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Notes on Globalization, World Trade, and Developing Countries

Globalisierung, Welthandel und Entwicklungsländer: Theoretische Grundlagen

Definition von Globalisierung
  • Allgemeines Verständnis: Entstehung einer globalen Welt.

  • Primär ein wirtschaftlicher Prozess, gekennzeichnet durch:

    • Freie Bewegungen von Kapital, Waren, Ressourcen, Wissen und Arbeit über Grenzen hinweg.

    • Der Abbau sozialer, kultureller, ethnischer, religiöser und nationaler Grenzen.

    • Einleitung, Einfluss und gegenseitige Ableitung sozialer, wirtschaftlicher, kultureller, politischer und ökologischer Veränderungen und Beziehungen.

  • Wird als Manifestation des globalen Kapitalismus gesehen, die die aktive Teilnahme aller globalen Regionen umfasst.

Merkmale der globalisierten Weltwirtschaft
  • Wettbewerb: Übermäßiger Wettbewerb prägt ökonomische und gesellschaftliche Dynamiken.

  • Einheit: Wirtschaftlich ist die Welt verflochten, obwohl viele Teile nur lose verbunden sind.

  • Pandemie-Effekte: Die aktuelle COVID-19-Pandemie stellt einen Gegenwind dar, aber die Globalisierung wird voraussichtlich fortbestehen.

Haupttreiber der Globalisierung
  1. Technologische Fortschritte: Erleichterung globaler Kommunikation und Handel.

  2. Wirtschaftspolitik: Liberalisierung und Abbau von Handelshemmnissen. - Zusätzliche Bedingungen, die für eine reibungslose Globalisierung notwendig sind, existieren, die sowohl Ursachen als auch Wirkungen der Globalisierung sind.

Homogenisierung und Fragmentierung
  • Homogenisierung: Verringert die Vielfalt durch:

    • Schaffung ähnlicher Gesellschaften durch gemeinsamen Informationszugang.

    • Standardisierung von Produktionsprozessen (z. B. globale Produkte wie Autos).

    • Verbreitung standardisierter Fernsehinhalte weltweit.

  • Fragmentierung: Es treten einige Gegenbewegungen auf, die Differenzierung fördern, wie:

    • Starke nationale Grenzen und geteilte Identitäten.

    • Widerstand in kulturellen Bereichen (z. B. Sprachbewahrung).

    • Das Konzept der Glocalisierung entsteht, das globale und lokale Perspektiven kombiniert.

Beispiele für Glocalization
  • Anpassung globaler Produkte: Lokale Marketingstrategien für international verkaufte Produkte (z. B. Gastronomieketten, die lokale Gerichte anbieten).

  • Lokale Konzepte in globalen Kontexten: Bestimmte Lokalitäten werden global anerkannt (z. B. das Konzept "Silicon Valley", das in anderen Regionen verwendet wird).

Internationale Handelstheorien
  • Adam Smith (1723-1790): Befürwortet den freien Handel, bei dem Länder sich darauf konzentrieren sollten, Waren zu produzieren, bei denen sie einen Kostenvorteil haben.

  • David Ricardo (1772-1823): Führte den komparativen Vorteil ein, der zeigt, dass Länder vom Handel profitieren können, selbst wenn sie insgesamt weniger effizient bei der Warenproduktion sind. - Länder sollten sich auf Waren spezialisieren, bei denen ihre Kostennachteile minimal sind.

    • Handel vergrößert Vorteile, wenn er auf absoluten und komparativen Vorteilen basiert.

Rolle der WTO im Freihandel
  • Gründung der WTO (Welthandelsorganisation) im Jahr 1995 mit dem Ziel, den Handel zu liberalisieren und verbindliche Handelsregeln festzulegen.

  • Unterstützt durch die GATT (Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen)-Runden, die schrittweise Zölle senkten.

  • Laufende Debatten über die wahrgenommenen Ungleichgewichte der Vorteile zwischen entwickelten und Entwicklungsländern.

Kritik an der WTO
  • Periodische Bewertungen kritisieren die Auswirkungen der WTO auf die globale Wirtschaft und die Ungleichheiten zwischen den Nationen.

  • Hauptkritikpunkte sind:

    • Unzureichende Berücksichtigung globaler Ungleichheiten und Ausbeutung weniger wohlhabender Nationen.

    • Förderung neoliberaler Politiken, die zu wachsenden Wohlstandsunterschieden zwischen reichen und armen Ländern führen.

    • Demokratische Defizite, die die Teilnahme ärmerer Nationen an der Entscheidungsfindung beeinträchtigen.

Protektionismus in entwickelten Ländern
  • Beispiele für protektionistische Maßnahmen, die entwickelte Länder begünstigen, während sie Entwicklungsländer behindern:

    • Hohe Zölle und Subventionen in der Landwirtschaft, die lokale Industrien schützen.

    • Diese Barrieren beeinflussen erheblich das wirtschaftliche Potenzial der Entwicklungsländer und führen zu signifikanten Ungleichgewichten bei den Wachstumschancen.

Entwicklungsländer im globalen Handelskontext
  • Position im Handel: Entwicklungsländer stehen im globalen Handel vor Herausforderungen, die durch eingeschränkten Marktzugang und Abhängigkeit von Exporten von Primärgütern gekennzeichnet sind.

  • Handelsstrukturen: Der Wettbewerb begünstigt tendentiell Ländern mit diversifizierten, hochpreisigen Produktexporten.

  • Herausforderungen: Viele Entwicklungsländer haben mit Handelsbilanzproblemen zu kämpfen, die durch ungünstige Handelsbedingungen und externe Schulden, die ihre Volkswirtschaften beeinträchtigen, verschärft werden.

Fazit
  • Globalisierung stellt ein komplexes Zusammenspiel von Chancen und Bedrohungen für Entwicklungsländer dar.

  • Die wirtschaftliche Landschaft wird stark von den Politiken mächtiger Nationen und internationalen Organisationen wie der WTO beeinflusst, was die Notwendigkeit ganzheitlicher Ansätze und gerechter Handelspraktiken hervorhebt.