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Geschlechterkonzepte_final_screen

Einleitung

  • Maskulinistische Influencer wie Liver-King und Andrew Tate beeinflussen moderne Männlichkeitsvorstellungen.

  • Diese Influencer präsentieren sich als Sprecher für die Belange junger Männer, indem sie unangenehme Wahrheiten aussprechen.

  • Der Beitrag untersucht kritisch, dass ihre Ratschläge oft gesellschaftlichen Konformismus fördern, anstatt die wahren Bedürfnisse junger Männer zu adressieren.

  • Es wird auf verschiedene wesentliche Themen hingewiesen, die im Zuge dieser Diskussion nicht behandelt werden, wie z.B. Vorwürfe gegen Tate und Liver-King.

Forschungsinteressen und Kontext

  • David Meier-Arendt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Darmstadt.

  • Seine Forschungsschwerpunkte umfassen kritische Männlichkeitsforschung, feministische Wissenschafts- und Technikforschung, qualitative Sozialforschung sowie das Studium rechter Bewegungen.

Kernargumente des Beitrags

  • Ziel ist es, die Eigenlogik der Ratschläge von Influencern wie Andrew Tate zu analysieren und damit tiefere gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Auswirkungen zu hinterfragen.

  • Die Untersuchung von Männlichkeitsvorstellungen ist entscheidend, um zu verstehen, wie diese Ratschläge das Selbst- und Weltverständnis von Männern beeinflussen.

Bezugsweisen maskulinistischer Influencer

  1. Validierung emotionaler Verfassung

    • Maskulinistische Influencer bestätigen und verstärken die Unsicherheiten männlicher Publikum.

    • Beispielhafte Aussagen zeigen, dass Männlichkeit oft als Kampf betrachtet wird.

    • Kraftvolle Validierungen, die Unterlegenheitsgefühle und harte Lebensbedingungen betonen.

  2. Steigerung von Unterlegenheitsgefühlen

    • Stärkung des Gefühls, dass persönliche Schwäche eine Konsequenz von Faulheit ist.

    • Ansprache: "Wäre man nicht so faul oder schwach, würde man alles erreichen können."

  3. Externalisierung

    • Manipulation der emotionalen Situationen, um Wut zu erzeugen und diese in Handlungsfähigkeit umzuwandeln.

    • Kimmel bezeichnet dies als „Produktion von Wut“, und es wird ein Moment der Ermächtigung suggeriert, dass Männer „alles erreichen können“, wenn sie bereit sind, dafür zu kämpfen.

Grundsätze maskulinistischer Ermächtigung

  • Die Narrative dieser Influencer, dass man durch harte Arbeit und Selbstüberwindung Erfolg erlangt, thematisiert eine Vielzahl von gesellschaftlichen Erwartungen und Hierarchien.

  • Die Philosophie der Selbstüberwindung und des Strebens nach Dominanz verbindet sich eng mit traditionellen maskulinistischen Idealen.

Entsolidarisierung und Machtversprechen

  • Emotionale Ausdrücke wie Verzweiflung werden als Schwäche angesehen und nicht als legitimer Ausdruck von Notlagen.

  • Erfolgreiche Selbstverwirklichung wird durch monetäre Errungenschaften angestrebt.

  • Handlungsorientierte Ratschläge: "Find a person who is as successful as you’d like to be, ask them what to do, do it and work hard."

Anspruchsberechtigung und Souveränitätsstreben

  • Ein zentrales Leistungsprinzip ist das Streben nach Macht im Rahmen gesellschaftlicher Wettbewerbsstrukturen.

  • Vergleichsmechanismen und externe Erfolge fungieren als Motivatoren, aber auch als Quelle der Frustration.

Der Guy Code

  • Der „Guy Code“ definiert ungeschriebene Regeln für Männlichkeit:

    1. "Boys Don't Cry"

    2. "It's Better to be Mad than Sad"

    3. "Don't Get Mad – Get Even"

    4. "Take It Like a Man"

    5. "He Who has the Most Toys When he Dies, Wins"

    6. "Just Do It"

  • Diese Regeln drängen Männer, ihre Emotionen zu unterdrücken und beschreiben ein verletzendes Wettbewerbsumfeld.

Scham-Wut-Kreislauf

  • Scham entsteht aus dem Gefühl, gesellschaftlichen Erwartungen nicht gerecht zu werden.

  • Die Kluft zwischen Selbstbild und gesellschaftlichem Ideal führt zu Wut, welche nicht introspektiv, sondern handlungsorientiert kompensiert wird.

Fazit

  • Die Narrative dieser Influencer bieten verlockende Versprechen von Macht und Überlegenheit, doch entblößen oft die zugrunde liegenden Konformitäten und gesellschaftlichen Druckverhältnisse.

  • Die Mechanismen von Scham und Wut sind Teil eines größeren Konformitätsprozesses in der modernen Männlichkeit.

MW

Geschlechterkonzepte_final_screen

Einleitung

  • Maskulinistische Influencer wie Liver-King und Andrew Tate beeinflussen moderne Männlichkeitsvorstellungen.

  • Diese Influencer präsentieren sich als Sprecher für die Belange junger Männer, indem sie unangenehme Wahrheiten aussprechen.

  • Der Beitrag untersucht kritisch, dass ihre Ratschläge oft gesellschaftlichen Konformismus fördern, anstatt die wahren Bedürfnisse junger Männer zu adressieren.

  • Es wird auf verschiedene wesentliche Themen hingewiesen, die im Zuge dieser Diskussion nicht behandelt werden, wie z.B. Vorwürfe gegen Tate und Liver-King.

Forschungsinteressen und Kontext

  • David Meier-Arendt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Darmstadt.

  • Seine Forschungsschwerpunkte umfassen kritische Männlichkeitsforschung, feministische Wissenschafts- und Technikforschung, qualitative Sozialforschung sowie das Studium rechter Bewegungen.

Kernargumente des Beitrags

  • Ziel ist es, die Eigenlogik der Ratschläge von Influencern wie Andrew Tate zu analysieren und damit tiefere gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Auswirkungen zu hinterfragen.

  • Die Untersuchung von Männlichkeitsvorstellungen ist entscheidend, um zu verstehen, wie diese Ratschläge das Selbst- und Weltverständnis von Männern beeinflussen.

Bezugsweisen maskulinistischer Influencer

  1. Validierung emotionaler Verfassung

    • Maskulinistische Influencer bestätigen und verstärken die Unsicherheiten männlicher Publikum.

    • Beispielhafte Aussagen zeigen, dass Männlichkeit oft als Kampf betrachtet wird.

    • Kraftvolle Validierungen, die Unterlegenheitsgefühle und harte Lebensbedingungen betonen.

  2. Steigerung von Unterlegenheitsgefühlen

    • Stärkung des Gefühls, dass persönliche Schwäche eine Konsequenz von Faulheit ist.

    • Ansprache: "Wäre man nicht so faul oder schwach, würde man alles erreichen können."

  3. Externalisierung

    • Manipulation der emotionalen Situationen, um Wut zu erzeugen und diese in Handlungsfähigkeit umzuwandeln.

    • Kimmel bezeichnet dies als „Produktion von Wut“, und es wird ein Moment der Ermächtigung suggeriert, dass Männer „alles erreichen können“, wenn sie bereit sind, dafür zu kämpfen.

Grundsätze maskulinistischer Ermächtigung

  • Die Narrative dieser Influencer, dass man durch harte Arbeit und Selbstüberwindung Erfolg erlangt, thematisiert eine Vielzahl von gesellschaftlichen Erwartungen und Hierarchien.

  • Die Philosophie der Selbstüberwindung und des Strebens nach Dominanz verbindet sich eng mit traditionellen maskulinistischen Idealen.

Entsolidarisierung und Machtversprechen

  • Emotionale Ausdrücke wie Verzweiflung werden als Schwäche angesehen und nicht als legitimer Ausdruck von Notlagen.

  • Erfolgreiche Selbstverwirklichung wird durch monetäre Errungenschaften angestrebt.

  • Handlungsorientierte Ratschläge: "Find a person who is as successful as you’d like to be, ask them what to do, do it and work hard."

Anspruchsberechtigung und Souveränitätsstreben

  • Ein zentrales Leistungsprinzip ist das Streben nach Macht im Rahmen gesellschaftlicher Wettbewerbsstrukturen.

  • Vergleichsmechanismen und externe Erfolge fungieren als Motivatoren, aber auch als Quelle der Frustration.

Der Guy Code

  • Der „Guy Code“ definiert ungeschriebene Regeln für Männlichkeit:

    1. "Boys Don't Cry"

    2. "It's Better to be Mad than Sad"

    3. "Don't Get Mad – Get Even"

    4. "Take It Like a Man"

    5. "He Who has the Most Toys When he Dies, Wins"

    6. "Just Do It"

  • Diese Regeln drängen Männer, ihre Emotionen zu unterdrücken und beschreiben ein verletzendes Wettbewerbsumfeld.

Scham-Wut-Kreislauf

  • Scham entsteht aus dem Gefühl, gesellschaftlichen Erwartungen nicht gerecht zu werden.

  • Die Kluft zwischen Selbstbild und gesellschaftlichem Ideal führt zu Wut, welche nicht introspektiv, sondern handlungsorientiert kompensiert wird.

Fazit

  • Die Narrative dieser Influencer bieten verlockende Versprechen von Macht und Überlegenheit, doch entblößen oft die zugrunde liegenden Konformitäten und gesellschaftlichen Druckverhältnisse.

  • Die Mechanismen von Scham und Wut sind Teil eines größeren Konformitätsprozesses in der modernen Männlichkeit.

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