Geschlechterkonzepte_final_screen
Maskulinistische Influencer wie Liver-King und Andrew Tate beeinflussen moderne Männlichkeitsvorstellungen.
Diese Influencer präsentieren sich als Sprecher für die Belange junger Männer, indem sie unangenehme Wahrheiten aussprechen.
Der Beitrag untersucht kritisch, dass ihre Ratschläge oft gesellschaftlichen Konformismus fördern, anstatt die wahren Bedürfnisse junger Männer zu adressieren.
Es wird auf verschiedene wesentliche Themen hingewiesen, die im Zuge dieser Diskussion nicht behandelt werden, wie z.B. Vorwürfe gegen Tate und Liver-King.
David Meier-Arendt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Darmstadt.
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen kritische Männlichkeitsforschung, feministische Wissenschafts- und Technikforschung, qualitative Sozialforschung sowie das Studium rechter Bewegungen.
Ziel ist es, die Eigenlogik der Ratschläge von Influencern wie Andrew Tate zu analysieren und damit tiefere gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Auswirkungen zu hinterfragen.
Die Untersuchung von Männlichkeitsvorstellungen ist entscheidend, um zu verstehen, wie diese Ratschläge das Selbst- und Weltverständnis von Männern beeinflussen.
Validierung emotionaler Verfassung
Maskulinistische Influencer bestätigen und verstärken die Unsicherheiten männlicher Publikum.
Beispielhafte Aussagen zeigen, dass Männlichkeit oft als Kampf betrachtet wird.
Kraftvolle Validierungen, die Unterlegenheitsgefühle und harte Lebensbedingungen betonen.
Steigerung von Unterlegenheitsgefühlen
Stärkung des Gefühls, dass persönliche Schwäche eine Konsequenz von Faulheit ist.
Ansprache: "Wäre man nicht so faul oder schwach, würde man alles erreichen können."
Externalisierung
Manipulation der emotionalen Situationen, um Wut zu erzeugen und diese in Handlungsfähigkeit umzuwandeln.
Kimmel bezeichnet dies als „Produktion von Wut“, und es wird ein Moment der Ermächtigung suggeriert, dass Männer „alles erreichen können“, wenn sie bereit sind, dafür zu kämpfen.
Die Narrative dieser Influencer, dass man durch harte Arbeit und Selbstüberwindung Erfolg erlangt, thematisiert eine Vielzahl von gesellschaftlichen Erwartungen und Hierarchien.
Die Philosophie der Selbstüberwindung und des Strebens nach Dominanz verbindet sich eng mit traditionellen maskulinistischen Idealen.
Emotionale Ausdrücke wie Verzweiflung werden als Schwäche angesehen und nicht als legitimer Ausdruck von Notlagen.
Erfolgreiche Selbstverwirklichung wird durch monetäre Errungenschaften angestrebt.
Handlungsorientierte Ratschläge: "Find a person who is as successful as you’d like to be, ask them what to do, do it and work hard."
Ein zentrales Leistungsprinzip ist das Streben nach Macht im Rahmen gesellschaftlicher Wettbewerbsstrukturen.
Vergleichsmechanismen und externe Erfolge fungieren als Motivatoren, aber auch als Quelle der Frustration.
Der „Guy Code“ definiert ungeschriebene Regeln für Männlichkeit:
"Boys Don't Cry"
"It's Better to be Mad than Sad"
"Don't Get Mad – Get Even"
"Take It Like a Man"
"He Who has the Most Toys When he Dies, Wins"
"Just Do It"
Diese Regeln drängen Männer, ihre Emotionen zu unterdrücken und beschreiben ein verletzendes Wettbewerbsumfeld.
Scham entsteht aus dem Gefühl, gesellschaftlichen Erwartungen nicht gerecht zu werden.
Die Kluft zwischen Selbstbild und gesellschaftlichem Ideal führt zu Wut, welche nicht introspektiv, sondern handlungsorientiert kompensiert wird.
Die Narrative dieser Influencer bieten verlockende Versprechen von Macht und Überlegenheit, doch entblößen oft die zugrunde liegenden Konformitäten und gesellschaftlichen Druckverhältnisse.
Die Mechanismen von Scham und Wut sind Teil eines größeren Konformitätsprozesses in der modernen Männlichkeit.
Maskulinistische Influencer wie Liver-King und Andrew Tate beeinflussen moderne Männlichkeitsvorstellungen.
Diese Influencer präsentieren sich als Sprecher für die Belange junger Männer, indem sie unangenehme Wahrheiten aussprechen.
Der Beitrag untersucht kritisch, dass ihre Ratschläge oft gesellschaftlichen Konformismus fördern, anstatt die wahren Bedürfnisse junger Männer zu adressieren.
Es wird auf verschiedene wesentliche Themen hingewiesen, die im Zuge dieser Diskussion nicht behandelt werden, wie z.B. Vorwürfe gegen Tate und Liver-King.
David Meier-Arendt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Darmstadt.
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen kritische Männlichkeitsforschung, feministische Wissenschafts- und Technikforschung, qualitative Sozialforschung sowie das Studium rechter Bewegungen.
Ziel ist es, die Eigenlogik der Ratschläge von Influencern wie Andrew Tate zu analysieren und damit tiefere gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Auswirkungen zu hinterfragen.
Die Untersuchung von Männlichkeitsvorstellungen ist entscheidend, um zu verstehen, wie diese Ratschläge das Selbst- und Weltverständnis von Männern beeinflussen.
Validierung emotionaler Verfassung
Maskulinistische Influencer bestätigen und verstärken die Unsicherheiten männlicher Publikum.
Beispielhafte Aussagen zeigen, dass Männlichkeit oft als Kampf betrachtet wird.
Kraftvolle Validierungen, die Unterlegenheitsgefühle und harte Lebensbedingungen betonen.
Steigerung von Unterlegenheitsgefühlen
Stärkung des Gefühls, dass persönliche Schwäche eine Konsequenz von Faulheit ist.
Ansprache: "Wäre man nicht so faul oder schwach, würde man alles erreichen können."
Externalisierung
Manipulation der emotionalen Situationen, um Wut zu erzeugen und diese in Handlungsfähigkeit umzuwandeln.
Kimmel bezeichnet dies als „Produktion von Wut“, und es wird ein Moment der Ermächtigung suggeriert, dass Männer „alles erreichen können“, wenn sie bereit sind, dafür zu kämpfen.
Die Narrative dieser Influencer, dass man durch harte Arbeit und Selbstüberwindung Erfolg erlangt, thematisiert eine Vielzahl von gesellschaftlichen Erwartungen und Hierarchien.
Die Philosophie der Selbstüberwindung und des Strebens nach Dominanz verbindet sich eng mit traditionellen maskulinistischen Idealen.
Emotionale Ausdrücke wie Verzweiflung werden als Schwäche angesehen und nicht als legitimer Ausdruck von Notlagen.
Erfolgreiche Selbstverwirklichung wird durch monetäre Errungenschaften angestrebt.
Handlungsorientierte Ratschläge: "Find a person who is as successful as you’d like to be, ask them what to do, do it and work hard."
Ein zentrales Leistungsprinzip ist das Streben nach Macht im Rahmen gesellschaftlicher Wettbewerbsstrukturen.
Vergleichsmechanismen und externe Erfolge fungieren als Motivatoren, aber auch als Quelle der Frustration.
Der „Guy Code“ definiert ungeschriebene Regeln für Männlichkeit:
"Boys Don't Cry"
"It's Better to be Mad than Sad"
"Don't Get Mad – Get Even"
"Take It Like a Man"
"He Who has the Most Toys When he Dies, Wins"
"Just Do It"
Diese Regeln drängen Männer, ihre Emotionen zu unterdrücken und beschreiben ein verletzendes Wettbewerbsumfeld.
Scham entsteht aus dem Gefühl, gesellschaftlichen Erwartungen nicht gerecht zu werden.
Die Kluft zwischen Selbstbild und gesellschaftlichem Ideal führt zu Wut, welche nicht introspektiv, sondern handlungsorientiert kompensiert wird.
Die Narrative dieser Influencer bieten verlockende Versprechen von Macht und Überlegenheit, doch entblößen oft die zugrunde liegenden Konformitäten und gesellschaftlichen Druckverhältnisse.
Die Mechanismen von Scham und Wut sind Teil eines größeren Konformitätsprozesses in der modernen Männlichkeit.