dokumen.pub_die-palingenesie-der-rmischen-vormundschaftsgesetze-9783631669488-9783653060478-3631669488

1. Grundlagen der römischen Vormundschaft

1.1 Definition der Vormundschaft

  • Vormundschaft (tutela) = rechtlicher Schutz einer schutzbedürftigen Person durch einen Vormund.

  • Vormund hat die Verantwortung für die Person und das Vermögen des Mündels.

1.2 Arten der Vormundschaft

  • Tutela impuberum: für minderjährige Personen.

  • Tutela mulierum: für Frauen, die in der patriarchalischen Gesellschaft unter Vormundschaft standen.

2. Die cura (Pflegschaft)

2.1 Einführung der cura

  • Die cura wurde als System zur Förderung des Schutzes unter der römischen Republik entwickelt.

  • Historiese Parallelen zwischen cura und tutela.

2.2 Hauptmerkmale der cura

  • Der Kurator wurde oft vom Prätor eingesetzt, wenn keine geeigneten Agnaten vorhanden waren.

  • Besondere Verantwortung für die Verwaltung des Vermögens des Mündels.

3. Pflege- und Vormundschaftsverfahren in der römischen Rechtsgeschichte

3.1 Rolle des Prätors

  • Prätor als entscheidende Instanz zur Ernennung von Tutoren und Kuratoren.

  • Rechtsvorschriften, die ihm die Aufsicht über die Vormundschaftsgeschäfte gewährten.

3.2 Gesetzliche Grundlagen

  • Lex duodecim tabularum als Grundstein für die gesetzliche Regelung der Vormundschaft.

4. Die Aufgabe des Tutors und Kurators

4.1 Rechte und Pflichten

  • Rechte und Pflichten des Tutors umfassten die Verwaltung des Vermögens, Beistand und Fürsorge.

  • Notwendigkeit der Auctoritas, um Rechtsgeschäfte im Namen des Mündels durchzuführen.

  • Tutor verantwortlich für Nachlässigkeit; Haftung gegenüber dem Mündel.

4.2 Sonderregelungen

  • Besondere Vorschriften zur Aufsicht und Verwaltung des Mündelvermögens.

  • Verantwortung des Tutors zur Sicherstellung des Wohls des Mündels.

5. Entwicklung der Verhältnis der Frauen

5.1 Geschlechterrolleneinfluss

  • Frauen wurden unter Vormundschaft gestellt, um sie vor finanziellen und rechtlichen Missgriffen zu schützen.

  • Geschlechtsspezifische Hindernisse in der Selbstverwaltung aufgrund der gesellschaftlichen Normen.

5.2 Emanzipation und Wandel der Rechtsauffassungen

  • Mit fortschreitender Emanzipation gewannen Frauen zunehmend Kontrolle über ihr Vermögen und ihre Geschäfte.

6. Rechtsschutz des Mündels

6.1 Klageformen

  • Beziehung zwischen dem Mündel und dem Vormund: actio ratione distrahendis und accusatio suspecti tutoris.

  • Grundlagen der Klage und Zweck: Schutz des Mündels und Aufdeckung von Missbrauch.

6.2 Verfahren und Sanktionen

  • Verfahren zur Klageeinreichung und mögliche Sanktionen gegen den Vormund, wenn dieser seine Pflichten verletzt.

6.3 Reformen

  • Einführung von Reformen und Änderungen im hinblick auf die Anforderungen an den Tutor (z.B. Satisdatio).

7. Schlussfolgerungen zur römischen Vormundschaft

  • Die Vormundschaft in Rom war eng verbunden mit sozialen und geschlechtsspezifischen Normen, die sich im Laufe der Zeit wandeln unter dem Einfluss von Emanzipation und rechtlichen Reformen.

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