Note
0.0
(0)
Rate it
Take a practice test
Chat with Kai
undefined Flashcards
0 Cards
0.0
(0)
Explore Top Notes
Chapter 28- Green Algae and Land Plants
Note
Studied by 18 people
5.0
(1)
AMSCO AP World History 6.6, 6.7
Note
Studied by 229 people
5.0
(1)
Chapter 10: American Revolution and the New Nation (1775–1787)
Note
Studied by 25 people
5.0
(1)
Spanish 1 Body Parts
Note
Studied by 77 people
4.0
(1)
Science
Note
Studied by 3 people
5.0
(1)
Chapter 9 - Nucleophilic Substitution and b-Elimination
Note
Studied by 80 people
5.0
(2)
Home
Metalle I Grundlagen und Eisenwerkstoffe
Metalle I Grundlagen und Eisenwerkstoffe
Metalle I – Grundlagen und Eisenwerkstoffe
Übersicht
Geschichte und Konstruktionsbeispiele
Metallkundliche Grundlagen
Eisenwerkstoffe
Vom Eisenerz zum Roheisen
Gusseisen
Stahl
Eisenbegleiter und Legierungselemente
Geschichte und Konstruktionsbeispiele
Eisenzeit (Mitteleuropa ab ca. 800 v. Chr.)
Waffen
Schmuck
Eisenerzeugung im Rennofen (1000 – 1200 °C)
Erste Brücke aus „Eisen“ (Gusseisen) The Iron Bridge (1779)
Spannweite: ca. 30m
Brücken aus Stahl
Firth of Forth Railway Bridge (1892 – 1890) (erste Großbrücke aus Stahl)
Höhe: 110 m
Spannweite: 521 m
54.000 Tonnen Stahl
6,5 Millionen Nieten
Golden Gate Bridge (USA, 1933) (Hängebrücke)
Höhe: 227 m
Spannweite: 1.280 m
Ø Tragseil: 0,92 m
Sonderbauten
Münchener Olympiastadion (Stahl, Kunststoff, Deutschland 1972)
Stahlverbundbau
Metallschäume
Metallkundliche Grundlagen
Einteilung der Metalle
Kennwerte von Eisen
Das Metallgefüge
Gittertypen
Bindungsart: Metallische Bindung
Elektrische Leitfähigkeit
Mischbar (legierbar)
Gute Verformbarkeit
Hohe Wärmeleitfähigkeit
Isotropes (ungerichtetes) mechanisches Verhalten
Bei mechanischer Belastung: Elasto - Plastisches Verhalten!
kubisch-flächenzentriert (kfz)
Gleitsystem:
4 Gleitebenen
3 Gleitrichtungen
12 Gleitmöglichkeiten
Packungsdichte: 74 %
Gute Verformbarkeit
Vertreter:
γ-Eisen
Aluminium
Blei
Nickel
Kupfer
kubisch-raumzentriert (krz)
Gleitsystem:
6 Gleitebenen
2 Gleitrichtungen
12 Gleitmöglichkeiten
Packungsdichte: 68 %
Mäßige Verformbarkeit
Vertreter:
α-Eisen
Chrom
Molybdän
Wolfram
Vanadium
Hexagonales Gitter (dichteste Packung (hex))
Gleitsystem:
1 Gleitebenen
3 Gleitrichtungen
3 Gleitmöglichkeiten
Packungsdichte: 74 %
Schlechte Verformbarkeit
Vertreter:
Zink
Magnesium
Titan
Bildung des Gefüges aus der Schmelze (~ 1536 °C)
Abkühlung von reinem Eisen
Vorgänge im atomaren Bereich!
Abkühlkurve von Eisen
Allotrope Umwandlung = Umwandlung im Festkörper!
Bildung des Gefüges aus der Schmelze (~ 1536 °C)
langsames Abkühlen
rasches Abkühlen!
Schliff eines Ferritisch(hell)-perlitisches(dunkel) Gefüges
Legierungen (Legieren = Verschmelzen)
Mischkristalle
Kristallgemische
Ausbildung des Legierungstyps hängt maßgeblich ab von:
Art der Legierungspartner
Anteile der Partner
Temperatur
Nachhaltigkeit (Bauwesen)
Bsp. Stahl
Zu 100 % wiederverwertbar
12 % direkte Wiederverwendung
88 % wird im Hochofen aufgeschmolzen
Vom Eisenerz zum Roheisen
Erzeugung von Roheisen
Eisenerz
Zumeist Eisenoxide oder -karbonate:
Magnetit (Fe
3O
4) - schwarz
Hämatit (Fe
2O
3) - rot
Siderit (FeCO_3) – gelb/braun/schwarz
Historische Eisenerzerzeugung mit dem Rennofen
Aufbau eines Hüttenwerks
Aufbau eines Hüttenwerks
Steinkohle
Koks
Pyrolyse bei rd. 1000°C unter O2 – Abschluss
Erzeugung von Roheisen – der Hochofen
Erzeugung von Roheisen – Direktreduktion
Temperatur von max. 1000°C (keine Aufschmelzung)
Prozessgase werden von außen zugeführt
Direktreduktion:
Es entsteht ein Eisenschwamm
CO, H2
Fe
2O
3 + 3CO \rightarrow 2Fe + 3CO_2
Fe
2O
3 + 3H
2 \rightarrow 2Fe + 3H
2O
Erzeugung von Roheisen – Direktreduktion
Eisenschwamm mit Fe-Gehalten zwischen 85 u. 95 %
C-Gehalt ca. 2 %
CO, H2!
Erzeugung von Roheisen – Elektroverfahren
Gusseisen
Gusseisen (Kohlenstoffgehalt: 2 bis 6 %)
Gusseisen mit Lamellengraphit, GJL
Gusseisen mit Kugelgraphit, GJS
Temperguss
Gusseisen mit Lamellengraphit, GJL (DIN EN 1561)
Vorteile
Günstig
Gute Gießbarkeit
Verschleißfest
Hohe Druckfestigkeit (500 – 1.100 N/mm²)
Hohe Säurebeständigkeit
Hohe Dämpfung (Brücken-, Maschinenlager)
Nachteile
Geringe Zugfestigkeit (100 – 350 N/mm²)
Spröde
Schlechte Verformbarkeit
Schlechte Schweißbarkeit
Gusseisen mit Kugelgraphit, GJS (DIN EN 1563) (Sphäroguss, seit 1948 bekannt)
Vorteile
Höhere Zugfestigkeit als GJL
Höhere Korrosionsbeständigkeit als GJL
Höhere Verschleißfestigkeit als GJL
Bedingt schweißbar
Verformungsfähiger als GJL
Nachteile
2 bis 3 mal teurer als GJL
Temperguss, GJM (DIN EN 1562) (GJMW = weißer, GJMB = schwarzer Temperguss)
Vorteile
Stahlähnliche Eigenschaften
Sehr zäh
Schlagunempfindlich
Nachteile
Durch aufwändige thermische Behandlung sehr teuer
Gusseisen – Beständigkeit (Korrosion)
Nicht beständig bei chloridhaltigen Wässern!
Gusseisen – Beständigkeit (Korrosion)
Anfällig auf sog. „Spongiose“ (selektive Korrosion)
Anode (Ferrit/Perlit)
Kathode (Graphit)
Anode: Ferrit und Perlit oxidieren zu porösem FeOOH (Eisenschwamm)
Gefährlich, da Form erhalten bleibt, aber Festigkeit verloren geht!
Stahl
Definitionen
Allgemein: Eisen – Kohlenstoff – Verbindung mit Kohlenstoffanteil von max. 2 %
Unlegierter Stahl:
Durch Weiterbearbeitung von Gusseisen im Stahlwerk (Frischen!)
Kohlenstoffgehalte meist zwischen 0,1 bis 0,5 %. i.d.R. um 0,2 %
Legierter Stahl: Verschmelzung von Fe, C und weiteren Legierungsbestandteilen, wie z.B: Mn, Cr, Ni, Mo etc.
Frischen – Verfahren
Verminderung des Kohlenstoffanteils im Roheisen durch Kontakt mit Sauerstoff:
C + O
2 \rightarrow CO
2
Frischen – Verfahren
Modernes Verfahren
Meist im Anschluss an Elektro-Verfahren
LD-Verfahren:
Es wird mit reinem Sauerstoff gefrischt, Einsatz vorzugsweise für phosphorarmes Roheisen.
LDAC-Verfahren:
Gleichzeitig mit Sauerstoff wird Kalk eingeblasen. Dies erlaubt auch das Frischen von phosphorreichem Roheisen.
Veränderungen in der Schmelze beim Frischen (LD – Verfahren)
Desoxidieren
Nach dem Frischen ist die Schmelze mit Sauerstoff übersättigt.
Der Gehalt wird durch folgende 3 Verfahren reduziert, da der Stahl ansonsten spröde (Rotbruch) wird:
unberuhigtes Vergießen (U),
beruhigtes Vergießen (R),
sehr beruhigtes Vergießen (RR).
Desoxidieren
Seigerungen bei unberuhigt vergossenem Stahl
Desoxidieren
Beruhigt, da es zu keiner Bildung von Gasen kommt, die die Schmelze in Bewegung bringen.
Verunreinigungen werden feiner verteilt, was Vorteile für die Materialeigenschaften hat.
Zugabe von: Mn, V, Si, Ti, B, A da höhere Affinität zum Sauerstoff als C
FeO + C \longrightarrow Fe + CO
Desoxidieren
Unberuhigtes Vergießen (U): bis ~ 0,20%C
Beruhigtes Vergießen (R):
Si bindet Sauerstoff! → gleichmäßigere Verteilung
Besonders beruhigtes Vergießen (RR):
Si + Mn + Al → bindet N ab
Feinkörnigkeit
Vergießen – Blockguss (heute seltener)
Bodenguss
Kopfguss
Vergießen – Strangguss
Vorbrammen
Eisenbegleiter und Legierungselemente
Einfluss von Legierungselementen und Eisenbegleitern
„Edelstahl 18/10 oder V2A“
Werkstoffnr. 1.4301
X5CrNi18-10
Gefügebestandteile von unlegiertem Stahl
Eisenkarbid (Fe_3C)
hart und spröde
krz
kfz
weich und zäh
Eisen – Kohlenstoff – Diagramm (vereinfacht)
Gilt für unendlich langsames Abkühlen der Schmelze
Liquiduslinie: ACD
Soliduslinie: AECF
Bei Kohlenstoffgehalten zwischen 0,06 und 2,06 % spricht man von Stahl
Bei Kohlenstoffgehalten zwischen 2,06 und 6,67 % spricht man von Gusseisen
Eisen – Kohlenstoff – Diagramm (vereinfacht)
Ausschnitt für Baustähle
Kristallschaubild und Einfluss des Kohlenstoffs
Übliche Baustähle mit einem Kohlenstoffgehalt von rd. 0,2 % weisen ein ferritisch-perlitisches Gefüge auf (gut schweißbar, gute Umformbarkeit)
6,7%-100%!
Stahlgefüge mit unterschiedlichen C-Gehalten
hell: Ferrit
dunkel: Perlit
Stahlgefüge mit unterschiedlichen C-Gehalten
hell: Ferrit
dunkel: Perlit, ab 0,8 % auch Zementit
Lernziele
Rohdichte und Schmelzpunkt von Eisen kennen
Einteilungskriterien für Metalle und Beispiele hierfür kennen
Die metallische Bindung in Abgrenzung zu anderen Ihnen bekannten Bindungstypen erläutern können
Welche typischen Eigenschaften resultieren aus der Metallbindung? Bitte begründen
Welche Gittertypen können Metalle aufweisen?
Was sind Haltepunkte? Warum entstehen Sie?
Wie wird aus Eisenerz Roh- bzw. Gusseisen? Welche Reaktionen finden im Hochofen statt?
Was ist Gusseisen? Welche Typen gibt es und wie unterscheiden sich diese. Typische Eigenschaften und Einsatzgebiete kennen
Was ist Stahl? Was haben die Vorgänge Frischen und Desoxidieren mit dem Werkstoff zu tun?
Welche Aussagen können Sie anhand des Eisen-Kohlenstoffdiagrammes tätigen?
Einordnung der Stahlgefügebestandteile Ferrit, Zementit und Perlit (Eigenschaften, Zusammensetzung)
Welchen Einfluss übt ein steigender Kohlenstoffgehalt auf typische Stahleigenschaften aus?
Literatur
Wendehorst Baustoffkunde S. 637 - 702
Scholz/Hiese Baustoffkenntnis S. 427 - 536
Links
Stahlherstellung
https://youtu.be/CybB5RnKxVA
Note
0.0
(0)
Rate it
Take a practice test
Chat with Kai
undefined Flashcards
0 Cards
0.0
(0)
Explore Top Notes
Chapter 28- Green Algae and Land Plants
Note
Studied by 18 people
5.0
(1)
AMSCO AP World History 6.6, 6.7
Note
Studied by 229 people
5.0
(1)
Chapter 10: American Revolution and the New Nation (1775–1787)
Note
Studied by 25 people
5.0
(1)
Spanish 1 Body Parts
Note
Studied by 77 people
4.0
(1)
Science
Note
Studied by 3 people
5.0
(1)
Chapter 9 - Nucleophilic Substitution and b-Elimination
Note
Studied by 80 people
5.0
(2)