MB

Geographie

Europa
Naturraum S. 273 - 274

Bezeichnet geographischen Raum, der mit einheitlichen Naturfaktoren ausgestattet ist und von Menschen unterschiedlich stark genutzt und damit verändert wird.

Geologie u. Relief:
europa eigentlich teil von Großkontinent Eurasien
Geologisch aus 4 Bestandteilen

Ureuropa
aus Baltischen Schild u. Osteuropäischer Tafel
älteste Gesteine der Welt
Wirtschaft -> in Ural u. Südukraine viel Erz, Steinkohle, Erdöl, Erdgas

Paläoeuropa (vor ca 500 mio Jahren)
wärend kaledonischer Gebirgsbildung durch kollision entstanden u. an Ureuropa angefügt
höhe von 2500m - 1300m weil stark abgetragen -> deswegen Rumpfgebirge
Wirtschaft -> Steinkohle (Mittelengland), Erdöl u. Erdgas (Nordsee)

Mesoeuropa (vor ca 400 mio Jahren)
bei variskischer Gebirgsbildung durch kollision entstanden
Mittelgebirge zwischen Spanien u. Südpolen und Uralgebirge + dazwischen Beckenlandschaften
Wirtschaft -> Steinkohle (Ruhr, Saar, Schlesien), Braunkohle (Niederrhein), Eisenerz (Lothringen)

Neoeuropa (vor ca 100 mio Jahren)
durch alpidische Gebirgsbildung von kollision mit Afrika
ist noch nicht abgeschlossen -> Vulkanismus und Erdbeben
West-Ost verlaufende Hochgebirge -> gehören zu Eurasischen Faltengebirgsgürtel
Wirtschaft -> kleine Erdöl und Erdgasvorkommen, Hochgebirge ist nährstoffarm weil aus Meereskalk, in tieferen schichten ist Kohle und Erz

Heutige form hat Europa nur weil in Eiszeit alles vergletschert war -> Gletscher sind abgeschmolzen -> verändert Meeresspiegel und Küstenlinie

Naturlandschaftstypen:

Hochgebirge
über 2000m
zerklüftete Form, hohe reliefunterschiede
temp nimmt mit höhe ab -> typischer vegetations - höhenwandel
Wirtschaft -> Tourismus, boomende Dienstleistungsregion

Mittelgebirge
1500m - 1800m
sanfte Oberflächenform (weil nicht vergletschert waren)
wenig unterschiedliche vegetation, stark bewaldet
Wirtschaft -> nach bergbau-einstellung abwanderungsgebiet, weil Stadtnahe erholungsraum, ausläufer sind Siedlungsgebiet

Hügel und Plattenländer
letztes landfeste Stadium langwährender Erosionsprozesse
geringe reliefunterschiede, sanfte hügelrücken sonst fast eben
ost schweden, finnland und europäisches Russland
Flüsse -> geringes gefälle füllen Vertiefungen und Becken

Becken und Vorländer
Becken: Vertiefungen entstanden durch absenkung der Erdkruste, aufgefüllt von Meeres und Flusssedimenten
Klimatisch begünstigt wegen Umrandung von Gebirgen und geringer Seehöhe
Landwirtschaft gut
Vorländer: ähnlich entstanden auch sedimente
meist in 1 richtung geneigt, flüsse transportieren zerfallsprodukte von alpen ab -> schaffen nach norden abfallende Ebene

Ebenen
geologische Senken, seit Mio Jahren mit Meeres und Flusssedimenten gefüllt, durch gewicht von Ablagerungen ist senkungs prozess nicht abgeschlossen
Gebiete teils unter Meeresspiegel
weil geringes gefälle ist bilden flüsse mäander (schlingen) führt zu Überschwemmungen und Sumpfgebieten

Europa
Klima S. 275 - 278

Klima Europas verglichen Mild weil:
-> Meeresströmungen (Golfstrom)
-> Westwinde (Jetstream)
-> alpidischer Gebirgsgürtel

Golfstrom:
Durch Winde werden tropische warme Gewässer im Atlantik nach Europa in den Norden befördert. hält Küsten eisfrei, schützt vor Eisbergen. Im norden Wasser salziger weil verdunst -> sinkt nach unten -> kommt zurück in Süden

Jetstreams/Westwinde:
planetarischer Westwindgürtel beherrscht Europas Klima wegen Offenheit zum Atlantischen Ozean und geografischer Lage. Westwinde transportieren Tief u. Hochdruckgebiete. Grund für Tief u. Hochdruckgebiete sind Jetstreams -> entstehen in Polarfront dort sind Druckausgleichsströmungen zwischen Warm u. Kaltluft -> Wirbel

Gemäßigte Klimazone
Merkmale:
zunehmende Jahrestemperaturschwankungen
abnehmende Jänner Durchschnittstemperatur
zunehmende Juli Durchschnittstemperatur
abnehmende Niederschläge
abnehmende Vegetationszeit

Kaltgemäßigte Zone:
boreale Nadelwälder weil kurze Vegetationszeit

Kühlgemäßigte Zone:
Laubwälder und Landwirtschaft
Wälder nur in Bergregionen
-> Osteuropa: riesige Wälder wegen kargen Böden und Kurzem Sommer

Mittelmeerklima:
-> weil warm Sommertourismus
-> Passatwinde verdrängen Tiefdruckgebiete d. Westwindzone -> Sonnenreiche,Niederschlagsarme Wetterverhältnisse,
-> Winter mild -> Kälteeinbrüche von Pyrenäen, Alpen u. Balkan verhindert
-> Olivenbäume, Wein, Zitrusfrüchte
-> Keine Bäume weil Abholzung -> nur Macchie (Baumstrauch) -> Gefahr weil Brändejährlich weil Sommertrockenheit

Europa
Bevölkerungsstruktur S. 279 - 280

Europa ist dicht besiedelt -> auf 10,2 Mio km^2 über 700 mio menschen
besonders dicht -> West - Mitteleuropa, Belgien - Niederlande
besonders dünn -> hohes Skandinavien, Russland, Island

Bevölkerungszahl Veränderung
abnehmend -> Russland, Deutschland, Mittel - Osteuropa
zunehmend -> Frankreich, vereinigtes Königreich

Bevölkerungsdurchschnitt 1,6 Kinder pro Frau

Wanderung aus Wirtschaftlich schwachen Staaten in starke -> schwache Staaten verlieren an Bevölkerung -> deswegen abnahme im Konsum -> schlechte Wirtschaft -> noch mehr Auswanderung

Schritte zur Stabilisierung der Einwohnerzahl:
Familien stärker Finanziell fördern
bessere betreuungs Einrichtungen
Frauen unterstützen (Schwangerschaft darf nicht Karriere aus sein)
geordnete gemeinsame EU-Zuwanderung Strategie
ZuwanderInnen besser Integrieren

Lebenserwartung erhöht sich um ca. 78 Jahre
Fruchtbarkeit sinkt
deswegen überalterung -> Problem Finanzierung der Pensionssysteme

Lebenserwartung am höchsten: Schweiz / geringsten: Russland und Ukraine

Wirtschafts- und Budgetpolitik in der EU S. 284 - 285

Entscheidungen getroffen von IWF und WTO

zwischen Mitgliedstaaten und EU-Institutionen folgende zuständigkeiten:
EU: Wirtschafts und Wettbewerbspolitik, EU-Außenhandel
EU + Mitgliedstaaten: Gemeinsame Agrarpolitik, Sozialpolitik, Sozialpolitik, Verkehrs und Energiepolitik
EZB: Währungs und Geldpolitik
Mitgliedstaaten: Zivilschutz, Sport, Jugend, Kultur, Bildung

EU-Geldeinnahmen:
68% Anteil von Mitgliedstaaten passend zu Wirtschaftsleistung
11,4% Anteil von Mehrwertsteuer
12,9% Anteil von Importzöllen
7,7% andere Einnahmen z.B. Bußgelder von Unternehmen

EU-Geldausgaben:
39% Agrarpolitik
34% Regionalpolitik
13% Forschungen und Entwicklung
6% EU-Außenpolitik und Verwaltung
2% Unionsbürgerschaft, Sicherheit, Recht

Nettozahler: zahlen mehr ein als sie an Förderungen bekommen
Nettoempfänger: bekommen mehr als sie zahlen
-> Ziel der EU: alle Länder auf ein ungefähr gleiches Level bringen (Wirtschaftlich)

Binnenmarkt -> herzstück der Europäischen Wirtschafts und Währungsunion

unterschiedliche Formen von Wirtschaftlicher Integration:
Präferenzsystem: Einseitige Bevorzugung einzelner Handelspartner
Freihandelszone: gemeinsame Innen- aber unterschiedliche Außenzölle
Zollunion: gemeinsame Innen- und Außenzölle
Binnenmarkt : freier, Dienstleistungs-, Waren, Kapital und Personenverkehr
Wirtschafts und Währungsunion: Vereinheitlichung der Wirtschaftspolitik und gemeinsame Währung
Politische Union: geht über die Wirtschaftliche Integration hinaus, politische Gemeinschaft

Personenfreiheit: man darf sich innerhalb der EU frei bewegen, Personenverkehr wird durch Schengen Abkommen geregelt
Dienstleistungsfreiheit: jedes Unternehmen mit Sitz in einem EU-Land darf überall in EU seine Dienstleistungen anbringen
Freier Warenverkehr: keine Warenkontrollen, keine Zölle
-> Im Binnenmarkt sind auch Nicht-EU Staaten

Regionalpolitik S. 288 - 291

Lebenserwartung in EU sehr unterschiedlich

Ausschuss der Regionen:
Gremium von Regional und Lokal Politikern, berät die Eu-Kommission und den Ministerrat in Fragen die, die Region betreffen

Subsidiarität:
EU soll nur Aufgaben übernehmen die sie besser kann, alles andere möglichst Bürgernahe

Zentrum:
Wenig Arbeitslose
hohes BIP
wenig Landwirtschaft
hohe Investitionen
starkes Steueraufkommen

Peripherie:
viele Arbeitslose
geringes BIP
5-25% Landwirtschaft
kaum Investitionen
geringes Steueraufkommen

Regionale ungleichheiten wegen Geographischen oder Wirtschaftlichen Problemen oder Politischen Nachwirkungen -> EU versucht gegenzusteuern, ungleichheiten angleichen
einheitliche Regionalpolitik ist im Rahmen von EU Kommissionen

NUTS Regionen:
Nationalstaaten teilen gebiete in Verwaltungseinheiten, 4 Unterschiedliche Ebenen, in geografische Bereiche, administrative Grundlage für Regionalpolitik
Nuts 0: Nationalstaaten, Nuts 1: größere Landesteile oder Regionen, Nuts 2: Mittlere Region, NUTS 3: kleine Regionen

Fonds:
Gelder zur Finanzierung von Regionalpolitik aus 5 Fonds
(EFRE) Europäischer Fond für regionale Entwicklung
Programme f. Forschung, Entwicklung, Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen, CO2 arme Wirtschaft
für ärmere EU-Regionen
wirtschaftliche, ökologische, soziale probleme verringern
nachhaltige stadtentwicklung

(ESF) Europäischer Sozialfond
investiert in Menschen, Projekte zur beruflichen Aus und Weiterbildung
Verbesserung der Beschäftigungs und Bildungschancen
Sagen beschäftigungsinitiative

Kohäsionsfond
Projekte zu Umwelt, Verkehr, erneuerbare Energie

Landwirtschaftsfond

Europäischer Meeres und Fischereifond
nachhaltige Fischerei

Fallbeispiele:

URBACT
Integrierte und Nachhaltige Stadtentwicklung, Lösungen für Urbane Herausforderungen

LEADER
fördert und stärkt ländlichen Raum, fördert regionale Wirtschaft, steigert Lebensqualität, bessere Wettbewerbsfähigkeit für Landwirtschaft

INTERREG V
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit um grenz bedingte Nachteile und Entwicklungsunterschiede abzubauen, Erfahrungsaustausch zwischen Regionen

TERRITORIALE ZUSAMMENARBEIT IM ALPENRAUM
räumliche, wirtschaftliche, soziale Unterschiede abbauen
zusammenwuchs Europas fördern
Umweltschutz zu Risikoprävention, Steigerung der Attraktivität der Alpträume

STRATEGIE FÜR DIE DONAUREGION
nachhaltige, wirtschaftliche Entwicklung
Verbesserung von Verkehr und Energienetz, reduzierung der Umweltverschmutzung, Hochwasserschutz

PROS Regionalpolitik:
schaffung von Arbeitsplätzen
Investition in KMU
Unterstützung von Start up Unternehmen
Finanzierung von Forschungsprojekten
Breitbandversorgung
Bau von Straßen und Schienen
Lebensqualitäts erhöhung in Städten durch Wasserversorgung und nachhaltige Verkehrssysteme

CONTRAS:
planwirtschaftlicher Charakter
forcierte Wettbewerbspolitik außer Kraft gesetzt
hoher administrativer Aufwand
greift in Marktgesetze ein
Missbrauch von EU - Fördergeldern

Währungs und Wettbewerbspolitik S. 294 - 296

Euro:
-> ab 1.1.1999 als Buchgeld
-> ab 1.1.2001 als Bargeld
-> Nicht alle EU-Staaten haben den Euro
-> Auch Andorra, San Marino, Vatikanstadt, Montenegro, Kosovo und einige französischeÜberseegebiete haben €.

PROS von europäischer Einheitswährung
Wegfall von Wechselkursen und Wechselkosten
Stärkerer Schutz vor internationalen Spekulationen

die EU hat keinen einheitlichen Wirtschaftsraum -> vor Währungseinheit sollen Wirtschaften angeglichen werden dazu:

Konvergenz / Maastricht Kriterien:
Stabile Preise: Inflation nicht über 1,5% über Durchschnitt
geringe Staatsschulden: jährliche neuverschuldung unter 3% des nationalen BIP
Gesamtverschuldung unter 60% des Nationalen BIP
stabile Wechselkurse: nationale Währung darf in letzten 2 Jahren +/- 2,25% abweichen vom Eurokurs
niedriges Zinsniveau: Zinssatz für Staatsanleihen nicht höher als 2% über Durchschnitt der drei preisstabilsten mitgliedstaaten

EZB: macht Abwicklung von Geldpolitik und Währungsstabilität -> sorgt für stabilen Euro
-> steuert Umlauf der Geldmenge
-> steuert Zins Menge
-> nimmt damit einfluss auf Wirtschaft
-> hat alleiniges Recht Banknoten auszugeben

Wettbewerb und Konkurrenz
Wettbewerb zwingt Unternehmen ihre Produktion an Konsumwünsche und technische Entwicklungen anzupassen

Voraussetzungen für funktionierenden Wettbewerb:
Privateigentum
Vertragsfreiheit
funktionierendes Preis und Währungssystem
Markttransparenz
Marktoffenheit

Staatliche Wettbewerbsbeschränkungen:
Zölle
nichttarifarische Handels Hemmnisse
staats Monopole
Subventionen / Zutrittsschranken zum Markt (Patentkosten)

Einschränkung durch Monopole, Oligopole, Kartellbildung muss durch nationale europäische Währungspolitik unterbunden werden

Wettbewerb PROS:
sinkende Preise
höheres Angebot
bessere Produkt- und Dienstleistungsqualität

Wettbewerbs CONS:
kleiner Unternehmen können Konkurrenz nicht standhalten
sinkende Löhne
Abbau von Arbeitsplätzen