, dessen Polster hellgelb überzogen waren, warf einen Blick auf ihren Gatten, der in einem Armsessel bei ihr saß, und kam ihrer kleinen Tochter zu Hilfe, die der Großvater am Fenster auf den Knien hielt“ (Thomas Mann, Buddenbrooks)
Erzählstandort:
Distanz (olympischer Erzählstandort)
Nähe
Sichtweise:
Aussensicht: Aussehen und Verhalten
Innensicht: auch Gefühle und Gedanken
Erzählhaltung
affirmativ
neutral
kritisch -
humorvoll, ironisch
Zeitgestaltung:
Zeitraffung: Erzählzeit ist kürzer als die erzählte Zeit
FUNKTION:
Handlung und Ereignisse werden zusammengefasst/Episoden übersprüngen - Es würde sehr lange dauern, wenn jedes Zeitraum genau beschrieben wäre erschöpfend für den Leser |
---|
Zeitdeckung: fast gleich
Dialog, Gespräche werden unkommentiert wiedergegeben |
---|
Zeitdehnung: Erzählzeit ist länger als die erzählte Zeit
Szenen genau zu beschreiben: Gefühle und Gedanken der Figuren wiedergeben, inneren Monologen |
---|
Chronologisch
Vorausdeutungen
Rückbleden (Flashbacks)
DARSTELLUNGSFORMEN:
Bericht:
Der Erzähler stellt die Handlung in zeitlicher Abfolge dar. Die straffe und geraffte Rekapitulation des Geschehens ohne Ausschmückungen erfüllt eine ordnende, rahmende Funktion. Sie stellt Zusammenhänge her und unterstützt die Abwicklung der Handlung. Der Erzähler gibt dem Leser die notwendigen Informationen, damit dieser den Ablauf der Geschehnisse verstehen kann.
Beispiel 1: „Friedrich war zwölf Jahre alt, als seine Mutter einen Besuch von ihrem jüngeren Bruder erhielt, der in Brede wohnte“ (Annette von Droste-Hülshoff, Die Judenbuche)
Beispiel 2: „Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte“ (Patrick Süskind, Das Parfum)
Beschreibung: Der Erzähler schildert die Schauplätze, die Umgebung oder die Landschaft, beschreibt Gegenstände oder Figuren.
Beispiel 1:„Hinter mir gingen nun Dorf, Gärten und Kirchtürme unter, vor mir tauchten neue Dörfer, Schlösser und Berge auf, unter mir Saaten, Büsche und Wiesen […]“ (Joseph von Eichendorff, Aus dem Leben eines Taugenichts)
Reflexionen und Kommentar: Der Erzähler unterbricht und kommentiert die Handlung durch Erklärungen, Bemerkungen, Urteile, Überlegungen, Betrachtungen, Wertungen, Erinnerungen oder Abschweifungen, welche die Ereignisse oft in einen größeren Zusammenhang stellen.
Beispiel 1: „Manz aber wusste nichts anderes anzufangen, als auf den Rat seiner Seldwyler Gönner in die Stadt zu ziehen und da sich als Wirt aufzutun. Es ist immer betrüblich anzusehen, wenn ein ehemaliger Landmann, der auf dem Felde alt geworden ist, mit den Trümmern seiner Habe in eine Stadt zieht und da eine Schenke oder Kneipe auftut, um als letzten Rettungsanker den freundlichen und gewandten Wirt zu machen, während es ihm nichts weniger als freundlich zumut ist. Als die Manzens vom Hofe zogen, sah man erst, wie arm sie bereits waren; denn sie luden alten und zerfallenen Hausrat auf [...]“ (Gottfried Keller, Romeo und Julia auf dem Dorfe)
Figurencharakterisierung:
explizit: direkte Charakterisierung im Nebentext durch Autor
sprechende Figuren = Name der Figur ist bezeichnend für ihren Charakter
implizit: indirekte Charakterisierung
IM DRAMA:
implizit:
Dialekt, Sprachstil, Stimmqualität
Verhalten, Körpersprache, Kostüme, Maske, Schauplatz
GRUNDLAGE:
Richtig zitieren
Die Kurzgeschichte ,,Augenblicke” beginnt mit einem unvermittelten Einstieg: ,,Kaum stand sie vor dem Spiegel [...].” (Z.1)
Das Erscheinen der Mutter im Badezimmer erzeugt bei Elsa eine innere Panik. (vgl. Z. 3-5) - Belege, nicht wörtlich
Der nach ihnen gesprochene Ausruf (exclamação) ,,Also doch!” (Z.3) zeigt die Verärgerung der Tochter über die Störung der Mutter.
Elsa fordert sich innerlich auf, ,[r]uhig [zu] bleiben.’ (Z.5)
Obwohl Elsa sich durch ihre Mutter bedrängt fühlt, spricht sie freundlich zu ihr: ,, ,Komm, ich mach dir Platz´, sagte sie zu ihrer Mutter und lächelte ihr zu.” (Z.10)
Literarische Gattungen:
Epik, episch - Bsp: Kurzgeschichte , Roman, Novelle,
Lyrik, lyrisch - Bsp: Gedicht, Sonett
Dramatik, dramatisch - Bsp: Tragödie/Trauerspiel
3. Formulierungen:
Unter Abwägung aller Argumente halte ich die erste Option für sinnvoller.
Der Vorteil läge darin… Die andere Option wäre daher…
Insgesamt würde ich zunächst die Einrichtung einer internen Arbeitsgruppe favorisieren.
Meines Erachtens überwiegen die Vorteile/Nachteile…., sodass…
INTERPRETATION
Der Erzähler
Erzählformen:
Er/Sie-Erzählung: Der Erzähler erzählt von einer anderen Figur
Ich-Erzählung: Hauptfigur, Held der Geschichte
Du-Form sehr selten
Erzählverhalten:
auktorial: allwissend - der auch als olympischer Erzähler bezeichnet wird, kann er die Gedanken oder Gefühle der Protagonisten im Handlungsverlauf darstellen. Allwissende, souveräne Übersicht - wertet, kommentiert, deutet voraus
BSP:
„Zum ersten Mal seit seiner Krankheit kam sich Bärlach als einer vor, dessen Zeit vorbei war, der die Schlacht mit dem Tode […] verloren hatte. […] Er sehnte sich nach einem Zurücksinken, nach endlosem, traumlosen Schlaf.“ (Dürrenmatt, Der Verdacht)
personal: Er sieht und hört nichts anderes als diese Figur. Über die Gedanken anderer Figuren können nur Vermutungen angestellt werden. Der Erzähler schlüpft in eine an der Handlung beteiligte Figur und nimmt alles aus deren Perspektive wahr.
BSP: Die Verwandlung, Franz Kafka
neutral: Das Geschehen wird sachlich berichtet. Er schildert getreu, was er sieht und hört, und bleibt ein stummer Beobachter, der das Geschehen fast dokumentierend ohne jede Form von Kommentar oder Wertung neutral wiedergibt.
Beispiel 1: „Es war an einem Sonntagvormittag im schönsten Frühjahr. Georg Bendemann, ein junger Kaufmann, saß in seinem Privatzimmer im ersten Stock eines der niedrigen, leichtgebauten Häuser, die entlang des Flusses in einer langen Reihe, fast nur in der Höhe und Färbung unterschieden, sich hinzogen.“ (Kafka, Der Verdacht)
Beispiel 3: „Die Konsulin Buddenbrook, neben ihrer Schwiegermutter auf dem geradlinigen, weißlackierten und mit einem goldenen Löwenkopf verzierten Sofa, dessen Polster hellgelb überzogen waren, warf einen Blick auf ihren Gatten, der in einem Armsessel bei ihr saß, und kam ihrer kleinen Tochter zu Hilfe, die der Großvater am Fenster auf den Knien hielt“ (Thomas Mann, Buddenbrooks)
Erzählstandort:
Distanz (olympischer Erzählstandort)
Nähe
Sichtweise:
Aussensicht: Aussehen und Verhalten
Innensicht: auch Gefühle und Gedanken
Erzählhaltung
affirmativ
neutral
kritisch -
humorvoll, ironisch
Zeitgestaltung:
Zeitraffung: Erzählzeit ist kürzer als die erzählte Zeit
FUNKTION:
Handlung und Ereignisse werden zusammengefasst/Episoden übersprüngen - Es würde sehr lange dauern, wenn jedes Zeitraum genau beschrieben wäre erschöpfend für den Leser |
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Zeitdeckung: fast gleich
Dialog, Gespräche werden unkommentiert wiedergegeben |
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Zeitdehnung: Erzählzeit ist länger als die erzählte Zeit
Szenen genau zu beschreiben: Gefühle und Gedanken der Figuren wiedergeben, inneren Monologen |
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Chronologisch
Vorausdeutungen
Rückbleden (Flashbacks)
DARSTELLUNGSFORMEN:
Bericht:
Der Erzähler stellt die Handlung in zeitlicher Abfolge dar. Die straffe und geraffte Rekapitulation des Geschehens ohne Ausschmückungen erfüllt eine ordnende, rahmende Funktion. Sie stellt Zusammenhänge her und unterstützt die Abwicklung der Handlung. Der Erzähler gibt dem Leser die notwendigen Informationen, damit dieser den Ablauf der Geschehnisse verstehen kann.
Beispiel 1: „Friedrich war zwölf Jahre alt, als seine Mutter einen Besuch von ihrem jüngeren Bruder erhielt, der in Brede wohnte“ (Annette von Droste-Hülshoff, Die Judenbuche)
Beispiel 2: „Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte“ (Patrick Süskind, Das Parfum)
Beschreibung: Der Erzähler schildert die Schauplätze, die Umgebung oder die Landschaft, beschreibt Gegenstände oder Figuren.
Beispiel 1:„Hinter mir gingen nun Dorf, Gärten und Kirchtürme unter, vor mir tauchten neue Dörfer, Schlösser und Berge auf, unter mir Saaten, Büsche und Wiesen […]“ (Joseph von Eichendorff, Aus dem Leben eines Taugenichts)
Reflexionen und Kommentar: Der Erzähler unterbricht und kommentiert die Handlung durch Erklärungen, Bemerkungen, Urteile, Überlegungen, Betrachtungen, Wertungen, Erinnerungen oder Abschweifungen, welche die Ereignisse oft in einen größeren Zusammenhang stellen.
Beispiel 1: „Manz aber wusste nichts anderes anzufangen, als auf den Rat seiner Seldwyler Gönner in die Stadt zu ziehen und da sich als Wirt aufzutun. Es ist immer betrüblich anzusehen, wenn ein ehemaliger Landmann, der auf dem Felde alt geworden ist, mit den Trümmern seiner Habe in eine Stadt zieht und da eine Schenke oder Kneipe auftut, um als letzten Rettungsanker den freundlichen und gewandten Wirt zu machen, während es ihm nichts weniger als freundlich zumut ist. Als die Manzens vom Hofe zogen, sah man erst, wie arm sie bereits waren; denn sie luden alten und zerfallenen Hausrat auf [...]“ (Gottfried Keller, Romeo und Julia auf dem Dorfe)
Figurencharakterisierung:
explizit: direkte Charakterisierung im Nebentext durch Autor
sprechende Figuren = Name der Figur ist bezeichnend für ihren Charakter
implizit: indirekte Charakterisierung
IM DRAMA:
implizit:
Dialekt, Sprachstil, Stimmqualität
Verhalten, Körpersprache, Kostüme, Maske, Schauplatz