RZG: Die französische Revolution
Das Regierungssystem Frankreichs hatte sich seit dem Tod des Sonnenkönigs nicht geändert. Auch seine Nachfolger Ludwig XV. (1715 - 1774) und Ludwig XVI. (1774 - 1792) regoertem absolutistisch. Seit dem Mittelalter war die Bevölkerung in drei “Stände” eingeteilt: Geistlichkeit, Adel und Dritter Stand. Geistlichkeit und Adel hatten viele Vorrechte; vor allem waren sie fast ganz von Steuern befreit. Die Vorrechte der Adeligen gingen auf die Zeit zurück, da sie noch in ihren Burgen das Volk beschützt und allein das Heer des Königs gestellt hatten. Das war längst vorbei: Das Heer bestand aus Söldnern. Feinde waren seit über hundert Jahren nicht mehr in Frankreich eingedrungen. Die Kirche vollbrachte zwar Leistungen im Schul- und Armenwesen, doch gab es viele Bischöfe und Klöster, die in Luxus und Müssiggang lebten.
Der Klerus macht 0,5% der Franzosen aus und hat in der Ständeversammlung 300 Sitze. Der Adel macht 1,5% der Bevölkerung Frankreichs aus und hat in der Ständeversammlung 300 Sitze. Die Bürger und Bauern machen 98% der Franzosen aus und haben in der Ständeversammlung 600 Sitze.
Die Staatsausgaben überstiegen meistens die Staatseinnahmen. Die Differenz, das Defizit, glichen der König und sein Finanzminister dadurch aus, dass sie bei den Banken Geld ausliehen. Jedoch häuften sich so die Staatsschulden immer mehr an. 1787 betrugen sie fast 5 Milliarden Pfund. Ein französischer Handwerksgeselle verdiente pro Tag etwa 1 Pfund. Etwa die Hälfte der Staatsausgaben entfiel auf die Schuldsinzen. Der Staat stand vor der Zahlungsunfähigkeit. In dieser Lage beschloss der König, in Zukunft auch vom Adel Steuern zu verlangen. Damit war dieser nicht einverstanden. Da der König im Heer und in der Verwaltung auf die Adeligen angewiesen war, fiel es ihm schwer, seinen Willen durchzusetzen. Er entschied sich daher, Vertreter aus allen drei Ständen (die “Generalstände”) zusammenzurufen, um das Finanzproblem zu lösen. Seit 175 Jahren hatte es keine solche Versammlung mehr gegeben.
Die Situation des Dritten Standes (Karikatur auf einem Flugblatt 1789)
Die französischen Staatsausgaben 1788 (in Millionen Pfund)
Schuldzinsen und Rückzahlung von Schulden: 315
Armee: 164
Hof in Versailles: 38
Pensionen: 31
Übriges: 82
Total: 630
Die Bürger und Bauern leben in Armut und fühlen sich nicht gleichberechtigt behandelt, getrauen sich am Anfang sich zuwehren. Die Reichen brauchen die Bauern, ohne sie würden sie nicht vom Reichtum leben. Adel und Klerus können über den Dritten Stand regieren.
Das Bild soll den Beginn der französischen Revolution darstellen. Bürger und Bauern setzen sich gegen die Adeligen und Kleurs ein und wollen gleichberechtigt werden, was zur Französischer Revolution führt.
Aufga,
Zeiter
Geschichte
Die französische Revolution
A2
Den Abiauf der Franzosischen Revolution schilidern LZ DER DRITTE STAND ERHEBT SICH We hr ja bereits wisst, nef der Konig die Generalstande ein eine Versammlung von Vertretemn aller dret Stande Diese waren seit 1614 nie mehr zusammengetreten, Schon wahrend der ersten Zusammenkunft begann der Streit, Die Abgeordne- ten des drinen Standes stelten die grosste Gruppe dar. Sie forderten ene Abstimmung nach Kopfen anstatt nach Stan- den Der Konig Iehnte dies ab und verfugte die Auflosung der Versammlung Doch die Vertreter des dnitten Standes schwo- ren, nicht auseinander zu gehen, bis eine Verfassung ausge- arbeitet sei Sie seien die Nationaiversammlung und damit die s alleipige Vertretung des franzosischen Volkes In Windesele verbreitete sich die Nachncht von diesen uner- horten Ereignissen Am 14. Juh 1789 sturmte die Bevolkerung von Paris das verhasste Gefangnis Bastille ein Symbol der alten Regierung Auch auf dem Land bewaffneten sich Bauern mit Sensen und Knuppe'n und gingen gegen Adlige vor. Der Konig geriet unter Druck und musste den Forderungen der Nationalversamm- lung nachgeben Die Nationalversammlung schaffte die Leibeigenschaft der Bauern ab und hob-die Vorrechte von Adel und Kirche auf, Viele Adlige flohen aus Frankreich 1791 verabschiedete die Nationalversammlung die erste franzosische Verfassung Diese hielt ver- schiedene grundlegende Rechte fest. Alle Burger sind Vor dem Gesetz gleich; ale Burger zahlen Steuer gemass ihrem Vermogen, Staatsposten stehen allen Burgern offen. Die Verfassung schutzte das Privateigentum Aus Frankreich wurde eine konstitutionelle Monarchie: Der Konig blieb Staats- oberhaupt, die Gesetze beschloss aber eine gewählte Volksvertretung. Weiterhin blieben jedoch viele Menschen von der politischen Mitbestimmung ausgeschlossen. Nur wohlhabende Burger durften wahlen. Deshallb fuhlten sich viele der weniger vermogenden Menschen von der Revolution verraten. Am 10. August 1792 stürmten wütende Volksmassen den Sitz des Konigs in Paris, die Tuilerien Sie nahmen die Konigsfamilie und viele Familien ihrer Anhanger gefangen. Sie riefen die Republik aus die Herrschaft des Volkes. Die Revolutionäre fassten ihre Forderungen in die einpragsame Losung Liberte, Egalite, Fraternite", als ,Freiheit, Gleichheit, Bruderlichkeit". Die drei Worter wurden bald weit uber Frankreich hinaus zum Erkennungszeichen der revolutionär Gesinnten Alle erwachsenen Manner erhielten das Wahlrecht. Im neu gewahlten Nationalkonvent rangen zwei Parteien um die Vormacht: die Girondisten und die Jakobiner. Die Girondisten bevorzugten eine ge- massigte Form der Revolution. Sie traten für Rechtsgleichheit, den Schutz des Privateigentums und die Selbstverwaltung der französischen Provinzen ein Die Girondisten wurden vor allem von der wohlha benderen Schicht von Kaufleuten und Handlern un- terstūtzt. Die Jakobiner dagegen vertraten die unteren seberte sozialen Schichten. Sie meinten, angesichts der gros- sen Not sei vor allem eine zentrale staatliche Lenkung Egaliti der Wirtschaft notig. Nur so konnten niedrige Nah- rungsmittelpreise und damit die Ernahrung der vielen Armen garantiert werden Faternite Gegen den Konig und seine Frau sprachen Revoluti- onsgerichte Todesurteile aus. Nach deren Vollstre- ckung zettelten die Anhanger des Konigs in einigen franzősischen Provinzen Revolten an, die sich zu ei- nem Bürgerkrieg ausweiteten. Zudem hatten die eu- ropaischen Grossmachte gemeinsam Frankreich den Krieg erklart, um die Monarchie in Frankreich wieder herzustellen. Zum Schutz der Republik und zur Aufdeckung von Verschworungen setzte der Nationalkonvent ver- schiedene Gremien ein. Er schuf ein Revolutionsgericht und setzte Überwachungsausschusse ein. In Raume, Zeiten, Gesellschaft
uldet kurz vor
Das Regierungssystem Frankreichs hatte sich seit dem Tod des Sonnenkönigs nicht geändert. Auch seine Nachfolger Ludwig XV. (1715 - 1774) und Ludwig XVI. (1774 - 1792) regoertem absolutistisch. Seit dem Mittelalter war die Bevölkerung in drei “Stände” eingeteilt: Geistlichkeit, Adel und Dritter Stand. Geistlichkeit und Adel hatten viele Vorrechte; vor allem waren sie fast ganz von Steuern befreit. Die Vorrechte der Adeligen gingen auf die Zeit zurück, da sie noch in ihren Burgen das Volk beschützt und allein das Heer des Königs gestellt hatten. Das war längst vorbei: Das Heer bestand aus Söldnern. Feinde waren seit über hundert Jahren nicht mehr in Frankreich eingedrungen. Die Kirche vollbrachte zwar Leistungen im Schul- und Armenwesen, doch gab es viele Bischöfe und Klöster, die in Luxus und Müssiggang lebten.
Der Klerus macht 0,5% der Franzosen aus und hat in der Ständeversammlung 300 Sitze. Der Adel macht 1,5% der Bevölkerung Frankreichs aus und hat in der Ständeversammlung 300 Sitze. Die Bürger und Bauern machen 98% der Franzosen aus und haben in der Ständeversammlung 600 Sitze.
Die Staatsausgaben überstiegen meistens die Staatseinnahmen. Die Differenz, das Defizit, glichen der König und sein Finanzminister dadurch aus, dass sie bei den Banken Geld ausliehen. Jedoch häuften sich so die Staatsschulden immer mehr an. 1787 betrugen sie fast 5 Milliarden Pfund. Ein französischer Handwerksgeselle verdiente pro Tag etwa 1 Pfund. Etwa die Hälfte der Staatsausgaben entfiel auf die Schuldsinzen. Der Staat stand vor der Zahlungsunfähigkeit. In dieser Lage beschloss der König, in Zukunft auch vom Adel Steuern zu verlangen. Damit war dieser nicht einverstanden. Da der König im Heer und in der Verwaltung auf die Adeligen angewiesen war, fiel es ihm schwer, seinen Willen durchzusetzen. Er entschied sich daher, Vertreter aus allen drei Ständen (die “Generalstände”) zusammenzurufen, um das Finanzproblem zu lösen. Seit 175 Jahren hatte es keine solche Versammlung mehr gegeben.
Die Situation des Dritten Standes (Karikatur auf einem Flugblatt 1789)
Die französischen Staatsausgaben 1788 (in Millionen Pfund)
Schuldzinsen und Rückzahlung von Schulden: 315
Armee: 164
Hof in Versailles: 38
Pensionen: 31
Übriges: 82
Total: 630
Die Bürger und Bauern leben in Armut und fühlen sich nicht gleichberechtigt behandelt, getrauen sich am Anfang sich zuwehren. Die Reichen brauchen die Bauern, ohne sie würden sie nicht vom Reichtum leben. Adel und Klerus können über den Dritten Stand regieren.
Das Bild soll den Beginn der französischen Revolution darstellen. Bürger und Bauern setzen sich gegen die Adeligen und Kleurs ein und wollen gleichberechtigt werden, was zur Französischer Revolution führt.
Aufga,
Zeiter
Geschichte
Die französische Revolution
A2
Den Abiauf der Franzosischen Revolution schilidern LZ DER DRITTE STAND ERHEBT SICH We hr ja bereits wisst, nef der Konig die Generalstande ein eine Versammlung von Vertretemn aller dret Stande Diese waren seit 1614 nie mehr zusammengetreten, Schon wahrend der ersten Zusammenkunft begann der Streit, Die Abgeordne- ten des drinen Standes stelten die grosste Gruppe dar. Sie forderten ene Abstimmung nach Kopfen anstatt nach Stan- den Der Konig Iehnte dies ab und verfugte die Auflosung der Versammlung Doch die Vertreter des dnitten Standes schwo- ren, nicht auseinander zu gehen, bis eine Verfassung ausge- arbeitet sei Sie seien die Nationaiversammlung und damit die s alleipige Vertretung des franzosischen Volkes In Windesele verbreitete sich die Nachncht von diesen uner- horten Ereignissen Am 14. Juh 1789 sturmte die Bevolkerung von Paris das verhasste Gefangnis Bastille ein Symbol der alten Regierung Auch auf dem Land bewaffneten sich Bauern mit Sensen und Knuppe'n und gingen gegen Adlige vor. Der Konig geriet unter Druck und musste den Forderungen der Nationalversamm- lung nachgeben Die Nationalversammlung schaffte die Leibeigenschaft der Bauern ab und hob-die Vorrechte von Adel und Kirche auf, Viele Adlige flohen aus Frankreich 1791 verabschiedete die Nationalversammlung die erste franzosische Verfassung Diese hielt ver- schiedene grundlegende Rechte fest. Alle Burger sind Vor dem Gesetz gleich; ale Burger zahlen Steuer gemass ihrem Vermogen, Staatsposten stehen allen Burgern offen. Die Verfassung schutzte das Privateigentum Aus Frankreich wurde eine konstitutionelle Monarchie: Der Konig blieb Staats- oberhaupt, die Gesetze beschloss aber eine gewählte Volksvertretung. Weiterhin blieben jedoch viele Menschen von der politischen Mitbestimmung ausgeschlossen. Nur wohlhabende Burger durften wahlen. Deshallb fuhlten sich viele der weniger vermogenden Menschen von der Revolution verraten. Am 10. August 1792 stürmten wütende Volksmassen den Sitz des Konigs in Paris, die Tuilerien Sie nahmen die Konigsfamilie und viele Familien ihrer Anhanger gefangen. Sie riefen die Republik aus die Herrschaft des Volkes. Die Revolutionäre fassten ihre Forderungen in die einpragsame Losung Liberte, Egalite, Fraternite", als ,Freiheit, Gleichheit, Bruderlichkeit". Die drei Worter wurden bald weit uber Frankreich hinaus zum Erkennungszeichen der revolutionär Gesinnten Alle erwachsenen Manner erhielten das Wahlrecht. Im neu gewahlten Nationalkonvent rangen zwei Parteien um die Vormacht: die Girondisten und die Jakobiner. Die Girondisten bevorzugten eine ge- massigte Form der Revolution. Sie traten für Rechtsgleichheit, den Schutz des Privateigentums und die Selbstverwaltung der französischen Provinzen ein Die Girondisten wurden vor allem von der wohlha benderen Schicht von Kaufleuten und Handlern un- terstūtzt. Die Jakobiner dagegen vertraten die unteren seberte sozialen Schichten. Sie meinten, angesichts der gros- sen Not sei vor allem eine zentrale staatliche Lenkung Egaliti der Wirtschaft notig. Nur so konnten niedrige Nah- rungsmittelpreise und damit die Ernahrung der vielen Armen garantiert werden Faternite Gegen den Konig und seine Frau sprachen Revoluti- onsgerichte Todesurteile aus. Nach deren Vollstre- ckung zettelten die Anhanger des Konigs in einigen franzősischen Provinzen Revolten an, die sich zu ei- nem Bürgerkrieg ausweiteten. Zudem hatten die eu- ropaischen Grossmachte gemeinsam Frankreich den Krieg erklart, um die Monarchie in Frankreich wieder herzustellen. Zum Schutz der Republik und zur Aufdeckung von Verschworungen setzte der Nationalkonvent ver- schiedene Gremien ein. Er schuf ein Revolutionsgericht und setzte Überwachungsausschusse ein. In Raume, Zeiten, Gesellschaft
uldet kurz vor