Epitaxie:
Geordnetes Kristallwachstum auf einer Trägerschicht
Begriff aus dem Griechischen („epi“ - „auf“, „über“; „taxis“ - „ordnen“, „ausrichten“)
Prozess:
Atomare Ordnung des einkristallinen Substrats wird auf die wachsende Schicht übertragen
Arten:
Homoepitaxie: Substrat und Schicht bestehen aus gleichem Material
Heteroepitaxie: Substrat und Schicht bestehen aus unterschiedlichem Material
Arten von Epitaxie:
Homoepitaxie: Substrat und Schicht bestehen aus der gleichen Verbindung
Heteroepitaxie: Substrat und Schicht bestehen aus unterschiedlichen Verbindungen
Führt zu Verspannungen in der Schicht wegen unterschiedlicher Gitterparameter
Bildung von Versetzungen (Defekte) ab einer kritischen Schichtdicke
Verspannung klingt exponentiell ab
Molekularstrahlepitaxie (MBE):
Ultrahochvakuum erforderlich, um Verunreinigungen durch Restgasatome zu vermeiden
Druck steigt während des Wachstumsprozesses in den Hochvakuumbereich
Stoffe werden in Evaporationstiegeln erhitzt und als gerichteter Molekularstrahl zum Substrat transportiert
Substrat wird geheizt für geordnetes Anwachsen der Schicht
Steuerung und Kontrolle:
Steuerung der Tiegeltemperaturen
Kontrolliertes Öffnen und Blockieren des Molekularstrahls einzelner Quellen
Herstellung komplizierter Mehrschichtstrukturen mit wechselnden Zusammensetzungen und Dotierungen
Schichtdicken von wenigen Atomlagen (weniger als 1 nm) bis Mikrometer
Überwachung des MBE-Prozesses:
Einsatz von In-situ-Verfahren wie RHEED und Ellipsometrie
Verfahren beeinflussen den Wachstumsprozess nicht
Transport der im Trägergas gelösten Reaktandendurch erzwungene Konvektion zur Abscheideregion.
Transport der Reaktanden durch Diffusion aus der Zone des Gasstro durch Grenzschicht zur Subtratoberfläche
Adsopption der Reaktanden an der Substratoberfläche
Oberflächenreaktion:
Dissoziation der Moleküle
Oberfflächendiffusion der Radikale
Einbau der Radikale in den Festkörperberband
Bildung der flüchtigen Reaktionsprodukte
Desorption der flüchtigen Reaktionsprodukte
Transport der Reaktionsproduktedurch Diffusion von der Substratoberfläche druch die Grenzschicht in die konvektigve Zone des Gases
Abstransport der Reaktionsprodukte durch erzwungene Konvektion aus der Abscheidregion