Weltwirtschaftskrise
Die Ursache war ein Börsencrash in den USA. Denn am Schwarzen Freitag, dem 25. Oktober 1929, stürzte der Wert von Aktien und Wertpapieren an der New Yorker Börse drastisch ab. Viele Menschen hatten damals in Aktien investiert und verloren so fast ihr ganzes Erspartes.
Ursache der Weltwirtschaftskrise: Börsencrash in New York (Schwarzer Freitag)
Dauer der Weltwirtschaftskrise: 1929 bis 1933
Folgen für Deutschland: Massenarbeitslosigkeit, Armut, Radikalisierung
Ende der Weltwirtschaftskrise: Machtergreifung Hitlers, Untergang der Weimarer Republik
Die Weltwirtschaftskrise traf Deutschland besonders hart. Denn das Land spürte immer noch die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs . Im Versailler Vertrag hatte es sich nämlich dazu verpflichtet, regelmäßige Zahlungen an seine Kriegsgegner zu leisten. Diese sogenannten Reparationen rissen ein großes Loch in die Staatskassen. Mit Krediten aus den USA versuchten die Deutschen, dieses Loch zu stopfen. Dadurch brachten sie sich allerdings in eine finanzielle Abhängigkeit von den Amerikanern. Ohne die Unterstützung aus den USA befand sich der deutsche Staat nun in einer äußerst kritischen Lage.
Auch der wirtschaftliche Aufschwung der Weimarer Republik in den **„Goldenen Zwanzigern“**war zu einem großen Teil mit Krediten von US-Banken finanziert worden. Die deutschen Banken waren nach der Hyperinflation 1923 nämlich immer noch geschwächt. Deshalb waren viele Unternehmen von ausländischen Krediten abhängig. Nachdem die US-Banken ihre Kredite zurückgefordert hatten, standen die Unternehmen vor einem großen Problem: Sie konnten ihre Produktion nicht mehr finanzieren. Die deutsche Industrieproduktion sank dadurch um etwa 40%.
Das war aber noch nicht alles. Wegen der Inflation hatten die Deutschen immer noch wenig Geld und konnten sich vieles nicht leisten. Die deutschen Unternehmen mussten sich daher auch stark auf Exporte stützen, also Waren ins Ausland verkaufen. Durch die Krise setzte sich aber in immer mehr Ländern der Protektionismus durch.
Die globale Finanzkrise löste dadurch auch in der Weimarer Republik eine schwere **Rezession**aus. Das bedeutet, dass die deutsche Wirtschaft einen „Abschwung“ erlitt, bei dem die Wirtschaftsleistung deutlich abnahm.
Durch die Finanzierungsprobleme und den geschwächten Außenhandel gingen zahlreiche Firmen pleite und mussten schließen. Andere Unternehmen waren gezwungen, sehr sparsam zu sein. Deshalb entließen sie einen großen Teil ihrer Arbeiter. Das führte zu einer regelrechten Massenarbeitslosigkeit. Während im September 1929 noch etwa 1,3 Millionen Deutsche arbeitslos waren, stieg dieser Wert in den folgenden Jahren immer weiter an. Mit über 6 Millionen hatte sich die Zahl der Arbeitslosen bis Anfang 1933 fast verfünffacht!
Aber auch der Staat war knapp bei Kasse und konnte die Sozialleistungen für so viele Menschen bald nicht mehr bezahlen. Deshalb kürzte er das Arbeitslosengeld drastisch. Vielen Bedürftigen wurde es sogar komplett gestrichen. Das führte schließlich zu einer schlimmen humanitären Notlage, die große Teile der Bevölkerung betraf.
Durch die Massenarbeitslosigkeit und die Überlastung der Sozialsysteme rutschten viele Menschen ins Elend ab. Armut und Kriminalität nahmen stark zu. Zahlreiche Deutsche litten Hunger oder wurden obdachlos. Viele versuchten, sich mit kleinen Jobs über Wasser zu halten, bettelten oder verdienten sich als Straßenmusiker ein paar Münzen.
In der deutschen Gesellschaft machte sich in den Jahren der Weltwirtschaftskrise Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit breit. Viele Frauen fanden ihre einzige Überlebenschance in der Prostitution. Einige Menschen sahen überhaupt keinen Ausweg mehr und begingen Selbstmord.
Die zunehmende Verzweiflung der Deutschen wirkte sich aber auch auf ihre politische Einstellung aus.
Mit der Verschlimmerung der wirtschaftlichen und sozialen Lage wuchs auch die Unzufriedenheit der Menschen mit der Regierung. Es kam zu einer Radikalisierung der Gesellschaft. Parteien am linken und rechten Rand des politischen Spektrums bekamen immer mehr Zulauf. Auf der linken Seite war das die kommunistische KPD. Aber vor allem eine Partei am rechten Rand profitierte von der Wirtschaftskrise in Deutschland: die NSDAP.
Der Nationalsozialismus wurde bei den Deutschen ab 1929 immer beliebter. Sie fanden darin die Hoffnung auf einen Weg aus der Krise. So kam es im Januar 1933 dazu, dass **Adolf Hitler**die Macht ergreifen konnte. Damit endete schließlich auch die Weimarer Republik.
Die Ursache war ein Börsencrash in den USA. Denn am Schwarzen Freitag, dem 25. Oktober 1929, stürzte der Wert von Aktien und Wertpapieren an der New Yorker Börse drastisch ab. Viele Menschen hatten damals in Aktien investiert und verloren so fast ihr ganzes Erspartes.
Ursache der Weltwirtschaftskrise: Börsencrash in New York (Schwarzer Freitag)
Dauer der Weltwirtschaftskrise: 1929 bis 1933
Folgen für Deutschland: Massenarbeitslosigkeit, Armut, Radikalisierung
Ende der Weltwirtschaftskrise: Machtergreifung Hitlers, Untergang der Weimarer Republik
Die Weltwirtschaftskrise traf Deutschland besonders hart. Denn das Land spürte immer noch die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs . Im Versailler Vertrag hatte es sich nämlich dazu verpflichtet, regelmäßige Zahlungen an seine Kriegsgegner zu leisten. Diese sogenannten Reparationen rissen ein großes Loch in die Staatskassen. Mit Krediten aus den USA versuchten die Deutschen, dieses Loch zu stopfen. Dadurch brachten sie sich allerdings in eine finanzielle Abhängigkeit von den Amerikanern. Ohne die Unterstützung aus den USA befand sich der deutsche Staat nun in einer äußerst kritischen Lage.
Auch der wirtschaftliche Aufschwung der Weimarer Republik in den **„Goldenen Zwanzigern“**war zu einem großen Teil mit Krediten von US-Banken finanziert worden. Die deutschen Banken waren nach der Hyperinflation 1923 nämlich immer noch geschwächt. Deshalb waren viele Unternehmen von ausländischen Krediten abhängig. Nachdem die US-Banken ihre Kredite zurückgefordert hatten, standen die Unternehmen vor einem großen Problem: Sie konnten ihre Produktion nicht mehr finanzieren. Die deutsche Industrieproduktion sank dadurch um etwa 40%.
Das war aber noch nicht alles. Wegen der Inflation hatten die Deutschen immer noch wenig Geld und konnten sich vieles nicht leisten. Die deutschen Unternehmen mussten sich daher auch stark auf Exporte stützen, also Waren ins Ausland verkaufen. Durch die Krise setzte sich aber in immer mehr Ländern der Protektionismus durch.
Die globale Finanzkrise löste dadurch auch in der Weimarer Republik eine schwere **Rezession**aus. Das bedeutet, dass die deutsche Wirtschaft einen „Abschwung“ erlitt, bei dem die Wirtschaftsleistung deutlich abnahm.
Durch die Finanzierungsprobleme und den geschwächten Außenhandel gingen zahlreiche Firmen pleite und mussten schließen. Andere Unternehmen waren gezwungen, sehr sparsam zu sein. Deshalb entließen sie einen großen Teil ihrer Arbeiter. Das führte zu einer regelrechten Massenarbeitslosigkeit. Während im September 1929 noch etwa 1,3 Millionen Deutsche arbeitslos waren, stieg dieser Wert in den folgenden Jahren immer weiter an. Mit über 6 Millionen hatte sich die Zahl der Arbeitslosen bis Anfang 1933 fast verfünffacht!
Aber auch der Staat war knapp bei Kasse und konnte die Sozialleistungen für so viele Menschen bald nicht mehr bezahlen. Deshalb kürzte er das Arbeitslosengeld drastisch. Vielen Bedürftigen wurde es sogar komplett gestrichen. Das führte schließlich zu einer schlimmen humanitären Notlage, die große Teile der Bevölkerung betraf.
Durch die Massenarbeitslosigkeit und die Überlastung der Sozialsysteme rutschten viele Menschen ins Elend ab. Armut und Kriminalität nahmen stark zu. Zahlreiche Deutsche litten Hunger oder wurden obdachlos. Viele versuchten, sich mit kleinen Jobs über Wasser zu halten, bettelten oder verdienten sich als Straßenmusiker ein paar Münzen.
In der deutschen Gesellschaft machte sich in den Jahren der Weltwirtschaftskrise Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit breit. Viele Frauen fanden ihre einzige Überlebenschance in der Prostitution. Einige Menschen sahen überhaupt keinen Ausweg mehr und begingen Selbstmord.
Die zunehmende Verzweiflung der Deutschen wirkte sich aber auch auf ihre politische Einstellung aus.
Mit der Verschlimmerung der wirtschaftlichen und sozialen Lage wuchs auch die Unzufriedenheit der Menschen mit der Regierung. Es kam zu einer Radikalisierung der Gesellschaft. Parteien am linken und rechten Rand des politischen Spektrums bekamen immer mehr Zulauf. Auf der linken Seite war das die kommunistische KPD. Aber vor allem eine Partei am rechten Rand profitierte von der Wirtschaftskrise in Deutschland: die NSDAP.
Der Nationalsozialismus wurde bei den Deutschen ab 1929 immer beliebter. Sie fanden darin die Hoffnung auf einen Weg aus der Krise. So kam es im Januar 1933 dazu, dass **Adolf Hitler**die Macht ergreifen konnte. Damit endete schließlich auch die Weimarer Republik.