Demografische Konzepte und die EU
BEVÖLKERUNGSDIAGRAMME
- Glockenform:
- Aufgrund steigender Geburten bei gleichbleibend niedriger Sterblichkeit.
- Bevölkerung beginnt wieder zu wachsen.
- Bienenkorbform:
- Langfristig gleichbleibende niedrige Geburten- und Sterberate.
- Hohe Lebenserwartung führt zu ständiger Bevölkerungszahl.
- Pyramidenform:
- Langsame Wachstum bei konstanten Geburten- und Sterberaten.
DEMOGRAFISCHE GRUNDGLEICHUNG
- Formel:
- Bevölkerungsänderung = Geburten - Sterbefälle + Migration
- Interpretation:
- Mehr Geburten als Sterbefälle = Bevölkerung wächst.
- Mehr Einwanderer als Auswanderer = Bevölkerung wächst auch.
MODELL DES DEMOGRAFISCHEN ÜBERGANGS
- Beschreibt Änderungen in Geburten- und Sterberaten über die Zeit.
NACHTEILE DER EU
- Komplizierte Entscheidungsprozesse.
- Verlust nationaler Entscheidungsbefugnisse.
- Ungleichheiten unter Mitgliedsstaaten.
- Eurokrisen und wirtschaftliche Abhängigkeiten.
- Schwierigkeiten bei Migration und Integration.
- Gefälle eines Demokratiedefizits.
PRINCIPIEN DER EU
- Subsidiarität:
- EU hilft nur, wenn ein Land etwas nicht allein besser machen kann.
- Supranational:
- Länder geben freiwillig Macht an eine gemeinsame Behörde ab, die für alle entscheidet.
- Intergouvermental:
- Zusammenarbeit der Länder, wobei sie selbst die Kontrolle behalten.
- Staatenbund:
- Länder bleiben unabhängig, schließen sich aber lose zusammen.
- Bundesstaat:
- Länder bilden gemeinsam einen großen Staat (z.B. Bundesländer in Deutschland).
- Mehr-Ebenen-System:
- Entscheidungen finden auf verschiedenen Ebenen in der EU, den Ländern und Regionen statt.
FREIHEITEN DES BINNENMARKTS
- Freier Warenverkehr:
- Waren können ohne Zölle oder Kontrollen zwischen EU-Ländern verkauft werden.
- Freie Personenbewegung:
- Bürger dürfen frei reisen, wohnen und studieren in jedem EU-Land.
- Freier Dienstleistungsverkehr:
- Unternehmen dürfen Dienstleistungen in der gesamten EU anbieten.
- Freier Kapitalverkehr:
- Geld kann ohne Einschränkungen innerhalb der EU bewegt werden, z.B. für Investitionen.
BEVÖLKERUNGSGEOGRAPHIE
- Bevölkerungsverteilung:
- Hohe Bevölkerungsdichte in Asien (z.B. China, Indien).
- Geringe Bevölkerungsdichte in Gebirgen oder kalten Regionen wie Kanada und Russland.
- Weltbevölkerungswachstum:
- Unterschiede in den Wachstumsraten: weniger Geburten in reichen Ländern (z.B. Europa) vs. viele Geburten in armen Ländern (z.B. Afrika).
- Soziale Herausforderungen:
- Weniger junge Menschen in Ländern wie Deutschland = weniger Arbeitskräfte.
- Größerer Pflegebedarf für älteren Menschen.
- Ökonomische Herausforderungen:
- Schwierigkeiten, die Wirtschaft am Laufen zu halten in schrumpfenden Bevölkerungen.
- Junge Menschen müssen für die ältere Generation zahlen (z.B. für Rente und Gesundheit).
- Ökologische Herausforderungen:
- Höherer Ressourcenverbrauch und Müllproduktion durch mehr Menschen.
- Luftverschmutzung und Abfallprobleme in dicht besiedelten Regionen.
VORTEILE DER EU
- Binnenmarkt:
- Freier Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Personenverkehr.
- Zugang zu mehr Waren und günstigeren Preisen für Verbraucher.
- Frieden und Stabilität:
- Keine Kriege zwischen Mitgliedstaaten seit Gründung der EU.
- Politische Zusammenarbeit stärkt die Sicherheit.
- Stärkeres internationales Gewicht:
- EU tritt als Gemeinschaft in Handelsabkommen und Klimapolitik auf.
- Förderprogramme:
- Investitionen für Infrastruktur, Entwicklung und Bildung in Regionen wie Osteuropa.
- Reisefreiheit:
- Keine Grenzkontrollen im Schengenraum.
- Einfacheres Arbeiten, Studieren oder Leben in anderen Ländern.
- Verbraucherschutz und Standards:
- Strenge Regeln für Lebensmittel, Datenschutz und Umweltschutz.
- Gemeinsame Währung (Euro):
- Keine Wechselkursrisiken innerhalb der Eurozone für einfacheres Reisen und Handeln.
WICHTIGE VERTRÄGE DER EU
- Gründung des Europarates: 1949, nach dem 2. Weltkrieg zur Sicherung von Menschenrechten und Demokratie.
- Vertrag von Maastricht: 1991/93, Ziel für gemeinsame Währung (Euro).
- Vertrag von Lissabon: 2007/09, um die EU effizienter zu machen.
GRUNDUNGSSTAATEN UND AKTUELLE MITGLIEDSSTAATEN DER EU
- Gründungstaaten: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande.
- Aktuelle Mitglieder: 27 Länder, inkl. Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Tschechien, Slowakei, Schweden usw. (nach Brexit).