EW

Kommunikation

Die Kommunikation

  • lat. “Kommunikare” → “Kommune”

  • Kommunikation steht für Austausch, Verständigung, Übertragung (Übermitteln) Senden & Empfangen

  • uraltes Prinzip des Senden und Empfangen gibt es im 21. Jhd. nicht mehr → FALSCH!

    • Austausch (bedingt, dass es mindestens 2 Kommunikationspartner gibt)

    • Verständigung heißt ich werde auch verstanden

    • Übertragung kann Kommunikation sein

 

 

→ Kommunikation ist immer ein Prozess, sonst wäre es keine Kommunikation (Gegenentwurf von Statisch → weil es tut sich etwas)

→ meistens braucht es einen initialen Moment, um den Prozess anzustoßen

  • wir brauchen für die Kommunikation entweder einen geeigneten Kommunikationskanal oder ein Medium

  • Kommunikation braucht eine Substanz

    • wir brauchen einen Inhalt

    • Kommunikation ist nur die Trägerfunktion → sie muss etwas übertragen

    • es trägt Information → der Code der Kommunikation ist Information

  • Kommunikation ist der Mächtigste Begriff

  • (sauber) Kommunizieren heißt Verantwortung tragen

  • Teilen → jemanden partizipieren zu lassen

    • Partizipation ist der Grundgedanke einer zeitgenössischen Kommunikation → horizontale Kommunikation

Medienkommunikation / Massenkommunikation

  • Zeitungen, Tv, Radio → Medienkommunikation

    • betreiben auch Medien, die nicht so riesig sind

  • Massenmedien und Massenkommunikation gehören eng zusammen

  • Massenkommunikation: Es ist nicht möglich alle zu erreichen → aber viele

    • Mein Job in der Massenkommunikation: Ich muss die Informationen so aufbereiten, dass ich von den meisten verstanden werde

    • Ich habe eine Verantwortung nach den Sender-Empfänger-Prinzip

Humankommunikation

  • aka Zwischenmenschliche Kommunikation

  • Face-to-Face-Kommunikation

  • sehr behaftet mit Missverständnissen

  • schmales Spektrum: gelingende Kommunikation

  • Bei Face-to-Face ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es zu Missverständnissen kommt → Man sieht und spürt es → man kann nachfrage

  • Das Face-to-Face Setting ist sehr aufwendig im Vergleich zur Technisch vermittelten Kommunikation → es kostet Ressourcen

  • Face-to-Face: aufwendigste, aber effizienteste Kommunikation

  • am wenigsten störanfällig

  • Paul Watzlawick

    • kaum ein anderer hat es so populär gestaltet wie er

    • er hat so geschrieben, dass ihn möglichst viele verstehen

Die Axiome

von Paul Watzlawick

  • „Man kann nicht nicht kommunizieren“

  • „jede Kommunikation (zwischenmenschlicher Natur) besteht aus einer Inhaltsebene und einer Beziehungsebene“ → gilt auch für die technisch vermittelte Kommunikation

    • → hier spielen sich die Informationen ab → Es geht um einen Inhalt (eine Substanz)

    • → hier geht es um die Emotionen, Sympathien, etc.

    • “die Oberflächlichkeit gesellschaftlicher Kommunikation ist erschreckend” ~aus Interview von einem Magazin

    • “gute Kommunikationskampagnen erreichen das Publikum kognitiv und emotional”

      • Querverweis zu Watzlawick:

      • kognitiv → Inhaltsaspekt

      • emotional → Beziehungsaspekt

  • „Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung“

    • Interaktion- oder Reactionbedingt

Technisch vermittelte Kommunikation

  • Beispiele:

    • Telefonie → gigantisches Netzwerk

    • Telekommunikation (Teams, Zoom)

  • eine der häufigsten Kommunikationsarten

    • Technologie hat sich Verändert

    • alles wurde schneller

    • Die Idee ist die gleiche

  • sie lässt offen was technisch vermittelt wird → Kommunikationsinhalte

    • kann Sprache, Bild, Text etc. sein

 

Telekommunikation

  • Tele → griechische → bedeutet Ferne

  • z.B.: Online-Unterricht während dem Lockdown

non-verbale Kommunikation

  • wird in 95% der fälle falsch eingeschätzt → es funktioniert eh so nebenbei

    • Die meiste Information wird über die non-verbale Kommunikation übermittelt (Mimik, Gestik, Bewegung, etc.)

verbale Kommunikation

  • eine der hauptsächlichen Kommunikationsformen

  • das Sprechen ist und bleibt eine wichtige Kommunikationsform

  • verbaler Code

    • reduzierteste Form: ein Schlagwort

schriftliche Kommunikation

  • es wird sehr viel geschrieben

    • auch sehr kurze Nachrichten gelten als schreiben

  • Welche Texte werden geschrieben

    • lange Qualitätstexte werden weniger

  • eigentlich müsste man “verschriftliche Kommunikation” sagen

    • man verschriftlicht die Gedanken

    • Es ist etwas, dass man auch sagen würde

  • Schriftlicher Code

    • reduzierteste Form: alphanumerisch (Buchstaben und Ziffern)

 

visuelle Kommunikation

  • neue visuelle Kommunikation

    • Begann mit der Digitalisierung

    • ist noch kaum erforscht

    • Wir stecken in einem visuellen Zeitalter

 

 

  • Visueller Code

    • der visuelle Code lässt offen ob es ein Schnappschuss, TikTok-Video, kunstvolles Foto, etc. ist

    • reduzierteste Form: ich kann etwas sehen

Kommunikationsmarkt

  • Wirtschaft, Handel, Ökonomie

  • Kommunikationswettbewerb am amerikanischen Markt

    • Erster Markt, an dem sich der Wettbewerb etabliert hat

    • reger Wettbewerb

  • Der Markt in Europa hat aufgeholt

·       Es gibt eine Pluralität unterschiedlicher Produkte, die untereinander in einem Wettbewerb stehen

·       Haben zunehmend an Bedeutung gewonnen

Mobilkommunikation

  • keine Selbstverständlichkeit

  • vor 25-30 Jahren war es noch neu

Öffentliche Kommunikation

  • größter Anteil der Kommunikation

  • Gegenteil: interne/private Kommunikation

  • Public Communication

    • fehlt uns seit einiger Zeit in der Ausprägung

    • wird immer weniger

    • wenn es eine Krise in der Kommunikation gibt, dann in der Öffentlichen Kommunikation

    • besetzt durch “Lagerdenken

  • nicht das gleiche wie PR

    • Öffentliche Kommunikation denkt an gesellschaftliche Umstände

    • PR ist auch Öffentliche Kommunikation – könnte aber zum Beispiel auch intern sein

Kommunikationssoziologie

  • Kommunikation differenziert sich und braucht ein Fundament

    • wissenschaftliches Fundament der Kommunikation → Publizistik und Kommunikationswissenschaften & Soziologie

  • Gesellschaft könnte ohne Kommunikation nicht funktionieren → Fundament der Kommunikation

    • Soziologie ist die Wissenschaft der Gesellschaft

Kommunikationskultur

  • Kultur = etwas höherwerten, qualitative hochwertiger machen

  • Mittlerweile gibt es unterschiedliche Kulturen in der Kommunikation

  • die Rahmenbedingungen werden härter

    • Qualität ist höher geworden → Kreativität allein reicht nicht mehr

Kommunikationswissenschaft

  • entstand in America Anfang des 20. Jhd.

    • In Österreich erst ab den 70er Jahren

  • Es ändert sich sehr viel → sind jetzt mit der Digitalisierung beschäftigt

  • wird in den nächsten Jahren eine große Rolle spielen

  • hinkt momentan ein bisschen nach

  • interagiert mit der Soziologie

Meta-Kommunikation

  • Kommunizieren, und Denken über Kommunikation (Reflektion, Forschung, Überlegung)

    • auch die Kritik zählt dazu

  • Meta-Ebene heißt nicht von oben herab

    • heißt sich ein bisschen herauszunehmen und mit Distanz zu betrachten

Kommunikationsbranche

·       Ähnlich zu Kommunikationsmarkt, aber Branche ist etwas enger geführt

Echtzeit-Kommunikation

  • wie ein Beiwort, um etwas zusätzliche Attraktivität zu geben

  • problematischer Begriff

    • sagt wenig aus, wird aber häufig eingesetzt

  • früher im Medienbereich Live-Übertragung genannt

  • HMF ist kein Fan des Begriffes

  • Beispiel: Streamen

Kommunikationskanal

  • gibt viele davon

  • Kommunikation wird den Medienbereich übertreffen

    • hochproblematisch

Kommunikationsstrategie

  • es gibt ein klares Konzept → es wird nichts dem Zufall überlassen

  • Ein Teil davon ist auch Kreativität/Originalität → etwas tun, das andere noch nicht getan haben

  • Ohne Kommunikationsstrategien geht gar nichts

  • gibts auch schon im kleineren → man sollte sich nur daran halten → geht die Strategie so auf?

Kommunikationskrise

  • Die Umgebung hat großen Einfluss auf Kommunikation

  • Wenn eine Strategie nicht aufgeht, verfallen wir in eine Kommunikationskrise

Kommunikationsprozess/Kommunikationsakt

  • Kommunikationsakt/Kommunikationssetting → größter Teil

    • wie schaut es aus, wenn Kommunikation passiert?

    • Sprechakt

    • Rahmenbedingung mitdenken (Umgebung, Setting)

    • Wie geht die Kommunikation von statten?

      • Wer ist involviert? Wie wird kommuniziert? In welcher Umgebung?

    • Planung und Organisation

    • Der Prozess der Kommunikation

  • Kommunikationsprozess → kleiner Teil

    • Verbaler Sprechakt + das Rundherum (Environment) → stark visuell geprägt

    • es gibt eine genau festgelegte Dramaturgie

    • viele lesen vom Teleprompter ab

    • das was vorm Mikrofon stattfindet

    • der eigentliche Ablauf

Beispiel Kommunikationsakt VS -prozess

Trump:

®    Akt: die Planung und Organisation im Vorhinein

®    Prozess: der eigentliche Ablauf im Moment

 

®    ! Kommunikationsakt & -prozess sind nicht prüfungsrelevant !

Kommunikationsmodell → Harold D. Lesswell

  • Harold D. Lasswell war einer der bekanntesten Kommunikationsforscher im 20. Jhd.

  • Who says what in which channel to whom with what effect? Wer sagt was in welchem Kanal zu wem mit welchem Effekt?

    • Bezug auf den Sender oder den Initiator → muss keine Einzelperson sein

    • das aktive tun/handeln → Prozess → says muss nicht heißen, dass es verbal ist

    • Inhalt, Content, Programm (Substanziell)

    • Struktur, welches Medium wähle ich aus um den Inhalt effizient zu transportieren → spätestens hier muss man eine Entscheidung treffen

    • ich muss jemanden erreichen, wen will ich erreichen (Mediennutzung/wer nutzt welche Kanäle), Wen kann/soll/muss man erreichen?

    • Mit welcher Wirkung, was möchte man bei den Empfängern auslösen? welche Wirkung möchte man auslösen? Erreicht man den gewünschten Effekt? Erreicht man überhaupt jemanden?

  • Modell stammt aus dem Jahre 1948