Note
0.0
(0)
Rate it
Take a practice test
Chat with Kai
undefined Flashcards
0 Cards
0.0
(0)
Explore Top Notes
Biology 120 Notes (Part 9) Phospholipids, Plasma Membrane, Diffusion, and Osmosis
Note
Studied by 16 people
5.0
(1)
Chapter 12: History of key ideas
Note
Studied by 9 people
5.0
(1)
Araby Imagery and Archetypes
Note
Studied by 28 people
5.0
(1)
Act 1, Scene 5
Note
Studied by 35 people
5.0
(1)
CH9 // Pt 2 Transcription and Translation Details
Note
Studied by 10 people
5.0
(1)
Pre-socratic Philosophers (+ Plato & Socrates
Note
Studied by 14 people
4.0
(1)
Home
VL6 Organisation
J
VL6 Organisation
Wiederholungsfragen aus der letzten Sitzung
Zur Aktivierung des Vorwissens wurden folgende Kontroll-/Diskussionsfragen gestellt:
Was sind Transaktionskosten?
Aufwand (monetär + nicht monetär) für Anbahnung, Aushandlung, Durchführung & Überwachung von Verträgen.
Beispiele: Such-,\ Verhandlungs-,\ Kontroll-\ und\ Anpassungskosten.
Aktuelle Herausforderungen des Personalmanagements
Demografischer Wandel, Fachkräfteengpässe, Employer Branding im ÖD.
Digitalisierung & Remote Work, Diversity-Management, Gesundheitsmanagement.
Beschäftigtenzahl öffentlicher Dienst Deutschland
Rund \approx 5{,}1\,\text{Mio.} Personen (Bund, Länder, Kommunen, Sozialversicherungen; Destatis 2023).
Verhältnis Beamte vs. Tarifbeschäftigte
Mehr Tarifbeschäftigte (Angestellte) als Beamte; Beamtenquote \approx 30\%.
Typische Motive freiwilliges Engagement in NPOs
Altruismus, Sinnstiftung, soziale Kontakte, Kompetenzerwerb, Wertepassung, Public Service Motivation.
Ziele der heutigen Veranstaltung
Unterschied instrumenteller vs. institutioneller Organisationsbegriff erklären können.
Organigramme lesen & interpretieren.
Grundlagen des Prozessmanagements erläutern können.
Eisbergmodell der Organisationskultur kennen.
Alternative Organisationsformen öffentlicher Aufgabenwahrnehmung benennen.
Gesamtüberblick der Agenda
Einführung Organisation & Organisieren.
Differenzierung & Integration.
Strukturgestaltung (Funktional, Divisional, Stab-Linie).
Soziologischer Neo-Institutionalismus (Legitimation, Entkopplung, Isomorphie).
Prozessmanagement inkl. Optimierungsinstrumente.
Organisationskultur (Eisbergmodell).
Alternative Organisationsformen (interne/kooperative/externe Leistungserbringung).
Instrumenteller vs. Institutioneller Organisationsbegriff
Instrumentell
„Organisieren“ = bewusster Gestaltungsprozess.
Resultat: formale Ordnung (Stellen, Abläufe).
Institutionell
Organisation als dauerhafte soziale Einheit (Behörde, NPO).
Merksatz: „Eine Behörde HAT eine Organisation, IST aber auch EINE Organisation.“
Differenzierung & Integration
Aufgaben werden in Teilaufgaben zerlegt (Differenzierung).
Kleinste Einheit = Stelle (Aufgabenvolumen einer Vollzeitkraft).
Stellen werden zu Organisationseinheiten (Referat, Dezernat, Abteilung) gebündelt; diese bilden die Gesamtorganisation.
Mehrdimensional: lokale → regionale → staatliche → suprastaatliche Ebenen.
Beispiel Suchthilfeträger (Tab. auf Folie „Differenzierung“):
Dimensionen Zweck, Phase, Objekt, Rang, Verrichtung; zeigt Matrix-Charakter komplexer Strukturen.
Klassische Organisationsprinzipien
Kongruenzprinzip (AKV-Prinzip): Aufgabe \rightarrow Kompetenz \rightarrow Verantwortung müssen deckungsgleich sein.
Struktur nach Verrichtung vs. Objekt
Funktionalorganisation (z. B. F&E, Einkauf, Produktion, Vertrieb).
Divisionalorganisation (Regionen, Kundengruppen, Produktlinien).
SOS-Prinzip (Systemfunktionen): Steuerung – Operation – Service.
Organisationsstrukturen (Beispiel Stab-Linie)
Merkmale
Linienstellen erfüllen Weisungs- und Ergebnisverantwortung.
Stabsstellen liefern beratende Unterstützung ohne Weisungsbefugnis (z. B. Controlling, PR).
Vorteile: klare Autoritätswege, Spezialisierung; Nachteile: Informationsfilter, Überlastung oberer Ebenen.
Organigramm BMI (Übungsfolie)
Liefert Sicht auf formale Aufbauorganisation: Ministerin, Staatssekretäre, 12 Abteilungen (Z, D, V, DG, ÖS, B …).
Unbeantwortet bleiben
Informale Netzwerke, Machtstrukturen, Kultur, Prozesse.
Bürokratiegrad erkennbar an: Hierarchietiefe, Nummernlogik, Rechtsreferenzen ⇒ *bürokratische Tendenz hoch*.
Soziologischer Neo-Institutionalismus
Ausgangswerke: Meyer & Rowan (1977), DiMaggio & Powell (1983).
Kernkonzepte
Legitimität: Anpassung primär zur Akzeptanz wichtiger Stakeholder.
Entkopplung: symbolische Einführung von Strukturen ohne reale Verhaltensänderung („window dressing“, Rationalitätsmythen).
Isomorphiearten
Zwangs- (rechtliche Auflagen),
mimetische (Copy-&-Paste von Erfolgsmodellen),
normative (Berufsstandards, Ausbildung, „state of the art“).
Relevanz für ÖD/NPO: Reformen (New Public Management) oft mehr Symbolik als Effizienztreiber.
Prozessmanagement – Grundbegriffe
Prozess = wiederkehrende Abfolge von Aktivitäten mit klarem Start/Ende & Kundenfokus.
Elemente: Input → Aktivitäten → Output; Ressourcen: Menschen, Sachmittel, Informationen, Regeln.
Kennzahlen: Durchlaufzeit, Kosten, Qualität (Fehlerquote), Kundenzufriedenheit.
„90-degree shift“: Fokus verschiebt sich von Hierarchie (vertikal) zu Prozessfluss (horizontal).
Prozessarten
Managementprozesse: Planung, Kontrolle, Personalführung.
Kern-/Leistungserstellungsprozesse: direkte Wertschöpfung, Bürger-/Kundennutzen.
Supportprozesse: IT, Reinigung, Kantine – ermöglichen Kernprozesse.
Prozesslandkarte: Überblick & Einordnung aller Prozesse.
Vorgehensmodell Prozessmanagement
Zielvorgabe (Strategie, Kundenerwartungen definieren).
Prozessaufnahme & Dokumentation (Ist-Modell, Swimlanes, BPMN).
Schwachstellenanalyse (Bottlenecks, Doppelarbeiten, Medienbrüche).
Neumodellierung (Soll-Prozess, Automatisierung, Rollenverschiebung).
Maßnahmenplanung & Umsetzung (Change-Management, Schulung, IT-Anpassungen).
Rollen: Process Owner, Prozess-Team, Sponsor.
Prinzipien: Empowerment, flache Hierarchien, Selbstkoordination, kontinuierliche Verbesserung (KVP).
Instrumente/Ansätze zur Prozessoptimierung (WZL-Ansatz)
Eliminieren (notwendigkeitsprüfung).
Standardisieren (Einheitlichkeit, Checklisten).
Substituieren (andere Technologie oder Ressource).
Outsourcen (Fremdvergabe).
Autonom gestalten (Entscheidungen an Ort der Wertschöpfung).
Integrieren (Schnittstellenabbau).
Parallelisieren (zeitliche Überlappung).
Iterationen vermeiden (First-Time-Right).
Kooperieren (intern/extern).
Beschleunigen (Durchlaufzeitverkürzung).
Organisationskultur – Eisbergmodell
Artefakte (sichtbar): Architektur, Dresscode, Rituale, Organigramm – "Spitze des Eisbergs".
Werte & Normen (teilweise sichtbar): Strategien, Verbote, Leitbilder.
Grundannahmen (unsichtbar, unbewusst): Menschenbild, Wahrheit, Zeitverständnis.
Bedeutung: Kultur erklärt „so tun wir’s hier“ & beeinflusst Struktur-/Prozesswirksamkeit.
Alternative Organisationsformen öffentlicher Aufgabenwahrnehmung
Institutionelle Optionen (KGSt 2010)
Eigenleistung in Kernverwaltung (klassische Amtsstruktur).
Eigenleistung in Kooperation (interkommunale Zusammenarbeit, kommunale Eigengesellschaft).
Aufgabenerledigung durch Dritte fördern (Subvention, Zuschuss).
Dritte direkt beauftragen (Contracting-Out, PPP).
Matrix: Kommune allein ↔ mit öffentl. Einricht. ↔ mit privaten/ gemeinwohlorientierten/ Bürgergruppen.
Rechtsformen kommunaler Leistungserbringung (KGSt 2012)
Unmittelbare Kommunalverwaltung (Amt/Fachbereich, Regie- bzw. Eigenbetrieb).
Öffentlich-rechtliche Unternehmen (Anstalt d. ö. R., Zweckverband, Kommunalunternehmen, Stiftung öR).
Privatrechtliche Gesellschaften (GmbH, AG, Genossenschaft, GmbH & Co KG, rechtsfähiger Verein, Stiftung privR).
Vor- & Nachteile institutioneller Arrangements (Reichard 2012)
Eigenleistung Kernverwaltung
+ Vollständige Steuerung
– hohe Kosten, Bürokratie, Bürgerferne.
Eigenleistung verselbstständigte Einrichtung (z. B. Eigenbetrieb)
+ Flexibilität, Kundennähe, Effizienz.
– Steuerungsdefizite, Kommerzialisierungsrisiko, Transaktionskosten.
Public Private Partnership
+ Finanzierungsspielräume, Know-how, Synergien.
– begrenzte Steuerung, hohe Finanzierungskosten, komplexe Risikoteilung.
Contracting Out / Privatisierung
+ Kapazitätsentlastung, Fokus auf Kernaufgaben, Kostenvorteile (theoretisch).
– Qualitätsrisiken, höhere Nutzerentgelte, Transaktionskosten.
Gesamtschau / Take-Aways
Organisation ≠ nur Hierarchie, sondern Zusammenspiel von Struktur, Kultur & Prozessen.
Differenzierung erzeugt Spezialisierung; Integration verhindert Silodenken.
AKV-Prinzip sichert Verantwortungsübernahme; Verletzung führt zu „white spots“ oder Doppelarbeit.
Neo-Institutionalismus erklärt, warum Reformrhetorik & Organigramm-Kosmetik nicht zwingend zu besserer Performance führt.
Prozessmanagement verschiebt Fokus auf Kundennutzen, Zeit & Qualität; methodische Disziplin (BPM) erfordert kontinuierliche Optimierung.
Wahl institutioneller Arrangements beeinflusst Steuerbarkeit, Effizienz, Legitimationsanforderungen & Transaktionskosten.
Zur Prüfungsvorbereitung: Begriffe klar definieren, Beispiele (BMI-Organigramm, Suchthilfe-Matrix) erläutern & Vor-/Nachteile diskutieren.
Note
0.0
(0)
Rate it
Take a practice test
Chat with Kai
undefined Flashcards
0 Cards
0.0
(0)
Explore Top Notes
Biology 120 Notes (Part 9) Phospholipids, Plasma Membrane, Diffusion, and Osmosis
Note
Studied by 16 people
5.0
(1)
Chapter 12: History of key ideas
Note
Studied by 9 people
5.0
(1)
Araby Imagery and Archetypes
Note
Studied by 28 people
5.0
(1)
Act 1, Scene 5
Note
Studied by 35 people
5.0
(1)
CH9 // Pt 2 Transcription and Translation Details
Note
Studied by 10 people
5.0
(1)
Pre-socratic Philosophers (+ Plato & Socrates
Note
Studied by 14 people
4.0
(1)