Grundlegendes: Auswandern als Familie ist relativ unkompliziert, aber die Bedürfnisse der Kinder müssen berücksichtigt werden.
Motivationen: Manche Familien wandern aus, um von Steuervorteilen zu profitieren, andere wegen Unzufriedenheit mit dem deutschen Schulsystem.
Reiseverhalten: Einige Familien reisen alle paar Monate weiter und leben an verschiedenen Standorten.
Herausforderungen: Ähnliche Herausforderungen wie für Einzelpersonen (Scheinwohnsitz, Firmengründung, Bankkonten).
Kinder: Kinder müssen nicht zwingend an allen Aufenthaltsgenehmigungen teilnehmen; sie können oft wohnsitzlos oder systemfrei sein und die Ressourcen der Eltern nutzen.
Lateinamerika: Costa Rica ist beliebt bei Familien, die dauerhaft auswandern möchten.
Asien: Thailand ist ebenfalls beliebt.
Afrika: Südafrika bietet steuerliche Vorteile, besonders in den ersten fünf Jahren (praktisch steuerfrei auf Auslandseinkommen).
Europa: Viele Familien reisen mit dem Wohnmobil durch Europa und verbringen Zeit in Ländern wie Portugal, Spanien, Griechenland oder Marokko.
Einkommen: Nicht unbedingt am Einkommen festmachen.
Vermögen: Wenn kein Einkommen vorhanden ist, sollte ein minimales Vermögen vorhanden sein.
Familien: Familien mit Kindern sollten einige 10.000 bis 100.000 € angespart haben.
Remote-Einkommen: Mit einem gesicherten Remote-Einkommen ist kaum Vermögen nötig.
Bisher: Thailand war steuerfrei auf Auslandseinkommen.
Neu: Das Geld, das nach Thailand eingeführt wird, um es dort auszugeben, muss versteuert werden (ähnlich dem Non-Dom-Programm in Malta oder Irland).
Voraussetzung: Mindestens ein halbes Jahr in Thailand wohnen, um unter diese Regelung zu fallen.
Privilege-Visum: Aufenthaltsgenehmigung für 15–20 Jahre (ab 20.000–30.000 €).
LTR-Visum: Gekoppelt an Steuerbefreiung, aber erfordert hohe Investitionen (mehrere 100.000 €).
DTV-Visa: Multiple Entry-Visum, ermöglicht mehr als ein halbes Jahr Aufenthalt.
Education-Visa: Für Sprachkurse (auch für Kinder, wobei ein Elternteil gesponsert werden kann, wenn das Kind eine Privatschule besucht).
Rentnervisa: Relativ einfach ab 50 Jahren.
Prüfung: Keine umfassende Prüfung der Ausgaben.
Zielgruppe: Regelung zielt hauptsächlich auf Rentner ab, die ihre Rentenzahlung auf ein inländisches Konto erhalten.
Offiziell: Nicht ideal für Steuern.
Praktisch: Viele deklarieren ihr Auslandseinkommen nicht, obwohl sie technisch steuerpflichtig sind. Oftmals wissen die Steuerbehörden vor Ort nichts mit digitalen Nomaden anzufangen.
Golden Visa: Relativ teuer, erfordert hohe Investments.
Kitas-Visum: Gründung eines lokalen Unternehmens und Anstellung dort.
Digitales Nomadenvisum: Nachweis eines gewissen Einkommens und Erfüllung anderer Bedingungen (Krankenversicherung).
Funktionsweise: Verlassen des Landes für kurze Zeit (Stunde oder Wochenende), um ein neues Touristenvisum zu erhalten.
Einschränkungen: In vielen Ländern eingeschränkt.
Philippinen: Visa Run ist quasi lebenslang möglich.
Regelungen: Einige Länder haben Regelungen wie Dubai oder Brasilien (90 Tage Aufenthalt in 180 Tagen).
Philippinen: Bieten interessante Golden Visa und Staatsbürgerschaftsprogramme.
Kambodscha und Laos: In der Praxis oft steuerfrei auf Auslandseinkommen, günstig und bieten gute Investmentmöglichkeiten.
Singapur: Relativ einfach Wohnsitz zu bekommen, wenn man bereit ist, dort zu leben.
MM2H (My Malaysian Second Home Visa): Golden Visa für 10 Jahre, erfordert Vermögen auf einer malaysischen Bank.
Steuerfrei: Steuerfrei auf Auslandseinkommen.
Staaten: Malaysia besteht aus vier verschiedenen Staaten (Malaysia Halbinsel, Sabah, Labuan, Sarawak). Labuan ist eine autonome Insel mit eigenen Steuerregeln und Visa.
Bankkonto: Bis zur Hälfte des Geldes kann für Kosten wie Schule oder medizinische Gebühren verwendet werden.
Zentralamerika: Fast ganz Zentralamerika ist steuerfrei auf Auslandseinkommen (Mexiko, Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Costa Rica, Panama).
Südamerika: Paraguay und Uruguay sind interessant.
Karibik: Bahamas (einkommenssteuerfrei) und Dominikanische Republik.
Einwanderung: Relativ einfach.
Zypernorganschaften: Firmenkonstrukt in Zypern, das es ermöglicht, in Österreich einkommenssteuerfrei zu sein (geregelt im Doppelbesteuerungsabkommen).
Funktionsweise: Personengesellschaft (Limited Partnership) in Zypern, die Gewinne an eine natürliche Person in Österreich ausschüttet.
Bedingung: Geschäftsführung und Wertschöpfung müssen teilweise aus Zypern erfolgen (Team, Betriebsstätte, Mitarbeiter).
US-LLCs: Einkommen aus einer US-Personengesellschaft mit Substanz (Betriebsstätte, Mitarbeiter) muss in Deutschland nicht nachversteuert werden (Doppelbesteuerungsabkommen).
Steuern: Geringere Steuern in den USA (ca. 20 % Ersparnis im Vergleich zu Deutschland).
Mythos: Einfache LLC-Gründung führt nicht zur Steuerfreiheit in Deutschland.
Risiken: Anonyme LLCs gründen, Bankkonto in den USA eröffnen und versuchen, es geheim zu halten, ist Steuerhinterziehung.
Nachweis: Finanzamt kann Verdacht haben, aber oft keinen Beweis.
Beziehungen zu deutschen Firmen: Sollte vermieden werden, um nicht aufzufallen.
Personenmarke: Schwierig, wenn man persönlich auf einer Webseite auftritt und die LLC im Impressum steht.
Freiheitsexport: Ermöglicht Menschen in Ländern mit totalitären Systemen, ein Unternehmen aufzubauen und Geld zu verwalten.
Vorteile für die USA: Geld fließt in die USA, wertet den US-Dollar auf; Gebühren für die Verwaltung der LLCs.
Steueroase: Die USA sind eine große Steueroase, besonders nach der Einführung des globalen Datenaustausches.
Ähnlichkeit: In englischsprachigen Ländern (Common Law-Ländern) gibt es steuerfreie Personengesellschaften.
USA: LLCs (eine Person möglich), LPs (haftungsbeschränkte Personengesellschaft, mindestens zwei Mitglieder).
England, Zypern, Kanada, Singapur, Südafrika, Neuseeland: LLPs oder LPs (vergleichbar mit einer deutschen Kommanditgesellschaft).
Nachteile von LLPs: Verpflichtende Buchhaltung, nicht volle Haftungsbeschränkung, höhere Kosten, lokale Partner (z.B. Neuseeland).
Gründung: Müssen zu zweit gegründet werden.
LPS: Stehen eigentlich nur Rechtsberufen zur Verfügung, aber in England kann sie jeder nutzen.
Pflichten: Verpflichtende Buchhaltung, Audit ab gewissen Summen.
Beratung: Gut beraten sein und nicht einfach nachmachen, was andere tun.
Individuelle Lösung: Lösung finden, die zum Business passt.
Angst: Nicht von Angst einschüchtern lassen; die Sachen sind oft einfacher, als man denkt.
Bürokratie: Einmaliger bürokratischer Aufwand, danach läuft es oft jahrelang ohne Änderungen.