Allgemeines Verständnis: Entstehung einer globalen Welt.
Primär ein wirtschaftlicher Prozess, gekennzeichnet durch:
Freie Bewegungen von Kapital, Waren, Ressourcen, Wissen und Arbeit über Grenzen hinweg.
Der Abbau sozialer, kultureller, ethnischer, religiöser und nationaler Grenzen.
Einleitung, Einfluss und gegenseitige Ableitung sozialer, wirtschaftlicher, kultureller, politischer und ökologischer Veränderungen und Beziehungen.
Wird als Manifestation des globalen Kapitalismus gesehen, die die aktive Teilnahme aller globalen Regionen umfasst.
Wettbewerb: Übermäßiger Wettbewerb prägt ökonomische und gesellschaftliche Dynamiken.
Einheit: Wirtschaftlich ist die Welt verflochten, obwohl viele Teile nur lose verbunden sind.
Pandemie-Effekte: Die aktuelle COVID-19-Pandemie stellt einen Gegenwind dar, aber die Globalisierung wird voraussichtlich fortbestehen.
Technologische Fortschritte: Erleichterung globaler Kommunikation und Handel.
Wirtschaftspolitik: Liberalisierung und Abbau von Handelshemmnissen. - Zusätzliche Bedingungen, die für eine reibungslose Globalisierung notwendig sind, existieren, die sowohl Ursachen als auch Wirkungen der Globalisierung sind.
Homogenisierung: Verringert die Vielfalt durch:
Schaffung ähnlicher Gesellschaften durch gemeinsamen Informationszugang.
Standardisierung von Produktionsprozessen (z. B. globale Produkte wie Autos).
Verbreitung standardisierter Fernsehinhalte weltweit.
Fragmentierung: Es treten einige Gegenbewegungen auf, die Differenzierung fördern, wie:
Starke nationale Grenzen und geteilte Identitäten.
Widerstand in kulturellen Bereichen (z. B. Sprachbewahrung).
Das Konzept der Glocalisierung entsteht, das globale und lokale Perspektiven kombiniert.
Anpassung globaler Produkte: Lokale Marketingstrategien für international verkaufte Produkte (z. B. Gastronomieketten, die lokale Gerichte anbieten).
Lokale Konzepte in globalen Kontexten: Bestimmte Lokalitäten werden global anerkannt (z. B. das Konzept "Silicon Valley", das in anderen Regionen verwendet wird).
Adam Smith (1723-1790): Befürwortet den freien Handel, bei dem Länder sich darauf konzentrieren sollten, Waren zu produzieren, bei denen sie einen Kostenvorteil haben.
David Ricardo (1772-1823): Führte den komparativen Vorteil ein, der zeigt, dass Länder vom Handel profitieren können, selbst wenn sie insgesamt weniger effizient bei der Warenproduktion sind. - Länder sollten sich auf Waren spezialisieren, bei denen ihre Kostennachteile minimal sind.
Handel vergrößert Vorteile, wenn er auf absoluten und komparativen Vorteilen basiert.
Gründung der WTO (Welthandelsorganisation) im Jahr 1995 mit dem Ziel, den Handel zu liberalisieren und verbindliche Handelsregeln festzulegen.
Unterstützt durch die GATT (Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen)-Runden, die schrittweise Zölle senkten.
Laufende Debatten über die wahrgenommenen Ungleichgewichte der Vorteile zwischen entwickelten und Entwicklungsländern.
Periodische Bewertungen kritisieren die Auswirkungen der WTO auf die globale Wirtschaft und die Ungleichheiten zwischen den Nationen.
Hauptkritikpunkte sind:
Unzureichende Berücksichtigung globaler Ungleichheiten und Ausbeutung weniger wohlhabender Nationen.
Förderung neoliberaler Politiken, die zu wachsenden Wohlstandsunterschieden zwischen reichen und armen Ländern führen.
Demokratische Defizite, die die Teilnahme ärmerer Nationen an der Entscheidungsfindung beeinträchtigen.
Beispiele für protektionistische Maßnahmen, die entwickelte Länder begünstigen, während sie Entwicklungsländer behindern:
Hohe Zölle und Subventionen in der Landwirtschaft, die lokale Industrien schützen.
Diese Barrieren beeinflussen erheblich das wirtschaftliche Potenzial der Entwicklungsländer und führen zu signifikanten Ungleichgewichten bei den Wachstumschancen.
Position im Handel: Entwicklungsländer stehen im globalen Handel vor Herausforderungen, die durch eingeschränkten Marktzugang und Abhängigkeit von Exporten von Primärgütern gekennzeichnet sind.
Handelsstrukturen: Der Wettbewerb begünstigt tendentiell Ländern mit diversifizierten, hochpreisigen Produktexporten.
Herausforderungen: Viele Entwicklungsländer haben mit Handelsbilanzproblemen zu kämpfen, die durch ungünstige Handelsbedingungen und externe Schulden, die ihre Volkswirtschaften beeinträchtigen, verschärft werden.
Globalisierung stellt ein komplexes Zusammenspiel von Chancen und Bedrohungen für Entwicklungsländer dar.
Die wirtschaftliche Landschaft wird stark von den Politiken mächtiger Nationen und internationalen Organisationen wie der WTO beeinflusst, was die Notwendigkeit ganzheitlicher Ansätze und gerechter Handelspraktiken hervorhebt.