Demografische Konzepte und die EU

BEVÖLKERUNGSDIAGRAMME

  • Glockenform:
    • Aufgrund steigender Geburten bei gleichbleibend niedriger Sterblichkeit.
    • Bevölkerung beginnt wieder zu wachsen.
  • Bienenkorbform:
    • Langfristig gleichbleibende niedrige Geburten- und Sterberate.
    • Hohe Lebenserwartung führt zu ständiger Bevölkerungszahl.
  • Pyramidenform:
    • Langsame Wachstum bei konstanten Geburten- und Sterberaten.

DEMOGRAFISCHE GRUNDGLEICHUNG

  • Formel:
    • Bevölkerungsänderung = Geburten - Sterbefälle + Migration
    • Interpretation:
    • Mehr Geburten als Sterbefälle = Bevölkerung wächst.
    • Mehr Einwanderer als Auswanderer = Bevölkerung wächst auch.

MODELL DES DEMOGRAFISCHEN ÜBERGANGS

  • Beschreibt Änderungen in Geburten- und Sterberaten über die Zeit.

NACHTEILE DER EU

  1. Komplizierte Entscheidungsprozesse.
  2. Verlust nationaler Entscheidungsbefugnisse.
  3. Ungleichheiten unter Mitgliedsstaaten.
  4. Eurokrisen und wirtschaftliche Abhängigkeiten.
  5. Schwierigkeiten bei Migration und Integration.
  6. Gefälle eines Demokratiedefizits.

PRINCIPIEN DER EU

  • Subsidiarität:
    • EU hilft nur, wenn ein Land etwas nicht allein besser machen kann.
  • Supranational:
    • Länder geben freiwillig Macht an eine gemeinsame Behörde ab, die für alle entscheidet.
  • Intergouvermental:
    • Zusammenarbeit der Länder, wobei sie selbst die Kontrolle behalten.
  • Staatenbund:
    • Länder bleiben unabhängig, schließen sich aber lose zusammen.
  • Bundesstaat:
    • Länder bilden gemeinsam einen großen Staat (z.B. Bundesländer in Deutschland).
  • Mehr-Ebenen-System:
    • Entscheidungen finden auf verschiedenen Ebenen in der EU, den Ländern und Regionen statt.

FREIHEITEN DES BINNENMARKTS

  • Freier Warenverkehr:
    • Waren können ohne Zölle oder Kontrollen zwischen EU-Ländern verkauft werden.
  • Freie Personenbewegung:
    • Bürger dürfen frei reisen, wohnen und studieren in jedem EU-Land.
  • Freier Dienstleistungsverkehr:
    • Unternehmen dürfen Dienstleistungen in der gesamten EU anbieten.
  • Freier Kapitalverkehr:
    • Geld kann ohne Einschränkungen innerhalb der EU bewegt werden, z.B. für Investitionen.

BEVÖLKERUNGSGEOGRAPHIE

  • Bevölkerungsverteilung:
    • Hohe Bevölkerungsdichte in Asien (z.B. China, Indien).
    • Geringe Bevölkerungsdichte in Gebirgen oder kalten Regionen wie Kanada und Russland.
  • Weltbevölkerungswachstum:
    • Unterschiede in den Wachstumsraten: weniger Geburten in reichen Ländern (z.B. Europa) vs. viele Geburten in armen Ländern (z.B. Afrika).
  • Soziale Herausforderungen:
    • Weniger junge Menschen in Ländern wie Deutschland = weniger Arbeitskräfte.
    • Größerer Pflegebedarf für älteren Menschen.
  • Ökonomische Herausforderungen:
    • Schwierigkeiten, die Wirtschaft am Laufen zu halten in schrumpfenden Bevölkerungen.
    • Junge Menschen müssen für die ältere Generation zahlen (z.B. für Rente und Gesundheit).
  • Ökologische Herausforderungen:
    • Höherer Ressourcenverbrauch und Müllproduktion durch mehr Menschen.
    • Luftverschmutzung und Abfallprobleme in dicht besiedelten Regionen.

VORTEILE DER EU

  1. Binnenmarkt:
    • Freier Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Personenverkehr.
    • Zugang zu mehr Waren und günstigeren Preisen für Verbraucher.
  2. Frieden und Stabilität:
    • Keine Kriege zwischen Mitgliedstaaten seit Gründung der EU.
    • Politische Zusammenarbeit stärkt die Sicherheit.
  3. Stärkeres internationales Gewicht:
    • EU tritt als Gemeinschaft in Handelsabkommen und Klimapolitik auf.
  4. Förderprogramme:
    • Investitionen für Infrastruktur, Entwicklung und Bildung in Regionen wie Osteuropa.
  5. Reisefreiheit:
    • Keine Grenzkontrollen im Schengenraum.
    • Einfacheres Arbeiten, Studieren oder Leben in anderen Ländern.
  6. Verbraucherschutz und Standards:
    • Strenge Regeln für Lebensmittel, Datenschutz und Umweltschutz.
  7. Gemeinsame Währung (Euro):
    • Keine Wechselkursrisiken innerhalb der Eurozone für einfacheres Reisen und Handeln.

WICHTIGE VERTRÄGE DER EU

  • Gründung des Europarates: 1949, nach dem 2. Weltkrieg zur Sicherung von Menschenrechten und Demokratie.
  • Vertrag von Maastricht: 1991/93, Ziel für gemeinsame Währung (Euro).
  • Vertrag von Lissabon: 2007/09, um die EU effizienter zu machen.

GRUNDUNGSSTAATEN UND AKTUELLE MITGLIEDSSTAATEN DER EU

  • Gründungstaaten: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande.
  • Aktuelle Mitglieder: 27 Länder, inkl. Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Tschechien, Slowakei, Schweden usw. (nach Brexit).